2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
– Foto: regional- fussball.ch
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Eine Aufstiegs-Finalissima mit viel Zündstoff

Volketswil oder Herrliberg 2?

In der Drittliga-Gruppe 3 kommt es zum entscheidenden Spitzenkampf zwischen Volketswil und Herrliberg 2. Doch: Beim FCV herrscht aufgrund von Ungereimtheiten zwischen Team und Klubleitung eine eigenartige Stimmung. Und der Gast wechselt für das "Endspiel" womöglich die ganze erste Mannschaft ein.

"Wir werden am Sonntag voraussichtlich die Mannschaften wechseln, aber definitiv haben wir uns noch nicht entschieden", sagt Herrlibergs Sportchef Tobias Freitag tatsächlich in der "Zürichsee-Zeitung".

Ein logischer Entscheid?

Und dabei bekommt er sogar noch Feuerschutz von der Zeitung. Der Grund für diesen Wechsel sei einfach und logisch, schreibt diese. Die Gruppe 6 mit der ersten Herrliberger Mannschaft gelte nämlich als stärker. Ja dann.

Wie auch immer: Reglementarisch gibt‘s an dieser Massnahme für einmal nichts zu rütteln. Der FCH kann, weil ja nur noch die Partien der Vorrunde nachgeholt werden, auch in den letzten drei Spielen so viele Akteure wie er will aus dem Fanionteam einsetzen.

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Trotzdem: Was denkt eigentlich ein Spieler der zweiten Mannschaft, der seinen Beitrag zu den guten Ergebnissen geleistet hat, über diese Massnahme? Und motiviert ein solcher Schritt womöglich nicht noch den Gegner zusätzlich?

Nebengeräusche auch beim FC Volketswil

Der Gegner heisst FC Volketswil. Doch auch beim Leader der Gruppe 3 hängt der Haussegen aufgrund von internen Ungereimtheiten etwas schief. Und dies, obwohl dem FCV ein Remis reicht, um ab der kommenden Saison erstmals seit 1997 (!) wieder in der 2. Liga zu spielen.

Der Grund? Vor ein paar Wochen gab der Verein bekannt, den Vertrag mit Trainer Alexander Schilling nicht mehr zu verlängern. Seine Nachfolge sollen nun der frühere Dübendorf-Assistenztrainer Sebastian Marda und Noch-Dübendorf-Spieler Kevin Hediger antreten.

Von einer einvernehmlichen Trennung war hierbei die Rede. "Sie ist durch den Wunsch nach einem frischen Wind und unterschiedlichen Vorstellungen in der klubinternen Zusammenarbeit entstanden", sagte dazu Vizepräsident Marco Müller gegenüber dem "Zürcher Oberländer".

Schilling stört sich nicht am eigentlichen Entscheid, sondern vor allem an der Hinhaltetaktik. "Es ist schade, was in den letzten Wochen kaputtgemacht wurde", sagt der Coach. Er glaubt deshalb auch, dass einige Spieler den Verein verlassen könnten.

Erst auf Druck des Teams und von Schilling hatte die Volketswiler Führung nämlich seine Ideen – und kurze Zeit später die neue Crew – präsentiert. Vorstandsmitglied Müller betonte aber auch: "Die Entscheidung mit dem Trainerwechsel ist uns keineswegs leicht gefallen. Wir sind aber der festen Überzeugung, dass dieser Schritt den Verein nochmals weiterbringen wird."

Aufrufe: 019.6.2021, 09:59 Uhr
Redaktion regional-fussball.chAutor