2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Krämer
F: Krämer

"Ein Führungsspieler durch und durch"

SG Traben-Trarbach: Trainer Benjamin Siweris blickt in der Doppelstadt auf einen grandiosen Herbst. Angreifer Tim Eckstein genießt einen Sonderstatus, aber auch das übrige Team ist stark.

In seiner ersten Saison als Spielertrainer hat Benjamin Siweris die SG Traben-Trarbach auf Anhieb auf Platz eins geführt. Der neue Coach formt gegenwärtig eine Mannschaft, die in (fast) allen Statistiken die Spitzenplätze belegt.

„Wenn man erst ein Spiel von 15 verloren hat und mit acht Punkten Vorsprung die Liga anführt, kann man zufrieden sein. Diese Konstellation freut mich natürlich.“ Benjamin Siweris hat den Vorjahresabsteiger auf Anhieb wieder in Reichweite zur A-Klasse geführt. Der komfortable Vorsprung lässt die Doppelstädter zwangsläufig zum großen Titelfavoriten werden. Siweris liefert die Gründe für die grandiose Saison gleich mit: „Wichtig war bislang, dass wir taktisch diszipliniert auftraten und die Mannschaft ein starker Zusammenhalt auszeichnet. Weil sich die stabile Abwehr nicht nur auf die Defensivspieler reduziert und alle Spieler bei gegnerischem Ballbesitz nach hinten mitarbeiten, sind wir fast überall gut unterwegs.“ Natürlich vertraut der frühere Reiler seinem Ausnahmestürmer Tim Eckstein. Der frühere Eintracht-Trier und Rot-Weiß-Oberhausen-Akteur hat schon 26 Tore gemacht und genießt im Trarbacher Team einen Sonderstatus. „Tim garantiert mit seiner individuellen Klasse den Erfolg. Diese Qualität nehmen wir natürlich gerne mit, doch auch außerhalb des Platzes geht er voran und ist für den Verein der erste Ansprechpartner, wenn es was zu organisieren gibt. Er ist ein Führungsspieler durch und durch.“

Siweris konzentriert sich aufs Coaching

Dass das Team auch Spiele ohne den Goalgetter vom Dienst gewonnen hat, ist für Siweris auch „ganz wichtig. Unser großes Plus ist, dass die Torgefahr aus allen Mannschaftsteilen erwächst und die komplette Offensive torgefährlich ist. Wir sind in der Lage, ein Fehlen von Tim aufzufangen.“ Felix Hieke blüht nach seiner Rückkehr vom TuS Kröv richtig auf und ist zu einem Leistungsträger gereift. „Felix ist fußballerisch sehr wichtig für uns, er kann ein Spiel lesen und gibt ständig Impulse nach vorn. Er muss jedoch lernen, als Führungsspieler noch mehr voran zu gehen.“ Und der Coach selbst, der auch schon sechsmal netzte? „Ich bin seit mehreren Wochen mit einem Muskelfaserriss verletzt und konzentriere mich deshalb ausschließlich aufs Coaching. Von außen ist es einfacher, bestimmte Abläufe oder Situationen im Spiel zu sehen.“

51-jähriger Keeper fällt aus

Auf der Torwartposition gibt es seit der Verletzung von Ralph Clauß wieder eine Baustelle. „Ralph ist mit seinen 51 Jahren ein absoluter Rückhalt und besitzt mit seinem unglaublichen Ehrgeiz schon noch eine gewisse Qualität. Er hat ja jede Trainingseinheit mitgemacht.“ Ein Achillessehnenriss zwang Clauß zum Pausieren. „Wir werden uns zeitnah Gedanken machen, wie diese vakante Position besetzt wird“, sagt der Coach, der nach dem 2:1-Sieg gegen Gonzerath mit breiter Brust in den Jahresabschluss gehen kann. In Hundheim gegen die Baldenau und in Longkamp stehen lösbare, aber unbequeme Aufgaben an. „Wir müssen alle noch mal hochfahren, Gas geben und das Maximum rausholen.“ (L.S.).

Aufrufe: 030.11.2017, 23:05 Uhr
Lutz SchinköthAutor