2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligavorschau
Wollen sich nicht verstecken: Die Fußballer des VfL Wildeshausen um Lukas Schneider (rechts) treten  an diesem Freitag zum Topspiel bei Kickers Wahnbek an. Michael Hiller
Wollen sich nicht verstecken: Die Fußballer des VfL Wildeshausen um Lukas Schneider (rechts) treten an diesem Freitag zum Topspiel bei Kickers Wahnbek an. Michael Hiller

Eine ,,offene Schlacht vermeiden"

"Endlich sind wir mal in der Außenseiterrolle", schaut Coach Klaus Ebel, Trainer des VfL Wildeshausen, auf das Kräftemessen zweier Meisterschaftsfavoriten in der Fußball-Bezirksliga an diesem Freitagabend.
Um 20 Uhr wird das absolute Topspiel angepfiffen. Kickers Wahnbek hat den VfL Wildeshausen zu Gast oder: Der Tabellenzweite gastiert beim -dritten. Und doch ist es schwierig, beide Mannschaften miteinander im Vergleich zu beleuchten.

Da ist das Landkreisteam aus Wildeshausen, das derzeit immer noch arge Verletzungssorgen hat. Kapitän Daniel Pasker fällt weiter aus, genauso Torwart Sebastian Pundsack, Valdrin Stublla und Janek Jacobs. 15 Spieler des VfL-Kaders kommen aus Wildeshausen, eingekauft wird beim VfL nicht. Ganz anders Wahnbek. Etliche Spieler haben schon in der Regionalliga und für den VfB Oldenburg gekickt. "Wenn man die Erfahrung von Marcel Salomo und Robert Littmann, um nur zwei zu nennen, betrachtet, ist das für die Bezirksliga schon heftig", so Ebel. Das seien andere Voraussetzungen. In der vergangenen Saison hat Aufsteiger Wahnbek alle 30 Partien in der Kreisliga V gewonnen und wurde am Ende Deutscher Kreisliga-Meister.

Einschätzen möchte Ebel die Partie nicht. Beide Mannschaften hätten bislang noch nie gegeneinander gespielt. Trotzdem müsse der VfL versuchen, sich nicht das Wahnbeker Spiel aufzwingen zu lassen. "Eine offene Schlacht dürfen wir nicht führen, dafür sind die Gegner spielerisch zu gut", gibt er Einblicke in die Strategie. "Insbesondere müssen wir auf die ersten 15 Minuten Acht geben." Wahnbek probiere oft, schnell die Verhältnisse aufzuzeigen.

Überraschend wird die Partie wahrscheinlich auf normalem Rasen über die Bühne gehen. "Bei guten äußerlichen Bedingungen spielen wir nicht auf dem Kunstrasenplatz, es gibt also auch keine Ausreden", so der VfL-Coach. Das Team habe viel Vertrauen in seine Fähigkeiten.

In der Viererkette werden außen voraussichtlich erneut links Lukas Schneider und rechts Majues Gebhardt-Bauer auflaufen. Außerdem müsse sich Torhüter Florian Rohe festspielen, denn Pundsack sei noch nicht einsatzfähig. In der kommenden Woche soll er in der "Zweiten" Spielpraxis für die anstehenden Aufgaben sammeln. "Nach dem Topspiel wissen wir, wo wir in dieser Saison stehen", so der VfL-Trainer zum Abschluss.

Aufrufe: 030.8.2013, 08:22 Uhr
Christoph Tapke-Jost Autor