2024-05-02T16:12:49.858Z

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Intensive Zweikämpfe, wie hier zwischen Nico Kunzelmann vom FC Bad Säckingen (rechts) und Francesco Lo Presti vom Spitzenreiter Murg, prägten vor 400 Zuschauern das Derby, an dessen Ende eine 1:1-Punkteteilung stand. | Foto: Gerd Gründl
Intensive Zweikämpfe, wie hier zwischen Nico Kunzelmann vom FC Bad Säckingen (rechts) und Francesco Lo Presti vom Spitzenreiter Murg, prägten vor 400 Zuschauern das Derby, an dessen Ende eine 1:1-Punkteteilung stand. | Foto: Gerd Gründl

FC Bad Säckingen und BW Murg liefern sich spannendes Spitzenderby

SV 08 Laufenburg gewinnt auswärts +++ SV Rheintal präsentiert sich defensiv stabil

400 Zuschauer und Spannung bis zum Schluss: Der FC Bad Säckingen hat Spitzenreiter BW Murg im Derby ein Remis abgerungen. Beim SV 08 Laufenburg II ist der Auswärtsknoten geplatzt.

Das Spitzenderby der Fußball-Kreisliga A, Ost, wurde dieser Bezeichnung vollauf gerecht. Der viertplatzierte FC Bad Säckingen empfing den Tabellenführer SV Blau-Weiß Murg. Die rund 400 Zuschauer kamen auf ihre Kosten, und nach einer intensiven Partie trennten sich die Lokalrivalen 1:1.

Zunächst dominierten die spielerisch überlegenen Gäste, berichtete FC-Trainer Clemens Bauer. „Wir haben mit unserer kämpferischen Einstellung dagegengehalten und die ersten 15 Minuten überstanden.“ Etwas überraschend ging die Heimelf in Führung. Nach einem Eckball war Dylan Walter zur Stelle und traf per Kopf. Kurz vor der Pause hatte Furkan Yildiz die Gelegenheit zum 2:0, konnte den Ball jedoch nicht im Tor unterbringen. Die nächste Chance hatte der FC nach der Pause, aber Nico Ehrhardts Querpass auf Tolga Polat wurde von Murg abgefangen.

Fotos: FC Bad Säckingen und BW Murg liefern sich intensives Derby

„Murg hat mit zunehmender Spieldauer immer mehr Druck aufgebaut, und uns schwanden die Kräfte“, erklärte Bauer. In der 66. Minute erzielte Gökalp Uyar den verdienten Ausgleich. Unzufrieden war der Bad Säckinger Coach dennoch nicht, so er die Bedingungen einkalkulierte: Torjäger Bennet Wagner war erkrankt, und Bauer hatte eine sehr junge Elf aufs Feld schicken müssen – der Altersschnitt lag bei 22,9 Jahren. „Hut ab vor den Jungen für diesen Auftritt!“, lobte Bauer.

Laufenburger Reserve glänzt als Kollektiv

Die Landesliga-Reserve des SV 08 Laufenburg feierte den ersten Auswärtssieg der Saison. Beim FC Geißlingen wusste die Mannschaft von Alaa Eldin Atalla mit einem 4:0-Erfolg zu überzeugen. Die Heimelf hatte in der 25. Minute Pech mit einem Lattentreffer. „Aber in der restlichen Zeit waren wir am Drücker“, stellte Atalla klar, „leider haben wir einfach kein Tor erzielen können.“ Den Dosenöffner fand Tobias Lerch in der 58. Minute. Nach dem 1:0 erhöhte Gabriel Dittmar im Drei-Minuten-Takt auf 3:0, bis zum 4:0 nahm er sich eine knappe Viertelstunde Zeit. Atalla stellte die Leistung des Kollektivs in den Vordergrund. „Uns war klar, dass wir bis zum fünften Spieltag brauchen werden, aber nun wollen wir nachlegen und in den nächsten zwei Spielen sechs Punkte holen“, zeigte er sich selbstbewusst.

SV Rheintal überzeugt defensiv beim SV Obersäckingen

Der SV Obersäckingen erlitt gegen den SV Rheintal eine deutliche 0:3-Heimniederlage. Dank des Erfolgs zogen die Gäste in der Tabelle an Obersäckingen vorbei. „Aus meiner Sicht war es ein verdientes Ergebnis“, ließ Raimund Hübner, Trainer des SV Rheintal, wissen. In einer kampfbetonten Begegnung sei Obersäckingen erst in den Schlussminuten zu Chancen gekommen. „Sie konnten sich nicht gegen uns durchsetzen. Das Defensivverhalten meiner gesamten Mannschaft war sehr gut“, befand Hübner.

Die frühe Führung, ein direkt verwandelter Freistoß von Robin Wagner in der dritten Minute, kam den Gästen entgegen. Kurz darauf verpasste Kapitän Manuel Roder das 2:0, als er bei einem an Wagner verschuldeten Strafstoß an SVO-Keeper Jens Liebezeit scheiterte. Im zweiten Durchgang schlossen die Gäste dank schnellen Umschaltspiels zwei Konter erfolgreich zum 3:0 ab. Die Schlussphase bestritt Rheintal zu zehnt: Das Wechselkontingent war bereits erschöpft, als Wagner verletzungsbedingt vom Feld musste. „Da wurde es nochmal turbulent in unserem Sechzehner“, so Hübner. „Obersäckingen hätte das 1:3 machen können, ist aber etwas an sich selbst gescheitert.“ In diesem emotional aufreibenden Spiel bewahrte Schiedsrichter Andreas Holub aus Wasenweiler stets die Ruhe und bewältigte manche knifflige Situation.

Aufrufe: 020.9.2021, 22:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor