2024-04-30T13:48:59.170Z

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Wie wird die nächste Fußballsaison laufen? In den Kreisen im SWFV wird fleißig diskutiert. Aktuell gleicht eine Prognose eher dem Blick in die Glaskugel.
Wie wird die nächste Fußballsaison laufen? In den Kreisen im SWFV wird fleißig diskutiert. Aktuell gleicht eine Prognose eher dem Blick in die Glaskugel. – Foto: Heinrich Schwarze-Blanke (Archiv)

Entscheidungen zum Verlauf der kommenden Saison stehen an

Fußballvereine plädieren für Rückkehr zum alten Modus +++ Auch Kreis Mainz-Bingen will während der WM spielen

Mainz-Bingen. Wenn Mitte März der Verbandsspielausschuss des Südwestdeutschen Fußballverbands (SWFV) zum nächsten Mal tagt, gilt es, einige zentrale Fragen für das kommende Spieljahr zu klären: Etwa wann die Saison 2022/2023 angesichts der späten Sommerferien (25. Juli bis 2. September) beginnen soll? Oder ob man die Winterpause wegen der WM (21. November bis 18. Dezember) in Katar vorziehen sollte? Letztlich geht es aber auch um den Spielmodus an sich. Haben sich die geteilten Staffeln mit anschließenden Play-offs bewährt oder gibt es die Rückkehr zur klassischen großen Staffel? Der SWFV war mit der Bitte an die Kreisvorsitzenden herangetreten, diese Fragen an die Vereine weiterzugeben, um sich ein Stimmungsbild einzuholen. Dieses wird zwar für die Entscheidung des Verbandsspielausschuss nicht maßgebend sein, dennoch dürfte Edenkoben daran gelegen sein, bei klaren Mehrheiten aus allen zehn Kreisen bestmöglich den Vorstellungen der Vereine zu entsprechen. So denken die Klubs im Kreis Mainz-Bingen über die wichtigsten Fragen zur neuen Runde:

Entscheidungsspiele stellen Ligen vor Herausforderungen

Gerd Schmitt, Vorsitzender im Kreis Mainz-Bingen, schaut in einigen Klassen genauer hin: „Es gibt mehrere Staffeln, wo jetzt schon klar ist, dass Mannschaften punktgleich sein werden.“ In der A-Klasse West möglicherweise sogar drei Teams, was Entscheidungsspiele in einer einfachen Runde bedeuten würden. „Das zieht sich dann auch über den 13. März hinaus“, erklärt der Gau-Algesheimer: „Da kommt noch einiges auf uns zu.“

Am Meinungsbild beteiligten sich gut 80 Prozent, die beim Thema Saisonbeginn gespaltene Ansichten hatten: „Eine knappe Mehrheit war für den Start erst am Ferienende.“

Keine Pause für WM in Katar

Bei der WM-Thematik fiel das Votum klarer aus: „84 Prozent wollen durchspielen“, sagt Schmitt. Für die Rückkehr zum „alten Spielmodus“ fand sich eine Zweidrittelmehrheit, was ohnehin dann gegen eine vorgezogene Winterpause sprechen würde. „Sonst müsste man ja wochenlang Sonntag und Mittwoch spielen, da wir ja in einigen Klassen noch 18 bis 20 Vereine hätten“, betont der Kreischef, der sich aber auch gut vorstellen kann, dass das Meinungsbild im Anschluss an die Play-offs wieder anders aussehen könnte: „Weil die Duelle, in denen es um was geht, natürlich noch mal mehr Zuschauer anlocken dürften.

Einheitliche Entscheidungen für den kompletten Verband

Möglicherweise kommt der ein oder andere Verein im Sommer also beim Modus dann zu einem anderen Ergebnis“, so Gerd Schmitt, der gespannt ist, wie die anderen Kreise im Südwesten sich geäußert haben: „Wir können natürlich nicht von uns auf andere schließen. Daher gilt es abzuwarten, inwiefern ein einheitliches Meinungsbild zustande kommt oder nicht.“ Der Blick in drei von zehn Kreisen jedenfalls lässt vermuten, dass nicht in allen Punkten ein Konsens erreicht wird. Sicher ist nur, dass den SWFV-Verantwortlichen einmal mehr eine Entscheidung bevorsteht, mit der man nicht alle Vereine glücklich machen kann und wird. Die Hauptsache ist und bleibt in der Pandemie dagegen ohnehin, dass es weitergeht.



Aufrufe: 05.3.2022, 18:00 Uhr
Martin ImruckAutor