2024-06-04T08:56:08.599Z

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Neue Runde, neues Glück: Die Spieler der SG Walluf wollen nicht mehr in den Liga-Keller absacken. Archivfoto: Jan Henz
Neue Runde, neues Glück: Die Spieler der SG Walluf wollen nicht mehr in den Liga-Keller absacken. Archivfoto: Jan Henz

Ewiger Duchgangsbahnhof

Gruppenliga startet am 2. August mit sieben Neuen+++Fünf Absteiger in der höchsten Klasse der Region garantiert

Dietkirchen. Die Fußball-Gruppenliga gleicht als Brückenklasse zwischen Kreis- und Verbandsebene einem Durchgangs-Bahnhof mit stetem Kommen und Gehen. Geschuldet der Tatsache, dass aus den Kreisoberligen Wiesbaden, Rheingau-Taunus, Main-Taunus und Limburg/Weilburg alljährlich insgesamt fünf Klubs in die Gruppenliga einziehen. Aktuell sind das die Vereine SC Mesopotamien, SG Rauenthal/Martinsthal, DJK Flörsheim, FC Eschborn II und RW Hadamar II. Dazu kommen die Verbandsliga-Absteiger SV Niedernhausen und VfB Unterliederbach.

Matthias Bausch: Auf keinen Fall mehr als fünf Absteiger

Von Langeweile also keine Spur – die höchste Liga der Region erfährt regelmäßig Auffrischung.Und während der Saison ist angesichts von fünf Absteigern ohnehin Hochspannung vorprogrammiert. Diese Zahl, betont Klassenleiter Matthias Bausch, verstehe sich als das Höchstmaß. Mehr als fünf Klubs erwische es garantiert nicht. Andererseits: In Verbindung mit der sogenannten „Richtzahl 17" bei der Klassenstärke braucht sich keiner irgendwelchen Hoffnungen hinzugeben, dass weniger als fünf Vereine absteigen.

Stephan Mohr: Gibt quasi keine sicheren Mittelplätze

„Somit spielen ein paar Teams um die ersten Plätze und der ganz große Rest muss den Blick nach unten richten. Gesicherte Mittelplätze gibt es quasi nicht. Wir haben das Ziel, schnellstmöglich die zum Verbleib notwendigen 45 bis 48 Punkte zu sammeln", umreißt Stephan Mohr die ungewöhnliche Ausgangslage. Daneben war der Sportliche Leiter des SV Niedernhausen im personellen Bereich gefordert, um die 13 Abgänge durch 15 Zugänge zu kompensieren. Dadurch gleicht das SVN-Ensemble im Vorfeld einer Wundertüte mit ungewissem Leistungsvermögen.

Kunstrasenbau in Rauenthal hat noch nicht begonnen

Dagegen ist bei Aufsteiger SG Rauenthal/Martinsthal der Kern der Mannschaft verblieben. Allerdings müssen die Rheingauer in der ersten Saisonphase auf den Kunstrasen des Kreisoberligisten FC Kiedrich ausweichen. Grund: Der geplante Bau eines Kunstrasens auf dem Rauenthaler Areal hat noch nicht begonnen. Nächste Woche, so Spielausschuss-Chef Günther Sturm, sollen die Arbeiten starten. Davon abgesehen bewegte sich die Gruppenliga bei 69 Einzelrichterurteilen in der vergangenen Runde auf einem akzepablem Fairplay-Level. Sportgerichtschef Klaus Kremer (Martinsthal) monierte einzig die gestiegene Zahl an verbalen Vergehen gegenüber den Schiedsrichtern durch Offizielle, sprich durch Trainer und Betreuer. In Zukunft würden derlei Entgleisungen härter bestraft, kündigt Kremer an.

1. Spieltag: Türk Hattersheim – TuRa Nieder-höchstadt (Do., 30. Juli, 19.30), RSV Weyer – RW Hadamar II, SG Walluf – SG Hausen/F., TuS Hahn – FC Maroc, FC Bierstadt – SC Mesopotamien, SV Niedernhausen – SG Rauenthal/M., SV Zeilsheim – VfB Unterliederbach, DJK Flörsheim – FC Eschborn II, Germania Weilbach – SG Wildsachsen (alle So., 2. Aug., 15.00). – Winterpause: 14. Dezember bis 28. Februar.

Klauseln: Der Meister steigt auf, der Zweite kann über Aufstiegsspiele nachziehen. – Maximal fünf Klubs steigen in Verbindung mit der Richtzahl 17 bei der Klassenstärke ab.

Aufstieg aus den vier Kreisoberligen der Region

Die vier Meister steigen direkt auf. Aus dem Topf der vier Zweiten werden zwei Begegnungen ausgelost, die in Hin- und Rückspiel durchgeführt werden (Auswärtstore zählen nicht doppelt). Die Sieger spielen auf neutralem Platz den Aufsteiger aus.

Aufrufe: 08.7.2015, 17:00 Uhr
Stephan NeumannAutor