2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
– Foto: Jürgen Krüger

FC Preußen Espelkamp: Das Projekt 2023

Die erste Etappe ist geschafft. Der Aufstieg in die Westfalenliga ist dem FC Preußen Espelkamp so gut wie sicher. Nun richtet sich der Blick in die Zukunft.

Es bleibt weiter spannend beim FC Preußen Espelkamp. Ein klares Ziel gab der Verein bereits bekannt: Bis 2023 möchten die Adlerträger den Aufstieg in die Oberliga schaffen. Ein ambitioniertes Ziel, dass Aber derzeit noch viele Baustellen offenbart. Eine davon dürfte die zweite Mannschaft des Vereins sein.

Das denkt der Verein über den Aufstieg:

Preußen Espelkamp empfindet sich quasi schon als Aufsteiger, da sie nach jeder Rechnung (Hinrunden erster, Quotientenregel und Tag des Abbruchs) Tabellenerster wären. In der Regel ist ein Aufstieg immer etwas Emotionales und ein ganz besonderes sportliches Highlight. Die Aufstiegseuphorie wird den Espelkämpern nun durch den Corona bedingten Saisonabbruch genommen. Der Top-Torjäger des Vereins, Stefan Langemann, empfindet die Situation als komisch: „Man hat nicht dieses Gefühl am letzten Spieltag, die Saison geschafft zu haben und aufzusteigen. Ich denke, wir können trotzdem stolz auf uns sein. Jeder hat es von uns erwartet, aber die PS muss man erstmal auf die Straße bringen.“

Schließlich verlor der FC das Auftaktspiel gegen den FC Bad Oeynhausen und am dritten Spieltag gegen den 1.FC Nieheim ebenfalls. Doch mit dem vierten Spieltag kam die Wende und die unglaubliche Siegesserie mit 13 Siegen in Folge begann. „Der Dämpfer am Anfang war gut für uns, um da die Lehren zu ziehen. Wir haben letztlich etwas geleistet und ich bin stolz auf uns“, so Langemann. Ob es noch eine Aufstiegsfeier geben wird, ist bisher aufgrund von Corona nicht absehbar.


Der Kader für die Westfalenliga:

In vielen offiziellen Gesprächen ließ der Verein bisher verlauten, dass es ihnen bei der ersten Mannschaft auf ein junges entwicklungsfähiges Team ankommt. Dazu zählen die fünf feststehenden Neuzugänge, Jan-Marten Rittmann, Orkun Tosun, Jan Stühmeier, Aytürk Gecim und Janik Brosch. „Mit den Neuzugängen und den Jugendspielern haben wir einen qualitativ hochwertigen Kader und können sehr zufrieden sein. Nach vorne hin sind wir nun sehr gut besetzt“, so Trainer Tim Daseking.

Trotzdem wollte der Verein eigentlich nicht erneut das Personalkarussell anwerfen, jedoch verlassen Bennett Heine, Arjeton Islamaj, Kevin und Robin Reimer die Adlerträger. „In dieser Saison haben wir den ein oder anderen Abgang zu viel, den wir eigentlich gern hätten halten wollen. Man identifiziert sich ganz anders mit einem Verein, wenn man nicht immer nur für ein Jahr denkt“, sagt Espelkamps-Trainer Tim Daseking. Darum hat der Verein folgende Spieler bis 2023 an sich gebunden: Stefan Langemann, Janik Brosch, Dennis Schmidt, Tobias Steffen und Lennart Madroch.


Das neue Ziel: Oberliga 2023!

Es soll noch eine Liga höher gehen, aber nicht unbedingt schon in der nächsten Saison. Langfristig visiert der Verein diese Spielklasse jedoch an. Allerdings muss erstmal die neue Herausforderung gemeistert werden: „Wir freuen uns auf die Westfalenliga, wenn man da jedes Spiel bis an die Grenzen gehen muss, um zu gewinnen. Das war in der Landesliga nicht immer der Fall“ sagt Daseking.


So geht es mit dem FC Preußen Espelkamp II weiter:

Ein guter Unterbau für die erste Mannschaft ist dem Verein ebenfalls wichtig. Allerdings gab es einige Abgänge beim FC Preußen Espelkamp II, wo man sich als aufmerksamer Beobachter fragt, inwieweit der Verein eine schlagfertige Truppe für die nächste Saison in der Bezirksliga zusammen bekommt.

Laut dem Verein befindet sich die zweite Mannschaft momentan in einem Umbruch zur U23. „Wir haben fast alle älteren Spieler verloren und werden demnächst ungefähr sechs Neuzugänge vorstellen. Damit haben einen Kader von 16 Spielern dort zusammen. Unser Ziel ist es, ihn auf 20 Spieler im Kader zu erweitern“, sagt Tim Daseking. Auch die A-Jugendspieler des FC signalisierten dem Verein, zu bleiben, wenn die zweite Mannschaft im nächsten Jahr in der Bezirksliga spielt.

Ein großer Umbruch, mit der der Verein hofft, in der Liga erfolgreich mitzuspielen. „Einige Jugendspieler, die zur ersten Mannschaft gehören, sollen dann zum Teil Spielpraxis in der zweiten Mannschaft sammeln“, so Tim Daseking zur engeren Verzahnung der beiden überkreislich spielenden Seniorenteams.

Aufrufe: 012.5.2020, 16:00 Uhr
Teresa Kröger / FuPa Autor