2024-04-29T14:34:45.518Z

Spielbericht
Gegen das starke Pressing, wie hier vom Schmidter Tim Schmitz (r.), hatte die Rhenania aus Lohn in der zweiten Hälfte keine Antwort.
Gegen das starke Pressing, wie hier vom Schmidter Tim Schmitz (r.), hatte die Rhenania aus Lohn in der zweiten Hälfte keine Antwort. – Foto: Helmut Schiffer
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Erfolgreicher Fußball-Sonntag für die Nordeifler A-Kreisligisten

Lammersdorf und Konzen holen zwei deutliche Siege, Schmidt und Vossenack/Hürtgen spielen auswärts unentschieden.

Einen erfolgreichen Sonntag feierten die A-Kreisligisten aus der Nordeifel. Die beiden Vertreten in der Aachener Staffel feierten überraschend deutliche Heimsiege, die Dürener Vertreter brachten jeweils einen Punkt aus der Fremde mit.

„Wir müssen uns endlich einmal belohnen“, hatte Lammersdorfs Trainer Tim Ziemons unserer Zeitung vor dem Spiel gegen Rhenania Würselen/Euchen gesagt, und genau das setzten seine Jungs gegen den höher eingeschätzten Gegner um. Sven Grunewalds frühes 1:0 (7.) und ein Doppelschlag durch zwei blitzsaubere Kontertore, die Sebastian Thönnessen (35.) und Dennis Theißen (37.) schossen, sorgten schon in Halbzeit eins für eine Vorentscheidung. Nachdem der TuS in der hektischen Schlussphase einen Platzverweis hinnehmen musste, kamen die Gäste, die sich über 90 Minuten nicht mit dem holprigen Lammersdorfer Geläuf anfreundeten, erst in der Nachspielzeit zum Ehrentreffer. Die Lammersdorfer bejubelten damit den ersten Saisonsieg und überflügelten den Gegner in der Tabelle.

Der Gegner aus dem Eschweiler Stadtteil hatte die Konzener beim denkwürdigen 6:7 in Bergrath beobachtet und sich deshalb vor allem gegen eine wacklige Defensive etwas ausgerechnet. Doch bekanntlich hat TV-Trainer Stefan Carl inzwischen eine defensivere Grundordnung angeordnet, aus der heraus die schnellen Stürmer Nadelstiche setzen. Genau das funktionierte auch gegen den SV St. Jöris. Sascha Huppertz vor und nach der Pause mit seinen Saisontreffern acht und neun sowie sein kongenialer Sturmpartner Nico Felser (7. Saisontor) beruhigten bis kurz nach der Pause die Gemüter, ehe Markus das 4:0 gelang (67.). Auch wenn das 4:1 kurz vor Ende nur Ergebniskosmetik war, ärgerte Stefan Carl sich über das Gegentor, freute sich aber über nunmehr 12:2 Tore und drei Siege aus den drei Spielen seit der taktischen Umstellung.

„Im Endeffekt war es eine ganz schwache Leistung von uns, wir haben den Punkt mehr als glücklich geholt“, meinte nach dem 2:2 gegen TuS Schmidt der Lohner Trainer Frank Raspe. Eigentlich hatte die Rhenania, die als klarer Favorit den Rasen betreten hatte, das Spiel, jedenfalls in den ersten 45 Minuten, im Griff und führte zur Pause nach einem Foulelfmeter und einem TuS-Eigentor mit 2:0. Aber nach dem Wiederanpfiff lief nichts mehr, Schmidt gewann fast alle Zweikämpfe, presste Lohn in der eigene Hälfte fest, ließ nichts mehr zu und kam durch Maik Stollenwerk (57.) und Niko Haas (77.) verdientermaßen zum 2:2. „Hut ab vor meiner Mannschaft, sie hat den zuvor von uns erarbeiteten Matchplan mit dieser Spielweise voll und ganz umgesetzt. Und ab der 85. Minute hatten wir durch Pascal Strauch und Maik Stollenwerk noch zweimal die Möglichkeit zum Siegtreffer“, analysierte Björn Salger und ärgerte er sich „über zwei verschenkte Punkte.“ Den „Auftrieb“ aus diesem Spiel möchte Salger nun bei der nächsten Pflicht gegen die SG Nörvenich/Hochkirchen zu einem Heimsieg nutzen.

Für SG-Spielertrainer Daniel Ecker war der erreichte Punkt einfach zu wenig. „Wir hatten das Spiel bis auf die beiden Gegentore in der 16. und 77. Spielminute jederzeit im Griff. Nach dem 2:2-Ausgleich haben wir aber keinen Druck mehr aufbauen können, weil jeder einen Schritt zu wenig in Richtung Ball getan hat.“ So hilft der SG dieses eine Pünktchen nicht weiter, man rangiert weiterhin mit acht Zähler aus sechs Spielen auf Rang 10. Am Sonntag geht es zu Hause gegen Alemannia Lendersdorf.

Aufrufe: 020.10.2020, 10:00 Uhr
Heiner ScheppAutor