2024-05-10T08:19:16.237Z

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Anton Fink wird nicht zum SC Olching wechseln.
Anton Fink wird nicht zum SC Olching wechseln. – Foto: BEAUTIFUL SPORTS/Gawlik / Imago images

„Tut mir leid, dass es nicht klappt“: Rekordtorjäger sagt SC Olching ab

Ex-Profi Anton Fink bleibt aus familiären Gründen in Pforzheim

Die Verhandlungen standen kurz vor Abschluss, eine Zusage schien schon sicher. Doch dann ist der Top-Transfer doch noch gescheitert.

Olching – Anton Fink, Rekordtorschütze in der 3. Bundesliga, kommt nicht zum SC Olching. Schon seit Wochen wurde in der Szene über das Gerücht gemunkelt, dass der in Maisach aufgewachsene Stürmer möglicherweise in Olching seine aktive Fußballerkarriere beenden könnte.

Und eigentlich wollte Anton Fink auch am Dienstag die Landesliga-Elf von Trainer Martin Buch beim Heimtestspiel gegen den TSV Dachau (siehe Kasten) schon mal kennenlernen. Doch dann kam alles plötzlich ganz anders.

Obwohl zuletzt in der Regionalliga für den SSV Ulm am Ball, führt Anton Fink mit 136 Treffern einsam die ewige Torschützenliste in der 3. Bundesliga an. Bei den Donaustädtern stand der 34-Jährige offiziell noch bis 30. Juni unter Vertrag, die Zusammenarbeit wurde aber bereits im Februar auf Eis gelegt. Seine Glanzzeit in der 3. Liga hatte der Rekordschütze beim Chemnitzer FC, für den er zwischen 2012 und 2017 117 Pflichtspieltore erzielte und maßgeblich am Höhenflug des Ost-Vereins in der 2. Bundesliga mitwirkte. 72 Zweit- und 324 Drittliga-Spiele stehen in Finks Vita. Seinen höchsten Marktwert hatte der zweifache Vater 2011 beim Karlsruher SC, als er mit einer Million Euro gehandelt wurde. Seine Karriere begonnen hatte Fink in der Jugendabteilung des SC Maisach, ehe er dann 1996 bei den Münchner Löwen und der SpVgg Unterhaching den Einstieg als Profifußballer wagte.

Nun liebäugelte Fink mit einer Rückkehr in seinen Heimat-Landkreis. Als Olchings Trainer Martin Buch davon erfuhr, nahm er sofort Kontakt auf. Die Gespräche verliefen zunächst auch erfolgversprechend, zumal der Torjäger als Co-Trainer an der Seite von Buch und Andreas Zorn erste Schritte auf der nächsten Karriereleiter machen sollte. Doch Familie Fink ist mittlerweile am Wohnort in Pforzheim fest verwurzelt. Aus Rücksicht auf Ehefrau und Kinder verzichte der Goalgetter deshalb auf die Rückkehr nach Oberbayern. „Es tut mir echt leid, dass es nicht klappt.“

Statt in Olching geht Fink nun für den FC Nöttingen in der württembergischen Oberliga auf Torejagd. Sein neuer Verein ist nur fünf Kilometer vom Wohnort entfernt und deshalb „perfekt für mich und meine Familie“. Den Kontakt zu Martin Buch und Olchings Manager Peter Helfer will der Torjäger trotzdem nicht abreißen lassen. (Peter Loder)

Aufrufe: 07.7.2022, 07:29 Uhr
Peter LoderAutor