2024-05-02T16:12:49.858Z

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Pia Gerbus (rechts) und die Schlichthorsterinnen gewannen auch das zweite Spiel gegen Union Meppen.
Pia Gerbus (rechts) und die Schlichthorsterinnen gewannen auch das zweite Spiel gegen Union Meppen. – Foto: Rolf Kamper

„Ein dreckiger Sieg“

Oberliga Damen: DJK holt drei Punkte aus zwei Spielen

Schlichthorst Der Oster-Doppelspieltag endete für die Oberliga-Fußballerinnen der DJK Schlichthorst mit einem Sieg und einer Niederlage. Besonderen Anteil am Erfolg hatte eine Spielerin aus der DJK-Zweiten.

Auf jeden Fall sehen sie wieder Land, die Schwarz-Weißen! Mit dem hauchdünnen 1:0-Erfolg bei Union Meppen „strampelten“ sich die Schlichthorsterinnen am Tabellenende ein wenig frei.

In Sachen Klassenerhalt war bei den Frauen in der Oberliga West zuletzt jede Menge Leben in der Bude. Noch vor Wochenfrist setzten die Kickerinnen um Anführerin Carolin Gertken mit dem 3:1-Heimsieg über Meppen ein erstes Signal nach der Winterpause. Am Karsamstag ergatterten die Schwalben im Rückspiel drei weitere Zähler.

„Ein dreckiger Sieg“, sagte Schlichthorsts Trainer Henrik Meyer, „das trifft es wohl sehr genau. Noch am Vortag standen wir abends ohne Torhüterin da.“

Und plötzlich Hauptperson! Noch Freitag um 21.30 Uhr hatte Merlitt Heile ganz andere Pläne. Dann kam der Anruf von Trainer Henrik Meyer. Denn wieder einmal schlug Corona erbarmungslos zu. Heile, eigentlich etatmäßige Spielerin der DJK-Zweiten, sagte nach Anfrage von Coach Meyer innerhalb von zwei Minuten beherzt zu. Und hielt den Kasten beim Oberliga-Saisondebüt sauber (1:0).

Die Notlösung quasi als Rettungsanker. Dennoch symptomatisch, dass ausgerechnet ein Eigentor der Unionerin Nele-Sophie Schäfer die nächsten wichtigen Zähler aufs DJK-Konto spülte.

Nach dem knappen dritten Saisonsieg kletterten die Schwarz-Weißen für zwei Tage auf einen Nichtabstiegsplatz. Den rettenden „Zielkorridor“ auf Platz sieben eroberte sich jedoch Suddendorf-Samern zurück. „SuSa“ rang am Ostermontag ebenfalls die weiter sieglosen Meppenerinnen mit 4:3 nieder.

Für Union dürfte die elfte Pleite die endgültige Vorentscheidung im Abstiegskampf bedeuten.
Zum vorläufigen Glück fehlte der DJK derweil im zweiten Akt des Oster-Doppelpacks das ersehnte Erfolgserlebnis gegen den SV Ahlerstedt/Ottendorf.

„Unsere Niederlage ist äußerst ärgerlich. Ich musste abermals rotieren“, berichtete Coach Meyer. „Nach personellen Verlusten im Meppen-Spiel mussten diesmal drei Akteurinnen aus der Zweiten aushelfen. Letztlich riss der abgeklärte Gast das Ruder zu seinen Gunsten auf 4:2 rum.“

Die beiden DJK-Tore von Sarah Lindenthal (Distanzknaller aus 40 Metern/32.) und Luisa Wesselkämper (fulminanter Vollspanntreffer aus 25 Metern/46.) konterte das spielstarke Team aus dem Landkreis Stade. Der 6:0-Hinspielsieger gewann nach Treffern von Romina Riwny (15./82.) sowie Malin Höper (26.) und Kimberley Kaaden (78.).

Union Meppen wurde inzwischen wohl definitiv abgehängt. In den verbleibenden sechs Partien droht den Schlichthorsterinnen (Tabellenachter mit neun Punkten aus zehn Spielen) im Abstiegskampf nunmehr ein intensives Fernduell mit Suddendorf-Samern (7./11/11) und Eintracht Lüneburg (6./12/12).

An den beiden bevorstehenden Spieltagen warten die wegweisende Begegnungen mit den direkten Rivalinnen. Sowohl am Sonntag, 24. April, als auch am Sonntag, 1. Mai, tritt die DJK vor heimischer Kulisse an. Zunächst gegen Lüneburg und eine Woche später gegen Suddendorf-Samern.

Aufrufe: 020.4.2022, 13:30 Uhr
Jürgen SchinkeAutor