Ein langer Tag im Zeichen des Fußballs

„Das Wetter soll gut werden, das ist schon mal sehr wichtig“, hat Kreisfußballwart und „Hobby-Meterologe“ Henry Mohr die äußeren Umstände bereits fest im Blick. „Ich bin mir zudem sicher, dass die TSG ein guter Gastgeber sein wird und freue mich schon sehr auf den Endspieltag, der sich wirklich etabliert hat.“

Der Eintritt am Pfingstmontag ist wie in den vergangenen Jahren frei, den Kreisfußballwart würde es zudem freuen, wenn die Zuschauer stattdessen die „Tour der Hoffnung“ durch Los-Käufe unterstützen würden. „Das ist mir eine Herzensangelegenheit. Damit können die Leute Gutes tun, und gleichzeitig winken lukrative Preise. Ich denke, dass das eine lohnenswerte Sache ist“, so Mohr.

Los geht es am Montag mit dem Endspiel der Reserven, in dem sich die TSF Heuchelheim III und die FSG Garbenteich/Hausen II gegenüberstehen, ehe im Anschluss (12 Uhr) die „Alten Herren“ des VfB 1900 Gießen und des TSV Klein-Linden um den Sieg kämpfen. Einlaufkids und das Abspielen der Nationalhymne vor den Partien gehören natürlich auch wieder dazu.

Nach einem Mädchen-Einlagespiel (13.40 Uhr) bestreiten Verbandsligist TSV Klein-Linden und Hessenligist Eintracht Lollar dann ab 14 Uhr das Finale des Frauen-Wettbewerbs. Was nicht überraschen kann, teilten sich beide Teams in den letzten fünf Jahre bereits die Titel. Im Vorjahr gelang dem TSV dabei ein überraschend klarer 4:1-Erfolg, in der Neuauflage des Finales von Lich möchte sich die Truppe von Trainer Chris Vogl diesmal revanchieren.

Die G-Junioren-Teams des MTV Gießen und von Gastgeber TSG Wieseck geben dann ab 15.45 Uhr das Vorspiel für das „Spiel um Platz 3“ der Herren, in dem sich die Männerturner und die Höfer-Elf ab 16.10 Uhr gegenüberstehen.

Um 17.40 Uhr leiten die G-Junioren der SG Kinzenbach und Teutonia Watzenborn-Steinbergs zum krönenden Abschluss der Finaltages über, in dem der Verbands- und der Hessenligist ab 18 Uhr aufeinandertreffen. Erstmals werden dem Schiedsrichter zudem in allen fünf Partien zwei Linienrichter im wahrsten Sinne des Wortes „an die Seite gestellt“, der Bedeutung aller Finalspiele wird dadurch nochmal Rechnung getragen.

Finale um den SWG-Pokal: SG Kinzenbach – Teutonia Watzenborn-Steinberg (Montag, 18 Uhr): Bereits vor zwei Jahren standen sich beide Teams in Finale des Wettbewerbs gegenüber. Damals siegte die Teutonia nach zwei Toren von Gino Parson und einem Treffer von Louis Goncalves im Gießener Waldstadion mit 3:0 und feierte nur wenige Tage später den Aufstieg in die Regionalliga. Und auch diesmal hat der Hessenliga-Vierte natürlich die Favoritenrolle inne. „Da müssen wir nicht drumherumreden. Watzenborn-Steinberg spielt eine Klasse höher und zudem oben mit, während wir in der Verbandsliga um den Klassenerhalt gespielt haben. Daher bräuchten wir einen Sahnetag und die Teutonia sollte nicht am Limit spielen, wenn wir die Überraschung schaffen wollen“, ist sich Kinzenbachs Trainer Oliver Dönges bewusst, dass sich sein Team in der Außenseiterrolle befindet.

Trotzdem können die Kinzenbacher, die sich in den letzten Jahren als „Pokalmannschaft“ einen Namen gemacht haben, das Endspiel bestens gelaunt angehen. Der Klassenerhalt in der Verbandsliga Mitte wurde vorzeitig erreicht. „Wer hätte uns das denn im Winter zugetraut? Das war schon eine tolle Leistung. Daher sehe ich dieses Finale auch als eine Belohnung für meine Mannschaft an“, sagt Dönges, der sich ein paar taktische Kniffe überlegt hat, um die Teutonen ins Straucheln zu bringen.

Einen Tag weniger Pause als die SGK, die schon gestern in Oberliederbach antrat, haben die Teutonen, die ihre letzte Hessenliga-Partie am Samstag in Ederbergland bestreiten. Das SWG-Pokalfinale hat aber nicht nur wegen des möglichen Titels große Bedeutung für Trainer Daniyel Cimen. „Zum einen wollen wir das Spiel unbedingt gewinnen, weil wir uns damit für den Hessenpokal qualifizieren können und dort in der nächsten Saison unbedingt antreten wollen. Zum anderen ist es aber auch gleichzeitig die letzte Partie als Teutonia Watzenborn-Steinberg. Daher ist es schon etwas Besonderes“, so der 33-Jährige. Allerdings sieht der Teutonen-Trainer Probleme personeller Natur auf sich zukommen, da der Kader mit nur noch 15, 16 gesunden Spielern doch recht ausgedünnt daherkommt.

Pfingstmontag in Wieseck

10 Uhr, Reserve

TSF Heuchelheim III – FSG Garbenteich/Haus- II

12 Uhr, AH Ü 35

VfB 1900 Gießen – TSV Klein-Linden

(13.40 Uhr Vorspiel Mädchen: Regionalauswahl U 10 – TSV Kleinlinden U 12)

14 Uhr, Frauen

Eintracht Lollar – TSV Kleinlinden

(15.50 Uhr Vorspiel G-Junioren: TSG Wieseck – MTV 1846 Gießen)

16.10 Uhr, Spiel um Platz 3

TSG Wieseck – MTV 1846 Gießen

(17.40 Uhr Vorspiel G-Junioren: SG Kinzenbach – TSG Wieseck)

18 Uhr, Endspiel

SG Kinzenbach – Teut. Watzenborn-Steinberg