FC Kinderbeuern verpasst B-Liga-Aufstieg

Kinderbeuern. Die Hoffnung auf den ersehnten Aufstieg in die Kreisliga B hat sich in Kinderbeuern nicht erfüllt. Das 2:3 vor 250 Zuschauern am Samstag gegen die SG Büdlich legte erneut das Kardinalproblem der Kicker von Thorsten Neidhöfer und Florian Barzen offen. „Wir waren die spielbestimmende Mannschaft, doch die Torchancenausbeute hat uns das Genick gebrochen.“ Ähnlich wie im Entscheidungsspiel um den direkten B-Liga-Aufstieg gegen die SG Laufeld II (0:4) vermochte es die Elf aus dem Wittlicher Umland nicht, auf den Punkt da zu sein. „Wir waren in den entscheidenden Momenten nicht entschlossen und kaltschnäuzig genug. Es haben zudem die Erfahrung und das Quäntchen Glück gefehlt. Wir hatten schon in der Rückrunde fünf verletzte Stammspieler, in dessen Ergebnis wir die Abwehr stets umbauen mussten“, erklärte Neidhöfer. Insgesamt war der Coach jedoch mit dem Auftritt und der Saison seiner Mannschaft zufrieden. „Nach drei Jahren in der erneuten Eigenständigkeit liest sich der Vizemeistertitel so schlecht nicht. Die Mannschaft muss weiter reifen. Wir werden uns am Freitag zusammensetzen und über den Kader sowie die Ziele für die kommende Saison beraten.“ Für die Vereinigten aus Büdlich-Breit, Naurath und Heidenburg indes wurde eine verkorkste Saison gerade noch im letzten Moment ohne polternde Geräusche über die Bühne gebracht. „Kinderbeuern hat gekämpft und auch eine gute Mannschaft. Doch wir waren noch mal richtig fokussiert und haben in zwei aufreibenden Relegationsspielen die Kurve mit dem Klassenerhalt nochmal bekommen. Wir haben im Vorfeld viel gesprochen, um der Mannschaft den Druck zu nehmen“, analysiert Coach Tobias Scheit die Situation. „Nach dem 3:2 ist uns eine zentnerschwere Last von den Schultern gefallen. Die zwei Niederlagen gegen Morscheid haben uns in die Bredouille gebracht. Jetzt machen wir ein paar Wochen Urlaub und dann geht es in die Vorbereitung zur neuen Saison.“ Den Klassenverbleib vorzeitig eingetütet hatte die zweite Garnitur des SV Niederemmel, die sich nach dem 4:1-Sieg gegen Kinderbeurern bereits eine top Ausgangsposition gesichert hatte. Mit dem 4:3-Erfolg in Heidenburg wurde die Liga dann endgültig festgezurrt. „Neben dem Bezirksligaaufstieg der ersten Mannschaft sind wir jetzt natürlich froh, auch die Zweite in der B-Klasse gehalten zu haben“, führte SVN-Sportchef und Legende Günter Schäfer aus. (L.S.).