2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
F: Jabin
F: Jabin

Erst spricht der Coach, dann pushen sich die Spieler

In unserer neuen Rubrik „Käptn’s Corner kommen Führungsspieler zu Wort – heute spricht Johannes Morgens, Spielführer der SG Prümer Land, über Training und Rituale.

Prüm. Johannes Morgens trägt seit sechs Jahren die Kapitänsbinde bei der SG Prümer Land Wallersheim. „Das war damals noch in der B-Klasse, dem zweiten Jahr nach dem Abstieg. In jenem Jahr haben wir den Wiederaufstieg verpasst“, sagt Morgens, der mit jetzt 24 Jahren beileibe nicht mehr zu den Youngstern im Team gehört. Als zentraler Mittelfeldspieler gehört der jetzt in Prüm lebende Techniker eines luxemburgischen Unternehmens zu den Führungsspielern. „Ich versuche, Leader zu sein und vorneweg zu gehen. Meine Stärken sind Laufarbeit, meine Kopfballstärke und die Rolle als Ballverteiler.“

Ein Ballverteiler mit Erfahrung

Als Aufsteiger erreichten die Vereinigten aus Prüm, Wallersheim und Rommersheim letztes Jahr einen starken fünften Rang. „Wir wollen diesen Platz bestätigen. Kommen wir unter die ersten Sieben, ist das auch gut. Wir haben keinen Druck“, verrät Morgens. Der sieht die spielerische Klasse, die gewachsene Spielkultur und den Teamgeist als die großen Stärken an. Der Angriff sei „allererste Sahne. Manuel Mombach, aber auch Dominik Monix sind jetzt schon in einer überragenden Form“. Bei Trainer Thorsten Schmitz lobt der groß gewachsene Ballverteiler vor allem die Erfahrung. „Unter Thorsten haben wir taktisch sehr viel dazugelernt, sind aber auch spielerisch besser geworden. Wir Spieler schätzen ihn als erfahrenen und kompetenten Trainer, der immer klare Vorstellungen hat.“ Im Auftaktspiel gelang gleich ein 3:2-Erfolg bei der SG Großkampen. Morgens holte den entscheidenden Elfmeter heraus, der zum Siegtreffer führte. Rituale gibt es ebenfalls: Vor dem Spiel wird in der Kabine laute Musik gehört. In der Halbzeitpause hat zunächst der Trainer das Wort. „Ist der Trainer raus, haben wir ein, zwei Minuten für uns, wo wir uns die Meinung sagen und uns noch mal pushen können. Dann gehen wir mit Feuer wieder raus.“ Konditionell sieht sich Morgens topfit. „Training ist für mich nach einem anstrengenden Arbeitstag wie Stressabbau.“ (L.S.).

Aufrufe: 016.8.2018, 15:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor