FC 62 verschafft sich gute Ausgangslage

Schwarz-Weiss startete denkbar unglücklich in das Spiel. Schon in der dritten Minute ging der FC 62 durch ein Eigentor von Björn Möller in Führung. Nach Hereingabe von außen lenkte Möller den Ball in das eigene Tor ab. In der Folge entwickelte sich eine leidenschaftliche Partie mit durchaus hohem Tempo. Zu Torchancen kamen zunächst aber nur die 62er. Doch sowohl Mirsad Aljovic als auch dreimal Omer Muminovic konnten den überragenden Patrick Hohmann im Gästetor nicht überwinden. „Im Abschluss hat man etwas die Nervosität gespürt.“, sagte der Erste Vorsitzende des FC Wiesbaden 62 Cemal Kaya nach dem Spiel.

Hoffnung dank Hohmann

„Wir wissen, dass wir einen sehr starken Torwart haben. Heute hat er uns, wie schon die ganze Saison, mehrfach im Spiel gehalten.“, verteilte Schwarz-Weiss Trainer Holger Rossmann ein Sonderlob an seinen Torwart. Aber auch offensiv kamen die Gäste Mitte der ersten Halbzeit etwas besser in die Partie. Der agile Saadaq Siyaad vergab in der 36. Minute die erste große Chance für Schwarz-Weiss zum Ausgleich. Da aber auch auf der anderen Seite Eray Sezdi noch einmal frei vor dem Gästetor vergab, ging es mit einer völlig verdienten und eigentlich zu niedrigen 1:0-Führung für den FC in die Kabinen.

Metin Demir bricht den Bann

In der zweiten Halbzeit änderte sich zunächst wenig an den Kräfteverhältnissen auf dem Platz. Der FC 62 machte weiter Druck und drängte auf die 2:0-Führung. Aber auch der DJK zeigte sich das eine oder andere Mal gefährlich vor dem Tor der Gastgeber. Trotzdem erarbeiteten sich die Gastgeber weiterhin eine größere Anzahl an Chancen. Folgerichtig fiel in der 66. Minute auch das 2:0. Metin Demir konnte mit einem starken Rechtsschuss Hohmann überwinden. Aus Schwarz-Weiss Sicht ist aber besonders die Entstehung des Tores ärgerlich. Gleich mit drei Mann wurde ein Spieler auf der linken Außenbahn angegriffen, sodass Demir in der Mitte viel zu viel Platz hatte. In den letzten 25. Minuten zog sich der FC 62 dann etwas weiter zurück und überließ Schwarz-Weiss das Spielgeschehen. In der Schlussminute holte sich FC-Spielertrainer Omer Muminovic noch eine Gelb-Rote Karte ab, die allerdings keine Sperre im Rückspiel nach sich ziehen wird.

Gute Ausgangslage, aber keine Vorentscheidung

„Wir sind heute den ersten Schritt gegangen und wollen den Aufstieg im Rückspiel jetzt noch perfekt machen“, zeigte sich Kaya nach dem Spiel optimistisch. „Mit dem 2:0 können wir super leben“. Aber auch auf Seiten von Schwarz-Weiss ist man weit davon entfernt, die Hoffnung zu verlieren. „Wir müssen im Rückspiel unsere Torchancen nutzen. Die Hoffnung und der Glaube sind da, auch wenn es natürlich nicht leicht wird“, zeigte sich Rossmann nach dem Spiel kämpferisch. Zum Showdown im Rückspiel kommt es am kommenden Donnerstag um 19:30 Uhr. Dort wird sich entscheiden, ob ab nächster Saison der FC Wiesbaden 62 in der Kreisliga A antritt, oder ob der DJK Schwarz-Weiss Wiesbaden in letzter Sekunde die Rettung schafft.

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