FC Penzberg bekommt Wunschgegner im Toto-Pokal 

Penzberg – Zwei wichtige Entscheidungen für die bayerischen Fußball-Amateure sind am Montagabend gefallen. Der Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat zum einen in einer Sitzung entschieden, dass der Spielbetrieb trotz steigender Corona-Fallzahlen fortgesetzt wird. Zum anderen wurde im „Haus des Sports“ in München die zweite Hauptrunde im Toto-Pokal-Wettbewerb ausgelost.

Bei der Auslosung konnten sich die fünf verbliebenen Kreissieger innerhalb ihrer Regionalzone ihren Wunschgegner aussuchen. Die Wahl des Kreissiegers „Zugspitze“, des FC Penzberg, fiel auf den Bayernligisten SV Pullach. „Das war einer unserer Wunschgegner“, erklärte FCP-Coach Martin Wagner. Der Trainer freut sich schon jetzt auf das Pokalduell, das am Wochenende 14./15. November in Penzberg über die Bühne gehen wird: „Das wird ein absoluter Kracher.“ Der SV Pullach steht in der Bayernliga Süd derzeit auf dem 17. Platz (7 Siege/5 Remis/14 Niederlagen). Verbandsspielleiter Josef Janker sagte zur Corona-Situation: „Natürlich reden wir aktuell von erschwerten Rahmenbedingungen für alle Vereine und Beteiligten. Die erste BFV-Hauptrunde hat aber gezeigt, dass dies keinen Einfluss auf die Spannung der Pokalpartien und die Freude der Teams auf diese besonderen Spiele hat.“ In der „Regionalzone Süd“ des Toto-Pokals gibt es in der zweiten Hauptrunde neben dem Spiel der Penzberger noch drei weitere Duelle: Der SV Bruckmühl (Kreissieger Inn/Salzach, Bezirksliga) erwartet den SV Egg/Günz (Landesliga), der TSV Landsberg (Bayernliga) trifft auf den Ligakonkurrenten FC Ismaning und der 1. FC Sonthofen (Landesliga) hat den TSV Wasserburg (Bayernliga) zu Gast. Der Toto-Pokal wird seit 1998 ausgespielt. In dem Wettbewerb geht es um einen Platz in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals. Heuer hatte sich der TSV 1860 München den bayerischen Titel geholt.

BFV berät über Corona-Situation

Parallel zur Auslosung beriet der BFV-Vorstand über den Spielbetrieb. Eine Generalabsage oder auch eine Spielpause, wie sie die Handballer oder Kegler beschlossen (wir berichteten), wird es bei den Fußballern nicht geben. Der Verband verwies unter anderem auf die vorliegenden Zahlen. Seit dem Re-Start am 19. September wurden in Bayern 43 208 Partien und damit über 85 Prozent aller angesetzten Spiele ausgetragen. „Diejenigen, die spielen wollen, sollen auch jetzt spielen dürfen. Dabei ist klar, dass nicht das Fußballspiel selbst ein erhöhtes Risiko darstellt, sondern An- und Abreise, Aufenthalte in den Umkleiden und Duschen oder in den Zuschauerbereichen. Hier haben wir es alle selbst in der Hand. Jeder muss alles dafür tun, um Kontakte zu beschränken und Gefahren erst gar nicht entstehen zu lassen,“ sagte der im Präsidium für den Spielbetrieb zuständige Schatzmeister Jürgen Faltenbacher.

(ROLAND HALMEL)