2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der FC Amberg (in Gelb) ist am Samstag in Forchheim zu Gast.  Foto: Brückmann
Der FC Amberg (in Gelb) ist am Samstag in Forchheim zu Gast. Foto: Brückmann

FC Amberg steht unter Erfolgsdruck

Bei Jahn Forchheim darf das Ernemann-Team nicht wieder leer ausgehen +++ Michael Dietl fehlt weiterhin

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Nach 16 Spielen in der Fußball-Bayernliga Nord hat der FC Amberg elf Punkte auf dem Konto, wie auch der FC Schweinfurt II und der SV Erlenbach, und belegt damit den drittletzten Tabellenplatz. Unter diesem Gesichtspunkt müsste am Samstag (Anstoß: 15 Uhr) bei der SpVgg Jahn Forchheim schon fast ein Sieg her.

Die Franken können da mitreden, wie das so ist mit dem Abstieg aus der Bayernliga. Sie sind in der Saison 15/16 abgestiegen. Mit 31 Zählern mussten sie runter. Forchheim hat eine neue Mannschaft zusammen gestellt, wurde in der Saison 16/17 Meister der Landesliga Nordost, um wieder aufzusteigen. Bei den Forchheimern geht es diese Saison auf und ab. Auswärts kassierte Forchheim bereits 27 Gegentore, aber daheim schlagen die Forchheimer eine scharfe Klinge.


Gefährliches Gelände
Das Forchheimer Gelände war schon immer ein Gefährliches für die Amberger, die einen harten Winter vor sich haben, wenn sie ihre zwölfte Niederlage hinnehmen sollten. Elf Punkte zur Halbzeit – das ist nüchtern betrachtet sehr wenig, aber: „Wir geben nicht auf“, sagt Lutz Ernemann auch diesmal wieder und er ist mit seiner Mannschaft sogar zuversichtlich, dass das auch klappt. Freilich sind die Hürden hoch: Ende der Saison 16/17 musste der SC Feucht mit 37 Zählern in die Relegation, die hat der ebenso wenig überstanden wie Haibach (33) und Direktabsteiger Frohnlach. Es gibt also reichlich zu tun für die Amberger, die mannschaftlich, moralisch und charakterlich eine prächtige Einheit bilden. Das Dilemma ist aber bekannt: Die spielerischen Fähigkeiten der Jugend sind limitiert. Auch wenn Lutz Ernemann nicht müde wird, seiner jungen Mannschaft beinahe gebetsmühlenartig Wille und Leidenschaft zu attestieren – was ja auch stimmt – das Ziel ist Relegation und wenn es ganz gut läuft, dann der 13. Platz. Forchheim ist das letzte Vorrundenspiel, danach geht es zum FC Kickers Würzburg II (Hinspiel 1:2). Da muss einem nicht angst und bange werden, denn auswärts haben die Amberger ihre zwei von drei Siegen geholt, dazu ein Remis.

Team ist in der Liga angekommen
„Gegen Ansbach haben wir schlecht verteidigt und vorne unsere Chancen nicht genutzt“, sagte Christian Springer nach dem 0:4. Lutz Ernemann hofft insgeheim, dass Jahn Forchheim vielleicht den FC Amberg unterschätzt. „Wir sind fest entschlossen, aus Forchheim den einen oder anderen Punkt mitzunehmen“, ist die Zielansprache des Amberger Trainers, der ausgangs der Hinspielserie bilanziert: „Es hätten durchaus ein paar Punkte mehr sein können“, sagte er. Ernemann glaubt, dass die Mannschaft doch angekommen ist in der Liga. Die vier Spiele ohne Niederlage hätten das gezeigt. „Sechs Punkte fehlen zum rettenden Ufer (Platz 13), das können wir schaffen“, lautet die Parole. Heute ist Jahn Forchheim der Gegner, da ist Michael Dietl weiterhin nicht dabei, und es ist nicht ganz sicher, ob Stellmach und Popp spielen können. Zudem ist Schulik im Angriff nicht völlig fit, spielt aber unverdrossen weiter.
Aufrufe: 013.10.2017, 13:15 Uhr
Klaus HöglAutor