2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
– Foto: Thomas Rinke

„Einigen Spielern mangelt es an der Einstellung“

Interview mit Florian Barzen, Spieler und Abteilungsleiter Fußball des FC Kinderbeuern

„Einigen Spielern mangelt es an der Einstellung“

Der FC Kinderbeuern liegt derzeit nur auf dem vorletzten Platz. Worauf führen Sie diesen Absturz zurück?

BARZEN Vor der Saison haben uns neun Spieler verlassen oder haben aufgehört. Diese Schwächung konnten wir weder quantitativ noch qualitativ ersetzen. Hinzu kommt der kleine Kader. Die Routiniers Volker Wagner und Jasmin Mujagic haben dann noch mal ausgeholfen. Außerdem mangelt es einigen Spielern an der Einstellung; die Trainingsbeteiligung ist unter aller Kanone.

Thorsten Neidhöfer und auch Sie selbst waren etliche Jahre als Spielertrainer aktiv, ehe Sie im Sommer neue Wege gingen ...

BARZEN Mit Philipp Schenk und Markus Mittal haben wir zwei neue Spielertrainer gewinnen können. Philipp ist mit seinen 24 Jahren ein noch sehr junger Trainer. Markus kam vor ein paar Jahren aus Bayern hierher, hat eine Frau aus Kinderbeuern geheiratet. Leider hat er sich nach wenigen Spielen einen Kreuzbandriss zugezogen. Für beide ist die Situation nicht einfach, weil durch die geringe Trainingsbeteiligung kein taktisch bezogenes Training möglich ist.

Wie ist die Zielsetzung vor den beiden verbleibenden Aufgaben in diesem Jahr?

BARZEN Wir spielen Samstag zunächst gegen den FC Bausendorf, gegen den wir das Hinspiel 0:3 verloren hatten. Wir hoffen, dass die Kerle heiß sind und die Scharte wieder auswetzen wollen. Mit den alten Kinderbeuerner Tugenden Kampf, Laufbereitschaft und kollektive Einheit können wir das Derby gewinnen. Und dann steht am Freitag, 3. Dezember, das Nachholspiel gegen den SV Wittlich II auf dem Programm, das wegen Nebels in der Halbzeit abgebrochen worden war. Wittlichs Zweite ist eine Wundertüte mit dem ständig wechselnden Kader, doch wenn wir über jeweils 90 Minuten die gleiche Leistung bringen, wie 70 Minuten gegen das Spitzenteam Lüxem II (Endstand: 1:7), sind zwei Siege realistisch. Genauso kann man, wenn es nicht rund läuft, auch beide Spiele verlieren.

Interview: Lutz Schinköth

Aufrufe: 026.11.2021, 15:17 Uhr
Lutz SchinköthAutor