2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines

Klaus Otten muss passen

Anderlingens Erfolgstrainer hört aus gesundheitlichen Gründen auf

Anderlingen. Beim Kreisligisten SV Anderlingen beendet Klaus Otten nach nur einer Spielzeit seine erfolgreiche Tätigkeit. Der Wilstedter zieht sich aus gesundheitlichen Gründen zurück. Dabei zeigten die Anderlinger unter Anleitung des 56-Jährigen starken Fußball und standen bis zum coronabedingten Saison-Abbruch souverän an der Tabellenspitze.

Die Chemie zwischen Übungsleiter und Mannschaft passte von Beginn an. Das Team um Thore Sandmann arbeitete im Training engagiert mit und rief in den Begegnungen starke Leistungen ab. Die Bilanz: Sechs Spiele, sechs Siege und 22:6 Tore. Doch die Corona-Pandemie ließ alle Träume von Meisterschaft und Bezirksliga-Aufstieg platzen.
„Das war mein letztes Training“, so Klaus Otten nach der Freitags-Übungseinheit Ende Mai. Der gesundheitlich angeschlagene Wilstedter benötigt eine Schaffenspause. Ob es zu einem späteren Zeitpunkt eine Rückkehr in den Trainingsalltag gibt, ist noch offen. „Ich muss aus gesundheitlichen Gründen aufhören, weiß nicht, wann ich wieder auf dem Platz zurückkehren könnte. Das ist ein sauberer Schnitt, der Verein kann planen“, so der B-Lizenzinhaber.
Der Wilstedter fühlte sich beim SV sehr wohl, genoss das harmonische Miteinander. „Ich denke, dass es ein Glücksgriff für beide Seiten war, es passte einfach von Beginn an. Die Mannschaft war wissbegierig, wollte gefordert werden. Da steckt viel Potenzial im Kader. Die Jungs sind besser geworden, haben tollen Fußball gespielt und sich belohnt“, so Otten, der seiner Truppe für die kommende Saison den Titelgewinn zutraut. „Der Kader wurde mit Rayk Hess verstärkt, zudem kehren Jonas Steffens und Nils Tiedemann nach überstandener Verletzung zurück. Damit steht noch mehr Offensiv-Qualität zur Verfügung“, so Otten.
Dass die gemeinsame Zusammenarbeit so plötzlich und überraschend endete, bedauert nicht nur Anderlingens Kapitän Andre Steffens. „Klaus war fachlich und menschlich top, passte zur Mannschaft und hat für viel Harmonie gesorgt. Der hatte einfach alles im Griff“, so der Torjäger. Die Vereinsführung reagierte umgehend und führte bereits erste Gespräche. „Klaus hat hier sehr gute Arbeit geleistet, die Mannschaft spielerisch weiter entwickelt. Wir hoffen, dass wir schnell einen Nachfolger präsentieren können“, so Olaf Steffens aus dem SV-Vorstand.

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Aufrufe: 010.6.2021, 13:00 Uhr
Zevener Zeitung/ Manfred KrauseAutor