VfR Bad Bellingen fordert SV 08 Laufenburg II heraus

Werner Gottschling, Trainer des Vizemeisters der Kreisliga A West, VfR Bad Bellingen, ist gut vorbereitet auf das Hinspiel im Aufstiegsduell beim Ost-Vize SV 08 Laufenburg II (Samstag, 16 Uhr). „Wir haben sie beobachtet, kennen ihre Stärken und ihre Schwächen“, sagt er. Auf die Frage, was ihm im Detail aufgefallen sei, bleibt der Coach schmallippig: „Ein paar Sachen und viele Kleinigkeiten.“ Der Gegner liest mit. Priorität habe für ihn „eine stabile Defensivleistung“.

Der Laufenburger Michael Wasmer konnte die Bellinger zwar nicht persönlich unter die Lupe nehmen, er könne aber trotzdem auf ausreichende Quellen zurückgreifen, wie er sagt. „Die Offensive der Bad Bellinger ist enorm stark“, der VfR habe eine „sehr junge und talentierte Mannschaft“, betont der Coach. Die Spieler scheinen eher die Aufstiegschance zu sehen, als den Druck des möglichen Scheiterns. In einer „guten Form und voller Vorfreude“ sieht Wasmer sein Team vor den zwei Begegnungen. Die Zuversicht ist begründet: Die Laufenburger haben in der Rückrunde nur zwei Niederlagen hinnehmen müssen, und vermutlich wollen sie auch nicht zum zweiten Mal in Folge in den Aufstiegsspielen scheitern.

Viele Eichsler schon im Urlaub, Amann kritisiert Modus

Im Tabellenkeller der A-Klasse knistert es. Der SV Eichsel hat vermutlich noch an den Ereignissen des letzten Spieltags zu knabbern, wo das Fernduell gegen Huttingen verloren ging. Doch es hilft nichts, die Entscheidungsspiele gegen den SV Eggingen stehen vor der Tür – zumindest vorerst eines.

Möglicherweise erfahren die Egginger und Eichsler schon während ihrer laufenden Partie am Sonntag (Beginn: 15 Uhr), dass es um die Tiengener beim Aufstiegsversuch in die Landesliga (16 Uhr) nicht gut steht. Gewinnt das Isele-Team nicht, steigen Eggingen und Eichsel ab. Für Eichsels Coach Manfred Jungk ist eine mentale Meisterleistung gefordert („Die Situation ist für den Kopf alles andere als einfach“). Ihm macht auch die Personalsituation Sorgen, auf mindestens acht Akteure müsse er wegen Urlaubs verzichten. „Die Jungs hatten das leider frühzeitig geplant, dieses Spiel kommt ja auch ziemlich spontan.“ Jungk zeigt sich dennoch kämpferisch, will eine akzeptable Ausgangslage für das eventuelle Rückspiel.

Eggingen-Coach Jochen Amann berichtet zwar nicht von zahlreichen Urlaubern, sieht den Modus dennoch kritisch. Seiner Meinung nach sollte vor der Saison feststehen, wie viele Teams runtermüssen, „dann kann man einen Abstieg einfacher akzeptieren“, sagt er. Doch eigentlich ist es eher ein Zubrot: Immerhin hat sich noch die unverhoffte Chance für sein Team ergeben, das eigentlich schon abgestiegen schien.