2024-05-02T16:12:49.858Z

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„Viel Herzblut“: Starkes Abwehrverhalten zeigte der SV Obersäckingen, wie hier Mark Danner (rechts) gegen Francesco Lo Presti, im Heimspiel gegen den Tabellenführer Murg. | Foto: Ralf Schäuble
„Viel Herzblut“: Starkes Abwehrverhalten zeigte der SV Obersäckingen, wie hier Mark Danner (rechts) gegen Francesco Lo Presti, im Heimspiel gegen den Tabellenführer Murg. | Foto: Ralf Schäuble

FC Bad Säckingen pirscht sich an Spitzenreiter Murg heran

In der Kreisliga A, Staffel West, hat sich der FC Bad Säckingen dank des 4:2-Heimsiegs über Horheim-Schwerzen bis auf zwei Zähler an Spitzenreiter Murg herangepirscht. Der Tabellenführer spielte beim Schlusslicht SV Obersäckingen nur 1:1.

„Die Mannschaft hat Moral, Leidenschaft und den Willen gezeigt, sich endlich einmal zu belohnen“, erklärte Carlo Ciarmiello, der Trainer der Obersäckinger. „Sie hat gekämpft und geackert und hat dem Druck in der zweiten Halbzeit standgehalten. Ich hoffe, der Punkt gegen Murg gibt jedem Auftrieb – auch wenn die Konkurrenz ebenfalls punktet“, verwies er auf das 5:5 des Tabellenvorletzten Weizen beim SV Waldhaus.

Gästecoach Giuseppe Stabile war mit dem Auftritt seiner Elf im ersten Spielabschnitt nicht zufrieden, und dies nicht nur wegen des Eigentors in der 33. Minute: „Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt.“ Da passte es ins Bild, dass Nico Maenza einen Strafstoß nicht zur Führung nutzen konnte. Mit der Einwechslung von Manuele Laisa und Danilo-Angelo Maenza zur zweiten Halbzeit versuchte Stabile Akzente zu setzen: „Es war dann ein Spiel auf ein Tor. Wir hatten Riesenchancen.“ Der Spitzenreiter traf den Pfosten und konnte kurz darauf den Ball nicht im leeren Tor unterbringen. Obersäckingen notierte zwei Möglichkeiten durch Lamin Kanteh, aber auch er konnte nicht einnetzen. „Der Gegner hat mit sehr viel Herzblut gespielt, hat keinen Ball verloren gegeben“, lobte Stabile. „Es war kein gestohlener Punkt!“ Er hofft, dass das 1:1 ein Warnschuss zur rechten Zeit war. „Das einzig Positive war, dass wir uns weiter von Platz drei distanziert haben, nachdem Laufenburg II in Lauchringen verloren hat“, fand Stabile. „Vor dem Spieltag waren wir die einzige Mannschaft, die es in der eigenen Hand hatte, nun gilt das auch für Bad Säckingen.“

FC Bad Säckingen verschläft die erste Halbzeit

Der 4:2-Erfolg des FC Bad Säckingen gegen Horheim-Schwerzen war indes eine schwere Geburt, wie Trainer Clemens Bauer bestätigte: „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Horheim hatte in der ersten Halbzeit noch drei Riesenchancen, daher mussten wir froh sein, dass es mit 1:1 in die Pause ging.“ In der zweiten Halbzeit fanden die Gastgeber etwas besser in die Partie, ohne ihren Coach völlig zufriedenzustellen. „Wie mit angezogener Handbremse“, so beschrieb Bauer den ersten Auftritt nach der Winterpause.

Immerhin gelang es dem FC, aus dessen Team der zweifache Torschütze Jason Cerimi herausragte, die Begegnung nach zweimaligem Rückstand zu drehen. „Ein sehr, sehr glücklicher Sieg“, kommentierte Bauer. „Wir freuen uns darüber, wie wir nun in der Tabelle stehen, aber die Runde ist noch lang. Immerhin, die Nervosität des ersten Spiels nach der Winterpause haben wir überwunden. Ich hoffe, dass die Jungs im anstehenden Derby gegen Laufenburg frischer sind.“ Ohnehin steht Bad Säckingen vor wichtigen Wochen: Nach Laufenburg II warten Weizen und Murg. Bauer: „Danach werden wir sehen, wo wir stehen.“

SV Albbruck erst corona-geschwächt, dann noch dezimiert

Der SV Albbruck musste eine 1:4-Niederlage im Gastspiel in Geißlingen hinnehmen. „Wir hatten versucht, die Partie verschieben zu lassen“, verriet Trainer Thomas Duffner. Vor allem wegen Corona-Infektionen standen ihm nur acht Spieler zur Verfügung, der Kader wurde mit sechs Akteuren aus der zweiten Mannschaft vervollständigt. „Trotz dieser Probleme haben wir einen guten Start erwischt“, so Duffner. Schon in der siebten Minute erzielte David Mollmann die Führung für die Albbrucker, die sogar hätten nachlegen können. Stattdessen kassierten sie kurz vor der Pause das 1:1. Timm Steinle reklamierte ein vermeintliches Handspiel des Torschützen Pascal Bercher und sah daraufhin die Gelb-Rote Karte. Eine entscheidende Schwächung des SV: „Wir haben bis zur 70. Minute dagegengehalten, aber es wurde immer schwieriger“, resümierte Duffner.

Eine Unachtsamkeit der Gästeabwehr nutzte Ralf Sutter zum 2:1. „Wir haben zu zehnt versucht, noch einen Auswärtspunkt zu holen, und hatten ein paar aussichtsreiche Freistoßvarianten, haben sie aber nicht nutzen können“, sagte Duffner. In der Schlussphase legte Geißlingen zwei Tore zum 4:1-Endstand nach. „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit dem, was die Mannschaft abgeliefert hat“, erklärte Duffner. „Aber ich bin froh, dass wir am Wochenende spielfrei haben.“

Aufrufe: 014.3.2022, 20:20 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor