2024-06-14T14:12:32.331Z

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Bleibt trotz der angespannten Personallage vor dem Heimspiel Kandel optimistisch: Eintracht-Trainer Murat Yasar.
Bleibt trotz der angespannten Personallage vor dem Heimspiel Kandel optimistisch: Eintracht-Trainer Murat Yasar. – Foto: Mario Luge

Eintracht: Die Ärmel hochkrempeln

Bad Kreuznach geht erneut mit dezimiertem Kader ins wichtige Heimspiel gegen Kandel

BAD KREUZNACH. Trotz der vielen Verletzten hat der jüngste 3:1-Erfolg dem Verbandsligist SG Eintracht Bad Kreuznach in der Abstiegsrunde Auftrieb gegeben. „So etwas schweißt zusammen“, weiß Trainer Murat Yasar, der vor dem Heimspiel gegen den FC Bienwald Kandel (Samstag, 16.30 Uhr) erklärt, dass er durchaus überrascht wurde von der Willensleistung, mit der sich sein Team in Fußgönheim zurückgemeldet hatte. „Das war nicht unbedingt so zu erwarten, weil Fußgönheim ja total im Aufwind war. Aber die Jungs wollten das einfach unbedingt umbiegen und haben gezeigt, was trotz zahlreicher Ausfälle möglich ist“, sagt der 47-Jährige.

Jedes Spiel wie ein Endspiel angehen

Wirklich entspannen wird sich die Situation bei der Eintracht wohl in naher Zukunft allerdings nicht: Abwehrchef Kutsal Ceylan, Tobias Brodhäcker, Marc Nauth, Sebastian Baumann, Noah Worf und Fabien Spreitzer werden weiterhin fehlen. „Es wird wieder ein dezimierter Kader“, kündigt Yasar an und ergänzt: „Aber den hatten wir letzte Woche auch. Wir müssen einfach weiter die Ärmel hochkrempeln, zumal wir uns nicht erlauben können, jetzt runter zu schrauben“, erklärt der Trainer mit Blick auf die Tabellenkonstellation. Dass man zuletzt sogar für eine Nacht Tabellenführer war, davon könne man sich nichts kaufen. „Klar liest sich das schön, aber es ist immer noch die Abstiegsrunde. Da schauen wir nur auf unsere Punkte und dass es am Ende reicht“, macht Murat Yasar klar, worum es in den Wochen der Entscheidung geht: „Die Wahrscheinlichkeit, dass fünf Teams absteigen, ist nicht gerade gering. Daher ist es ratsam, nicht so sehr auf die Tabelle zu gucken und sich besser auf das nächste Spiel zu fokussieren.“

Dort wartet im Moebusstadion ein „physisch starker und sehr robuster“ Gegner auf die Sportgemeinde. „In Steinwenden waren sie eine Stunde in Unterzahl, haben trotzdem noch das 1:1 gemacht und hatten sogar noch die Chance zum Siegtreffer“, blickt der 47-Jährige auf den Tabellensechsten.

Eintracht hat alles in der eigenen Hand

„Wenn wir gewinnen, können wir wirklich einen guten Schritt nach vorne machen und uns ein kleines Polster verschaffen“, hofft Yasar, der seine Spieler in der Trainingswoche vor allem in der Defensive auf das Spiel der Pfälzer vorbereitet hat: „Kandel spielt mit einem echten Zielspieler vorne drin, der viel mit hohen Bällen angespielt wird“, erläutert der Sobernheimer die inhaltlichen Schwerpunkte. Mit einem Sieg könnte die Eintracht den Kontrahenten auf zehn Punkte distanzieren, weshalb im Lager der Kreuznacher jeder wisse, worauf es jetzt ankommt. „Natürlich wäre es schlimmer, wenn wir von den anderen Mannschaften abhängig wären“, betont Murat Yasar, warum man viele Gründe hat, um das Spiel vor heimischem Publikum optimistisch anzugehen: „Wir haben alles in der eigenen Hand, sind gut drauf und spielen zu Hause. Es ist alles bereitet“, wollen die SGEler geschlossen den nächsten Schritt in Richtung Klassenverbleib gehen.



Aufrufe: 029.4.2022, 15:00 Uhr
Martin ImruckAutor