2024-04-25T14:35:39.956Z

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Es geht nicht ohne den Ball: Dominik Müller ist zurück.
Es geht nicht ohne den Ball: Dominik Müller ist zurück. – Foto: © Ralph Frank

Ein letzter Tanz mit dem "Dicken"

Es ist wohl das Comeback des Sommers im Thüringer Fußballland.

Dominik Müller wird ab der neuen Saison wieder die Fußballschuhe schnüren. Dabei hatte der 34-Jährige bereits das Ende seiner Laufbahn verkündet (wir berichteten). Doch der Fuß hält und das Jucken wurde immer größer...

Im November 2019 kam die ernüchternde Erkenntnis, dass der Körper nicht mehr so will, wie Dominik Müller gerne will. "Die Momente, die ich jetzt in den letzen zweieinhalb Jahren so vermisst habe, möchte ich nochmal richtig genießen und aufsaugen. Es kann jederzeit wieder vorbei sein und deswegen hoffe ich nur das Beste. Momentan hält der Fuß. Ich hoffe dass es lange so bleibt und „der Bomber“ noch n paar Mal knipsen kann", sagt der Angreifer, der über 80 Regionalliga-Spiele in seiner Vita stehen hat - für den SC Pfullendorf und ZFC Meuselwitz.

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Aus seiner Zeit beim ZFC aber im RWE-Nachwuchs rührt die Verbindung zu Carsten Weis. Der 35-jährige Spielmacher war beim Wechsel zu den Preußen nicht unbeteiligt. "'Der Dicke' hat mich gebeten noch einen letzten Tanz mit ihm zu geben", spricht Müller über einen Wechselgrund in die Kur- und Rosenstadt. Dabei gab es einige Anfragen aus verschiedensten Richtungen. "Ich habe mich entschlossen es noch einmal zu probieren und das in einem Verein, in dem ich wenige Berührungspunkte habe", sagt der Vollblutstürmer weiter, der neben dem "Dicken" eigentlich nur "Fisser" (Anm. d. Red. Martin Fiß) kennt.

Dabei betont der 34-Jährige, dass es keinesfalls eine Entscheidung gegen den FSV 06 Ohratal sei, wo er zuletzt als Vereinsmitglied gelistet war. "Ich hatte eine geile Zeit mit tollen Menschen und Jungs. Aber ich brauchte was Neues - etwas Frisches und Unbefangenes", begründet er den Wechsel zum Ligarivalen seines Ex-Klubs.

Seit dem 4. Januar 2019 trat Dominik Müller nicht mehr gegen den Ball. Natürlich ist die Rückkehr auf das geliebte Grün nun mit ein paar Risiken verbunden. Doch diese wiegen allemal das Verlustgefühl ohne seinen geliebten Fußballsport auf. "Es nagt noch immer sehr an mir, dass ich den Zeitpunkt für mein Karriereende nicht selber bestimmten konnte", sagt er über die Zeit nach erstmals verkündeten Laufbahnende. Dominik Müller brennt noch immer für den Fußball und "möchte sich so gut es geht mit meiner Erfahrung und meiner Qualität im Verein einbringen und helfen wo ich kann", sagt er abschließend.

Und bei den Preußen schätzt man sich glücklich, einen solch erfahrenen Akteur unverhofft dazu gewonnen zu haben. "Ich bin absolut begeistert von ihm. In den ersten Trainingseinheiten haben wir schon gesehen, dass er uns absolut weiterhilft. Seine Erfahrung, sein Blick, sein Passspiel und sein Abschluss - alles was er mit reinbringt, hilft unserer jungen Mannschaft unheimlich weiter", gerät Preußen-Coach Thomas Wirth förmlich ins Schwärmen.

Aufrufe: 015.7.2021, 14:00 Uhr
André HofmannAutor