"Fazit: Das Eurasburg-Spiel schnell abhaken"

TSV Perchting-Hadorf - Mit einer 5:0 Pleite im Gepäck mussten die Perchtinger am vergangenen Wochenende die Heimreise antreten. Das ambitioniert in die Saison gestartete Aufsteiger-Team befindet sich am Ende der Tabelle - zu allem Unglück auch noch mit einer langen Verletztenliste und vielen Gegentreffern. Der Kapitän Christoph Aschermann stand uns Rede und Antwort.

Christoph, am vergangenen Wochenende setzte es eine bittere 5:0-Niederlage gegen Eurasburg-Beuerberg. Wie lautet Dein Fazit zum Spiel?

Es stimmt voll und ganz, eine 5:0 Niederlage ist bittere Kost. Gerade gegen die direkten Konkurrenten ist es von Nöten, Punkte zu sammeln, um nicht den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze zu verlieren. Am Sonntag hat sich meine Mannschaft Tormöglichkeiten erarbeitet, diese dann nicht genutzt, oder nicht mit letzter Konsequenz zu Ende gebracht. Dabei kann ich mich selbst nicht ausnehmen. Im Gegenzug haben wir uns die Tore mehr oder weniger selber eingeschenkt. Fazit: Das Eurasburg-Spiel schnell abhaken und die volle Konzentration auf die kommenden Begegnungen richten.

Ihr spielt in den nächsten drei Spielen gegen die Plätze zwei, drei und vier. Es gibt leichtere Aufgaben, oder?

Die Tabelle zeigt viele Mannschaften, die nur durch wenige Punkte voneinander getrennt werden. Damit möchte ich sagen, dass in dieser Liga jeder jeden Schlagen kann. Aus dieser Perspektive ist es mir persönlich egal, ob ich gegen Platz drei, oder gegen Platz dreizehn spiele.Mein Team hat schon bei zwei Heimspielen eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass wir durchaus fähig sind in der Kreisklasse mitzuspielen(Siehe Heimsieg gegen Erling-Andechs mit 4:1 und Heimsieg gegen Wielenbach mit 5:1).

Nach zehn Spieltagen steht Ihr am Tabellenende - dabei seid Ihr mit großen Ambitionen gestartet und habt Euch auch qualitativ und quantitativ gut verstärkt. Woran liegt es Deiner Meinung nach, dass es noch nicht rund läuft?

Klar, wir haben zu Saisonbeginn neue Gesichter bekommen, allerdings haben wir auch mindestens ebensoviele verletze Stammspieler zu verzeichnen(Thomas Ott, Christoph Kammerlander, Laurin Schwetz).Die Kreisklasse-Teams spielen insgesamt kompakter und sind vorne abgeklärter als in der A-Klasse. Ich glaube wir haben vergessen, was uns in der Letzten Saison so ausgezeichnet und stark gemacht hat. Mit präzisem Passspiel und der besten Abwehr der A-Klasse wurden wir Meister. An diese Leistung sollten wir wieder versuchen anzuknüpfen und mit Leidenschaft und Kampfgeist auftreten. Dann haben wir auch eine reelle Chance zu punkten.

Wenn Du einen Ausblick wagst: Wo landet Ihr mit dem TSV am Saisonende? Packt Ihr die Trendwende noch?

Als Spielführer weiß ich um die Fähigkeiten und die Qualität der Mannschaft, von der ich trotz allem fest überzeugt bin. Es ist keine Schande sich als Aufsteiger in einer höheren Liga zuerst einmal zurecht finden zu müssen. Wir spielen gegen Teams, die langjährige Erfahrungen in der Kreisklasse sammeln konnten. Fakt ist aber auch, wir brauchen Zählbares! Am Ende der Saison sehe ich uns unter den besten elf Mannschaften in der Liga. Für den Augenblick müssen wir eine Durststrecke überwinden und mit viel Biss und Ehrgeiz sowie freiem Kopf den beiden anstehenden Heimspielen entgegenblicken.

Ihr habt nun zwei Heimspiele vor der Brust. Was versuchst Du als Kapitän und Leistungsträger im Team, um Deine Teamkollegen wieder in die richtige Spur zu bringen?

Das Ziel für die nächsten Spiele sollte sein, das erste Tor zu erzielen, um nicht wieder einem Rückstand hinterher zu jagen. Wenn du in Führung gehts, nimmt das Spiel einen ganz anderen Verlauf. Als Kapitän möchte ich in den nächsten Partien auf dem Platz Verantwortung übernehmen und vielleicht das ein oder andere Tor erzielen. Gewinnen kann man aber nur als Team und als solches werden wir am Sonntag auftreten.Gerade Bichl ist eine kompakt spielender Gegner, der kaum Torchancen zulässt.Dessen bin ich mir bewusst. Platz Drei der Tabelle ist aber keine Garantie für einen Auswärtssieg.