2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Aktuell in starker Form: Philipp Maßmann
Aktuell in starker Form: Philipp Maßmann – Foto: Karl-Heinz Rickelmann

Erster Wendesieg nach dreizehn Monaten

Starke Wallenhorster gewinnen 4:1 in Quakenbrück +++ Charakter, Wille, Leidenschaft

Mit einem genauso verdienten wie überzeugenden 4:1 beim Quakenbrücker SC bleibt der TSV Wallenhorst weiterhin ohne Schrammen auf fremdem Terrain. Mit dem vierten Sieg im vierten Auswärtsspiel der Saison unterstrich der Landesligaabsteiger seine aufsteigende Form und bringt sich für die Spitzenspiele in den kommenden Wochen in Stellung.

Nach dem achten Spieltag im Bezirk steht fest: Die Wallenhorster haben den Abstieg aus der Landesliga abgehakt und sich mit einer charakterstarken Vorstellung auf dem dritten Tabellenplatz festgesetzt. Besonders die Art und Weise, wie man den frühen Rückstand im Artland-Stadion wegsteckte, imponierte und setzt weitere Kräfte für den Saisonverlauf frei. Wo in der vergangenen Saison elf Akteure eingebrochen wären, erhob sich eine Mannschaft gegen eine drohende Niederlage.

Nach dem Führungstreffer von Torjäger Safet Dzinic glich mit Philipp Maßmann der Akteur aus, der in seiner zweiten Spielzeit an der Kaisereiche richtiggehend aufblüht und die zurückeroberten Komponenten Spielintelligenz und Willenskraft per se verkörpert (12.). Maßmann war es auch, der das 2:1 von Christopher Boße mustergültig vorbereitete (26.) – zum ersten Mal seit dreizehn Monaten sollte der TSV einen 0:1-Rückstand in einen Sieg drehen können.

Bis dieses Werk vollbracht war, musste das Team von Trainer Holger Karp jedoch noch über eine Stunde Schwerstarbeit verrichten. Dass der QSC mit Topstürmer Dzinic nicht über Schussversuche hinauskam, war einer couragierten Abwehrleistung zu verdanken. Der zum ersten Mal in dieser Saison im Ligabetrieb eingesetzte Torhüter Marc Hundelt musste nicht allzu häufig eingreifen und war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.

Mit dem 3:1 durch David Brüwer (64.) zeigte die Weichenstellung endgültig auf Auswärtssieg. Der Gast belohnte sich und seine Fans mit einem Treffer, der schon früher hätte fallen können. In der 81. Minute besiegelte der QSC das Endergebnis mit einem Eigentor selbst. Während die Quakenbrücker nach nur einem Punktgewinn aus den vergangenen vier Partien im Abstiegskampf angekommen sind, kann der TSV sich in der Spitzengruppe einer ausgeglichenen und Woche für Woche spannenden Bezirksliga festsetzen. Und er hat mit einer beeindruckenden Charakterstärke eine Eigenschaft gewinnen können, die an sich noch wertvoller ist als die drei eingefahrenen Punkte vom Sonntag.

Aufrufe: 023.9.2019, 19:58 Uhr
Dennis KurthAutor