2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Hubert Schacherl fühlt sich pudelwohl in Berwangen.
Hubert Schacherl fühlt sich pudelwohl in Berwangen. – Foto: Siegfried Lörz

Ein Sonntag mit der Frau zum Krafttanken

Kreisklasse B1 Sinsheim +++ Berwangens Trainer lädt den Akku für drei Auswärtsspiele in Serie auf +++ Am Sonntag in Grombach gefordert

Hubert Schacherl nutzte den spielfreien Sonntag für einem Ausflug mit seiner Frau bei traumhaftem Wetter. Entspannen und Krafttanken standen auf dem Programmplan, die 1:2-Niederlage zwei Tage zuvor gegen den FV Landshausen hatte er zu diesem Zeitpunkt weitestgehend abgehakt. "Die Landshausener waren glücklich über ihren Sieg, wobei ich ein Remis als verdient erachtet hätte. Ihnen gehörte die erste Hälfte, uns die Zweite, aber leider hapert es bei uns ein wenig mit der Chancenverwertung", zieht der 55-Jährige sein Fazit dazu.

So langsam beginnt die Saison richtig nach seinem Geschmack und sein Engagement in Berwangen, das er zusammen mit seinem Sohn Marius letzten Sommer begonnen hatte, kann jetzt endlich mit Leben gefüllt werden. "Bevor der Corona-Abbruch samt zehn Monaten Pause kam, hatten wir ja nur rund zehn Wochen mit der Mannschaft, weshalb wir dieses Mal quasi bei Null begonnen haben", erläutert Schacherl die Auswirkungen der Pandemie auf seine Elf.

Er sieht seine FCB-ler auf dem richtigen Weg, der allerdings Ausdauer erfordert. Ein Spitzenkandidat sind die Rot-Weißen (noch) nicht. Der Weg ist das Ziel und daraufhin arbeiten die Schacherls kontinuierlich und fleißig hin. Dafür wird der Kader diese Tage immer breiter, Urlaube, Verletzungen und Hochzeitsfeiern werden immer weniger. Schacherl betont: "Wir sind jetzt im Schnitt 20 Mann im Training und können zielgerichtet arbeiten." Die bisher erreichten vier Punkte sind dennoch etwas zu wenig nach seinem Geschmack. "Drei mehr hätten es durchaus sein können." Neben dem 1:2 gegen Landshausen gab es ein 0:0 gegen Sinsheim, einen 7:0-Sieg gegen Türkspor Eppingen II und eine 0:4-Niederlage beim SV Bargen.

Die Tätigkeit in Berwangen macht den Schacherls großen Spaß. "Wir haben durchweg eine tolle Truppe und hier herrscht ein angenehmes Umfeld", sieht der Coach die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft gegeben.

Gut gelaunt geht es daher in drei Auswärtsspiele in Folge. Dabei ist der Druck im Ersten davon am größten. Beim SV Grombach sollte angesichts der bisherigen Eindrücke ein Dreier her, vor allem wenn man das folgende Programm betrachtet. Danach geht es zum SV Neidenstein und zum TSV Dühren. Für Schacherl aber alles andere als ein Grund in Ehrfurcht zu erstarren: "Davor haben wir keine Angst. Wir haben letztes Jahr in Neidenstein schon ein super Spiel abgeliefert und lediglich aufgrund eines Gegentreffers in der Nachspielzeit mit 1:2 verloren. Außerdem tun wir uns gegen vermeintlich stärkere Gegner leichter." Vorher warten die Grombacher. Der Berwanger Trainer redet nicht um den heißen Brei herum: "Das ist ein machbarer Gegner, deshalb müssen wir dort auch etwas holen."

Schacherl hat neben der aktuellen Lage aber auch das große Ganze im Blick. Er sagt: "Mein allergrößter Wunsch ist es, diese Runde komplett zu Ende spielen zu können. Das hoffe ich sehr und gleichzeitig darauf, dass sich alle Beteiligten vernünftig verhalten, um das zu bewerkstelligen. Eines ist nämlich absolut klar – ein nochmaliger Abbruch wäre fatal für den Amateurfußball."

Aufrufe: 025.9.2021, 12:00 Uhr
red.Autor