2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Erlenbacher Erfolgscoach: Jürgen Baier F: Dirk Meier
Erlenbacher Erfolgscoach: Jürgen Baier F: Dirk Meier

Erlenbachs bemerkenswerter Höhenflug

Erfolgstrainer Jürgen Baier (55) verrät das Erfolgsgeheimnis des Bayernliga-Neulings

Zufriedenheit herrscht beim SV Erlenbach. Der Neuling steht in der Winterpause mit 33 Punkten auf Rang neun, ist derzeit mit einem Polster von neun Zählern weit entfernt von der Gefahrenzone. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Baier (55), Vater der Profis Daniel (29, FC Augsburg) und Benjamin (25, SV Darmstadt 98), ist nicht nur zufrieden, sondern auch stolz auf das bisher erreichte.

FuPa: Jürgen, wie fällt deine Bilanz zum Jahreswechsel mit deinem Klub SV Erlenbach aus?
Jürgen Baier (55): Wir sind absolut zufrieden, denn wir haben sehr viel erreicht. Die Mannschaft hat in diesem Jahr die Meisterschaft in der Landesliga Nordwest und damit den Aufstieg in die Bayernliga Nord geschafft. 33 Punkte sind voll okay. Wir hatten zunächst etwas Angst, weil wir nicht wussten, was auf uns zukommen wird. Nach anfänglich Schwierigkeiten sind wir gut in der Liga angekommen und haben uns überraschend gut platzieren können. Die Winterpause kam aber zum richtigen Zeitpunkt, denn unsere Akkus waren ziemlich leer.

Ihr habt nur eines der letzten zehn Spiele verloren, habt euch bereits etablieren können. Wie geht ihr in Erlenbach mit dem Erfolg um?
Die beiden letzten Jahre sind überaus erfolgreich verlaufen, da ist viel passiert. Der Verein ist sehr gut aufgestellt. Wir haben eine tolle Sportanlage mit Kunstrasenplatz und inzwischen honorieren auch die Fans unsere Leistungen. Der Zuschauerschnitt ist gestiegen, was sehr erfreulich ist. Im Landkreis Miltenberg sind wir das Aushängeschild. Die Mannschaft hat einen tollen Charakter und hat sehr viel geleistet. Wir sind alle sehr stolz, wie sich das für uns sportlich entwickelt hat.

Woran kannst du den Höhenflug des SV Erlenbach festmachen?
Es ist so, dass hier ehrliche Arbeit geleistet wird. Mit Hartmut Heinrich in verantwortlicher Position im Verein habe ich einen Mitstreiter, mit dem ich sehr gut auskomme. Zudem wissen wir, was wir drauf haben, was jeder kann. Unter dem Strich macht das den Erfolg aus und wir hoffen, dass das so bleiben wird.

Baier: »Wir wissen, was wir drauf haben, was jeder kann.«

Sind in der Winterpause personelle Änderungen am Kader geplant?
Stürmer Benjamin Janetschek hat uns verlassen. Er ist zum TSV Amorbach in die Kreisklasse gewechselt. Benjamin brachte es nur auf drei Einsätze. Ich finde es trotzdem schade, dass er nicht versucht hat, sich weiter durchzubeißen. Aber er ist beruflich stark eingespannt und für ihn bedeutete die Bayernliga einen großen Aufwand. Wir standen mit einem Landesliga-Spieler in Kontakt, dieser Wechsel hat sich aber leider zerschlagen.

Deine beiden Söhne Daniel und Benjamin sind Profis in der Bundesliga in Augsburg und in der dritten Liga in Darmstadt. Hast du überhaupt Zeit beide mal zu beobachten?
Leider sehr wenig. Kurz vor Weihnachten war ich in Frankfurt gegen Augsburg. Das war mein erstes Bundesliga-Spiel in dieser Saison, auf das ich mich im Vorfeld schon lange gefreut habe. Von mir aus, wir haben in Sulzbach am Main vor ein paar Jahren ein Haus gebaut, ist es nach Frankfurt nicht weit. Auch Darmstadt, wo Benjamin spielt, liegt quasi vor der Haustüre. Aber ich schaffe es kaum, ihn zu sehen, weil die Bayernliga große Anforderungen an mich als Trainer stellt.

Aufrufe: 031.1.2014, 08:42 Uhr
Dirk MeierAutor