2024-04-30T13:48:59.170Z

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Die DJK-Falke und ihr Trainer Saim Kök wollen am Montag den nächsten Bezirksligisten ärgern. F: Janousch
Die DJK-Falke und ihr Trainer Saim Kök wollen am Montag den nächsten Bezirksligisten ärgern. F: Janousch

Falke hofft gegen Aufkirchen auf den nächsten Coup

Fans des Bezirksligisten haben einen Bus organisiert +++ DJK-Trainer Kök schöpft Mut aus den vorherigen Runden +++ SCA-Trainer Kapp ist vorgewarnt

Der Kreis Nürnberg/Frankenhöhe sucht seinen Pokalsieger. Wenn am Montag (16 Uhr) die DJK Falke Nürnberg den SC Aufkirchen empfängt, trifft das zugegeben schon etwas ausgeleierte Etikett "David gegen Goliath" den Nagel auf den Kopf. Im Vorfeld der Partie haben sich beide Trainer zum Duell zwischen Kreisklassist und Bezirksligist geäußert.

In der Kreisklasse 4 läuft es für die DJK Falke blendend: Die Nürnberger rangieren in dieser Liga derzeit auf Rang 1 und haben den Aufstieg in die Kreisliga damit fest im Blick. Das Pokalfinale stört diese Konzentration in keinster Weise, wie Trainer Saim Kök bekräftigt: "Die Vorfreude im ganzen Verein ist riesig, da so ein Pokalfinale die meisten im Verein noch nicht erlebt haben. Klar haben wir erstmal die ganze Konzentration auf die Freitagspartie gegen Buch II gelenkt, aber danach haben wir uns optimal auf das Pokalfinale vorbereitet." Trotzdem: Freitag und Montag zu spielen ist nicht nur für Amateurfußballer ein straffes Programm. Doch Kök zeigt sich entspannt und blickt zurück: "Wir sehen die Zusatzbelastung positiv. Wenn du am Mittwoch einen Bezirksligisten rausgekegelt hast, dann gehst du am Sonntag ganz anders in eine Kreisklassenpartie."

Im Cup-Wettbewerb hat die Mannschaft des 31-jährigen Cheftrainers gezeigt, dass sie vor größeren Kalibern nicht zurückschreckt, hat sie immerhin die Bezirksligisten Kalchreuth und Feuchtwangen sowie Kreisligist Wolframs-Eschenbach eliminiert. Aus diesem Grund, so Kök, mache es jetzt keinen Sinn übermäßig tiefzustapeln, auch wenn er betont: "Natürlich sind wir wieder Underdog."

Außerdem könne seine Mannschaft aus solchen Spielen auch einiges mitnehmen: "Bezirksligisten bestrafen jeden Fehler, da hat meine Mannschaft gelernt, dass man über die vollen 90 Minuten voll konzentriert sein muss. Man muss aggressiv verteidigen und die Räume eng machen. Wir haben gesehen, dass wir das draufhaben." Für die Partie am Tag der Arbeit heißt das: "Wir wissen, dass wir uns keine Fehler erlauben dürfen. Wenn uns das gelingt, dann bin ich optimistisch", so Kök.

Aufkirchen kommt mit viel Unterstützung

Der SC Aufkirchen und der Pokal - das war in jüngerer Vergangenheit keine ungetrübte Liebe: "In den vorherigen Runden war die Terminplanung eine Katastrophe", unterstreicht SCA-Coach Michael Kapp. Ein Beispiel: Am Osterwochende folgte auf die Spitzenspiele am Karsamstag gegen Feuchwangen und Ostermontag bei Ansbach-Eyb das Pokalhalbfinale gegen Stadeln bereits am Mittwoch. Doch am Wochenende ist der Tabellenzweite der Bezirksliga 2 spielfrei. Demzufolge, so Kapp, "haben wir jetzt ein entspannteres Gefühl, weil es hinsichtlich der Belastung wie ein normales Punktspiel ist. Wir verspüren eine große Vorfreude auf das Finale."

Auch wenn der Gegner zwei Klassen tiefer spielt, will Kapp von einem leichten Gang nichts wissen: "Wir sind vorgewarnt. Falke hat ja nicht umsonst eine Mannschaft wie Feuchtwangen rausgeworfen." Deswegen wird Aufkirchen am Montag auch mit der besten Elf auflaufen. "Wir gehen das Spiel wie ein normales Punktspiel an. Das heißt auch, mit der gleichen Disziplin zu agieren. Nach dem Motto 'voll nach vorne stürmen, hinter uns die Sinnflut und schon in der ersten Hälfte den Gegner zusammenschießen' wird es garantiert nicht gehen", unterstreicht Aufkirchens Chefanweiser.

An der Unterstützung wird es jedenfalls nicht mangeln, wird am Montag schließlich ein Bus aus Aufkirchen den Weg in die Frankenmetropole antreten. Und auch die DJK Falke wird sicher zahlreiche eigene Fans auf dem heimischen Sportgelände begrüßen dürfen.

Aufrufe: 030.4.2017, 18:08 Uhr
Stefan WölfelAutor