2024-04-30T08:05:46.171Z

Der Spieltag
Die Mannschaftskameraden freuen sich mit ihm: Der als Hoffnungsträger nach Ulm gekommene Anton Fink (Mitte) erzielte in Mainz sein zweites Saisontor.
Die Mannschaftskameraden freuen sich mit ihm: Der als Hoffnungsträger nach Ulm gekommene Anton Fink (Mitte) erzielte in Mainz sein zweites Saisontor. – Foto: Lucca Fundel

Ein Lebenszeichen des einstigen Hoffnungsträgers

Anton Fink schießt sein zweites Saisontor für die Ulmer +++ Für die könnte sogar nach oben wieder etwas gehen

Die Themen Meisterschaft und Aufstieg hatte man als Anhänger des SSV Ulm 1846 eigentlich ja schon abgehakt. Doch wer nach dem 3:1-Sieg bei Schott Mainz einen Blick auf die Tabelle der Regionalliga Südwest wirft, der gelangt zu der Erkenntnis: Wenn es von nun an optimal läuft, dann kann es sogar noch reichen. Acht Punkte Rückstand haben die Ulmer derzeit auf den SC Freiburg II, am Mittwoch (14 Uhr) treten sie zum Gipfeltreffen beim Tabellenführer an. Wenn sie gewinnen, dann sind es noch fünf Punkte und neun weitere sind in den dann verbleibenden drei Spielen noch zu vergeben. Rechnerisch ist das möglich, realistisch ist es natürlich nicht, zumal auch noch der SV Elversberg und die Offenbacher Kickers mitmischen.

Aber als Fan kann man sich ja einfach auch freuen über den sechsten Sieg seiner Mannschaft in Folge und über die Souveränität, mit der sich die Spatzen diesen Dreier auf dem ungewohnten Mainzer Kunstrasen sicherten. In Halbzeit eins hatten sie noch leichtere Anlaufprobleme, die Ulmer Führung durch Tobias Rühle nach einer halben Stunde glich Raphael Assibey-Mensah aus (41.). Nach Wiederbeginn kontrollierten die Gäste dann das Geschehen. Für die erneute Führung sorgte Nicolas Jann mit einem sehenswerten Volleyschuss (52.). Dann folgte der Auftritt eines Mannes, der im Sommer des vergangenen Jahres als großer Hoffnungsträger verpflichtet wurde, der wohl aber auch intern die hohen Erwartungen nicht erfüllt hat: Nach 78 Minuten wurde Anton Fink eingewechselt, zwei weitere Minuten danach war er bereits zur Stelle und schob nach einem Zuspiel von Nicolas Jann den Ball zum 3:1 ein. Es war insgesamt erst Einsatz Nummer 14 für den 33-jährigen Routinier, lediglich viermal gehörte er zur Startformation, das Tor in Mainz war erst das zweite in dieser Saison. Zudem war es aber immerhin auch ein sportliches Lebenszeichen des Mannes, dessen Vertrag auch noch für die kommende Spielzeit Gültigkeit hat. Fink wird dann also weiterhin zum Kader gehören, Angelo Rinaldi eher nicht. Eine Berateragentur meldet den Wechsel des 23-Jährigen zum Oberligisten SGV Freiberg, die Ulmer haben diese Personalie bisher nicht bestätigt. Bei ihnen hat Rinaldi aber in seinen zwei Jahren beim Verein auch keine große Rolle gespielt. Lokalsport NU

Aufrufe: 024.5.2021, 20:11 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Pit MeierAutor