2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
F: Claus
F: Claus

FC Sturm überzeugt nur in der Halle

KLB Darmstadt: Darmstädter ziehen mäßige Bilanz der bisherigen Punktrunde / Defensive muss stabiler stehen

Dass der FC Sturm Darmstadt sehr gute Fußballer in seinen Reihen hat, sieht man Jahr für Jahr bei den Hallenstadtmeisterschaften in Arheilgen. Mit technisch anspruchsvollem Spiel überzeugte der B-Ligist auch im Januar und sicherte sich Platz drei hinter Kreisoberligist SG Arheilgen und Verbandsligist Rot-Weiß Darmstadt. Auf dem Feld dagegen hinkt das Team den eigenen Ansprüchen hinterher. Nach der ersten Saisonhälfte liegt der FC Sturm nur auf Platz acht. Ein enttäuschendes Ergebnis, verrät Vereinsverwalter Stefan Raot im FuPa-Gespräch.

Wie lautet euer Fazit der ersten Saisonhälfte?

"Mit der ersten Saisonhälfte sind wir nicht zufrieden", sagt Stefan Raot, der beim FC Sturm im Tor und im Feld spielt. Denn im dritten Jahr in der Kreisliga B wollte der FC Sturm eigentlich oben angreifen. "Dass die ersten vier Spiele verloren gingen, lag wohl an der weniger guten Saisonvorbereitung", so der 28-Jährige. Durch viele Verletzte, Urlauber sowie Familienzuwachs sei das Training im Sommer oft nur mäßig besucht gewesen. Die eigentliche Vorbereitung habe dann erst mit dem Beginn der Punktrunde begonnen. "Ab da war das Training von Woche zu Woche besser besucht. Und nach den vier Niederlagen gab es unter der Woche gegen die starken Alsbacher den ersten Punkt." Die nächsten sieben Spiele konnte der FC Sturm gewinnen, sodass der Abstand auf den Relegationsplatz zwischenzeitlich nur drei Punkte betrug. Allerdings gelang der Mannschaft danach in der sehr wechselhaften Vorrunde nur wenig. So stehen die Darmstadtädter derzeit im Niemandsland der Tabelle und können sich schon jetzt auf eine weitere Saison in der Kreisliga B einstellen.

Was lief besonders gut?

Die Angriffsmaschinerie des FC Sturm lief so gut wie nie zuvor. In 19 Spielen erzielte man 56 Treffer, alleine 24 davon (in nur 16 Partien) gehen auf das Konto von Torjäger Sergej Gaus, der damit auch klar die Torjägerliste der B-Liga vor Blaise Choumbou (19 Tore, Germania Pfungstadt) und Marc Rubolino (14, VfR Eberstadt) anführt. Auch die Trainingsbeteiligung ist zum Jahresende hin immer weiter gestiegen. "Das liegt sicher auch an dem tollen, relativ neuen Kunstrasen", freut sich Raot.

Was geht besser?

Ein Grund für die mäßige Halbzeitbilanz des FC Sturm ist die mangelnde defensive Stabilität. 49 Gegentreffer kasserten die beiden Keeper Stefan Raot und Jan Sievers in den ersten 19 Saisonspielen - deutlich zu viel für eine bessere Platzierung. Gleich fünf Mal fing man sich vier oder mehr Tore in einem Spiel ein. "Die Abwehr muss in den restlichen Saisonspielen einfach stabiler werden", fordert denn auch Raot.

Welche Veränderungen gibt es bei euch im Kader?

Mit dem 25-jährigen Daniel Bulert vom Kreisoberligisten SV Traisa kommt ein Spieler mit höherklassiger Erfahrung. "Er wird uns sofort weiterhelfen", ist sich Raot sicher. "Nikolai Tverdov kann man ebenfalls als vollwertigen Neuzugang ansehen." Denn der 26-Jährige musste über zwei Monate auf seine Spielberechtigung aus Russland warten und konnte so nur wenige Spiele vor der Winterpause machen. Im neuen Jahr soll Tverdov dann voll beim FC Sturm einsteigen.

Was nehmt ihr euch für die zweite Saisonhälfte vor?

Aufsteigen wird der FC Sturm wohl nicht mehr, in Abstiegsnot wird man ebenfalls nicht mehr geraten. "In den ersten vier Spielen der Rückrunde haben wir fünf Punkte mehr geholt als in der Hinrunde. Wir möchten weiterhin mehr Zähler als in der ersten Saisonhälfte einfahren und weiter auf unseren Offensivfussball setzen. So wollen wir die neuen Spieler erfolgreich in unser System integrieren, mehr Zuschauer gewinnen und neue Spieler für die kommende Saison auf unseren Verein aufmerksam machen", gibt Raot daher die Zielsetzung für die kommenden Monate aus.
Aufrufe: 02.2.2019, 13:11 Uhr
Stefan Raot / Frank LeberAutor