FC Ismaning: Der Bann ist gebrochen

Ismaning – In der 90. Minute trafen die Kirchanschöringer nahezu aus dem Nichts mit einem Flachschuss aus 16 Metern zum Anschlusstreffer und das war tatsächlich der erste richtige Schuss der Hausherren. Drei Minuten Nachspielzeit später hatten die Ismaninger die Gewissheit, dass es auch der einzige Schuss des ganzen Spiels war. Das sagt viel aus über eine Leistung, die defensiv große Klasse war. Diesmal gab es keine Schwächephasen und auch keine individuellen Fehler. „Unsere Kompaktheit war stark“, sagte später Trainer Mijo Stijepic, „deshalb hätte ich schon gerne zu Null gespielt.“

Schon zur Pause hätte es gut und gerne 3:0 für die Ismaninger stehen können, die gute Chancen ausgelassen haben. Zumindest nahmen sie einen ganz bösen Fehler als Geschenk an. Im Spielaufbau verlor der zentrale Mann der Kirchanschöringer Dreierkette den Ball an Angelo Hauk, der kurz vor der Pause das Führungstor machte. Zuvor gab es schon spannende Szenen wie etwa eine Hereingabe von Peter Schädler, die an der Torlinie entlang trudelte, kein Gästespieler aber den Ball über die Linie drücken konnte.

Nach dem Seitenwechsel sorgte dann ein Geniestreich zweier Ausnahmekicker für das 2:0. Maximilian Siebald suchte bei einer Ecke im Rückraum den ungedeckten Bastian Fischer und dessen Flachschuss rauschte für den Torwart kaum bis nicht sichtbar in die Maschen. Zwei Minuten später ließ dann Angelo Hauk die Millionenchance zum 3:0 liegen. Somit machte sich der FCI im Finale das Leben selbst etwas schwer, aber es ging gut und die drei Punkte brauchte man auch, um weiter vor den Relegationsplätzen zu bleiben. Vor allem aber zeigte man eine Leistung, mit der man sich auch nicht vor dem aktuell schwächelnden Tabellenzweiten Wasserburg am kommenden Wochenende verstecken muss.

SV Kirchanschöring – FC Ismaning 1:2 (0:1).

FCI: Di Salvo – Kubina, Ehret, Neuber, Redl (80. Moradi) – Weber, Mori – Siebald, Lopes (64. Fischer), Hauk - Schädler.

Tore: 0:1 Hauk 39.), 0:2 Fischer (67.), 1:2 Birner (90.).

Schiedsrichter: Elias Tiedeken (Neusäß) – Zuschauer: 520.