2024-05-02T16:12:49.858Z

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Marke offene Sohle: Mirco Burmeister (links, FC Hochrhein) gegen Eggingens Ralf Kaiser | Foto: Michael Neubert
Marke offene Sohle: Mirco Burmeister (links, FC Hochrhein) gegen Eggingens Ralf Kaiser | Foto: Michael Neubert

FC Hochrhein verliert trotz Führung beim SV Eggingen

SV Waldhaus überrascht beim FC Grießen +++ Eschbacher Negativserie hält an

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Der FC Hochrhein hatte in der Staffel Ost die Chance, einen Sprung in Richtung Klassenverbleib zu machen. Doch beim direkten Konkurrenten SV Eggingen verlor der FCH in den letzten 20 Minuten die Ordnung. Der designierte Absteiger SV Waldhaus überraschte derweil mit einem seiner inzwischen seltenen Siege.
Bis zur 72. Spielminute sah eigentlich alles gut aus für den FC Hochrhein. Beim SV Eggingen waren die Gäste durch Mirco Burmeister in Führung gegangen (55.), schienen das Spiel im Griff zu haben. Doch innerhalb von zehn Minuten geriet Hochrhein nicht nur in Rückstand, sondern kassierte gleich vier Gegentore.

FC-Trainer Andreas Bauhuber wunderte sich nach dem Spiel über die Einstellung seiner Spieler: „Etwas merkwürdig. Die Jungs dachten vielleicht, das Spiel sei in trockenen Tüchern.“ Nach dem Ausgleich habe sein Team „völlig die Ordnung verloren“ und im Anschluss kopflos agiert.

Dabei war der FC Hochrhein mit einer kleinen Serie angereist, blieb zuvor drei Spiele in Folge ungeschlagen. „Wir wollten uns absetzen, da wir derzeit eigentlich sehr gut drauf waren“, sagte Bauhuber enttäuscht. Durch die Niederlage verlor man damit nicht nur gegen einen direkten Konkurrenten, sondern ließ sich auch selbst wieder tief in den Abstiegskampf hineinziehen. Lediglich drei Punkte trennen den FCH noch von der Gefahrenzone. Bauhuber zeigt sich allerdings unbeeindruckt, gibt sich optimistisch: „Natürlich war das ein Dämpfer. Doch die Qualität ist bei uns vorhanden.“ Eine klare Kampfansage hatte er auch noch parat: „Wir werden uns retten.“

Kellerkind Waldhaus beendet Negativserie

Ebenfalls im Abstiegskampf steckt der SV Waldhaus. Zumindest theoretisch. Denn praktisch ist der Vorletzte schon abgestiegen. Dafür konnte das Team von Trainer Michael Hägele endlich wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen: Nach neun sieglosen Spielen gelang Waldhaus der dritte Saisonsieg. Mit 2:1 gewann die Hägele-Elf beim FC Grießen. Das sorgte für eine gewisse Erleichterung beim Kellerkind. „Die Stimmung war immer gut“, sagte Hägele. „Durch den Erfolg haben wir jetzt wieder etwas mehr Glaubwürdigkeit.“

Aus der aussichtslosen Situation versucht sich der Trainer keinesfalls rauszureden: „Wir wissen, dass wir mit großer Wahrscheinlichkeit absteigen werden.“ Der Kampfgeist lebt aber. In der Mannschaft brenne weiter das Feuer, sie bleibe motiviert. „Auch das Umfeld mit den Fans zieht klasse mit. Wir bleiben verbissen, weil sonst gar nichts zu holen ist.“ Hägele sieht auch dabei den Gedanken der Fairness als wichtigen Punkt, sich nicht hängen zu lassen: „Wir müssen jedes Spiel ernsthaft angehen, da alles andere den Wettbewerb verzerren würde.“

Laufenburger Höhenflug
Im Aufstiegskampf mitmischen? Lange Zeit hatte der SV 08 Laufenburg II ganz andere Sorgen. Der Blick der Nullachter richtete sich nach unten, einzig und allein der Klassenerhalt stand im Fokus. Auch als sich die Mannschaft Stück für Stück empor arbeitete, bekräftigte Trainer Michael Wasmer: Punkten gegen den Abstieg. Erst vor kurzem durfte auch der Coach den Kampf um den Klassenerhalt ad acta legen. Doch der Laufenburger Ligaverbleib ist weiter nicht gesichert – im positiven Sinne. Die Nullachter rangieren auf Platz zwei, sind nun im Aufstiegskampf die Gejagten. In die Rolle des Jägers schlüpft dabei der SV Rheintal. Noch in der Winterpause deutete vieles darauf hin, dass Rheintal den Ligaprimus Spvgg. Wutöschingen gefährden könnte. Doch in der Rückrunde kam Rheintal das abhanden, was Laufenburg nun auszeichnet: die Konstanz.

Eschbacher Negativlauf
Die 0:5-Pleite beim SV Berau hat die Aufstiegschancen des SV Eschbach sinken lassen. Mit einer beeindruckenden Serie – zwölf Spiele ohne Niederlage – mischte das Team von Karl-Heinz Silbereis vorne mit. Doch nun wartet Eschbach seit vier Partien auf einen Sieg, rutschte auf Rang fünf ab
Aufrufe: 02.5.2016, 20:00 Uhr
Frederick Polzer (BZ)Autor