2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
– Foto: Rocco Bartsch

„Es wäre kein Problem, die Saison zu verlängern“

Uwe Schradick, Vorsitzender des NFV-Kreises Rotenburg zur Fortsetzung des Spielbetriebs

Seit dem Corona-Lockdown Anfang November befinden sich alle Amateurfußballer des Landes in einer unfreiwillig langen Winterpause. Darüber, wie und wann es auf Kreisebene weitergehen könnte, sprach ZZ-Sportredakteur Oliver Moje mit dem Rotenburger NFV-Kreisvorsitzenden Uwe Schradick.

Wissen Sie schon, wann und wie es mit dem Fußball auf Kreisebene weitergehen wird? Wir könnten es natürlich so machen wie der Hamburger Landesverband, der sich – für mich einigermaßen überraschend – eine Deadline bis zum 13. Februar gesetzt und angekündigt hat, die Saison abzubrechen, wenn bis dahin noch nichts möglich sein sollte. Aber will man das? Wir werden uns, wenn wir merken, die Luft ist wieder rein, kurzfristig zusammensetzen, alle möglichen Ideen sammeln und entscheiden, wie wir weiter verfahren.

Haben Sie schon darüber gesprochen, den Juni mit einzubeziehen oder die Saison auf Kreisebene eventuell sogar bis zu den Sommerferien weiterzuführen? Das sind alles mögliche Varianten. Aber wir beraten darüber erst, wenn wir wirklich wissen, wann es wieder losgehen kann. Dann sehen wir, was uns an Restzeit zur Verfügung steht und was wir in der Zeit noch hinkriegen. Satzungsmäßig wäre es kein Problem, die Saison bis zum 31. Juli oder bis zum 31. August zu verlängern.

Dann wird es also vorerst noch keine neuen Spielpläne geben? Nein. Wir warten jetzt erstmal ab. Sobald wir merken, da könnte wieder was gehen, fangen wir sofort mit der Planung an. Alles andere wäre entweder vergebliche Liebesmüh oder doppelte Arbeit, die wir später vielleicht gar nicht mehr brauchen, weil es am Ende doch ganz anders kommt. Das ist aber natürlich auch für uns schwierig, das so durchzuhalten, weil man selbst auch immer wieder denkt: „Wenn man dann und dann anfangen würde, könnte man das so uns so machen.“ Aber was nützt das?

Die Mannschaften müssen vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs ja auch die Chance bekommen, sich in irgendeiner Form vorzubereiten... Da müsste man dann vielleicht in Form einer Kurzabfrage mal bei den Vereinen erkunden, was die eigentlich wollen. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass die Teams in der 3. und 4. Kreisklasse sagen: „Scheiß auf die Vorbereitung, wir wollen einfach nur wieder kicken“ – und dann fangen wir einfach an.

In diesen Ligen sind aber ja die Staffeln so klein, dass die mit dem Restprogramm eigentlich keine Probleme haben dürften, die Saison im April/Mai/Juni durchgespielt zu bekommen... Wenn man sich dagegen die Kreisliga anschaut, wo es sportlich für uns natürlich interessanter wird und noch deutlich mehr Spiele zu absolvieren sind, dann müssen wir schon gemeinsam überlegen, wie wir das durchziehen wollen und ob es zum Beispiel auch Spieltage unter der Woche geben muss.

Zumindest gibt es in diesem Jahr keine Relegationsspiele, sodass der Kreis unabhängig vom Bezirk planen kann. Das ist richtig. Das macht es etwas einfacher für uns.

Wie steht es um den Kreispokal? Da sind nach den ersten zwei Runden ja nur noch wenige Vereine von betroffen. Der müsste im Zweifelsfall unter der Woche stattfinden. Und wer dann sagt, das wird ihm zu viel, der kann ja verzichten.

Welche Folgen sehen Sie durch die lange Pause auf den Jugendbereich zukommen? Da gab es ja immer die Vermutung, dass wir durch den Lockdown viele Mannschaften verlieren, doch das war bisher zum Glück nicht so. Bei den Juniorinnen sieht es hingegen wohl schlechter aus, da könnte einiges zusammenbrechen, fürchte ich. Aber auch da können wir erstmal nur abwarten.

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Aufrufe: 014.1.2021, 09:15 Uhr
/ Zevener ZeitungAutor