2024-04-30T13:48:59.170Z

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Neu im Trainergespann der 1. Damen der DJK Schlichthorst: Michael Pöttker.
Neu im Trainergespann der 1. Damen der DJK Schlichthorst: Michael Pöttker. – Foto: Rolf Kamper

Trainerduo übernimmt DJK-Damen

Frauenfussball: Nur wenige Oberligaspielerinnen halten Schlichthorst die Treue

Merzen Der Frauenfußball bei der DJK Schlichthorst stellt sich für die Zukunft neu auf. Nach dem Rückzug aus der Oberliga West sind die Planungen für die künftige sportliche Heimat angelaufen.

In den vergangenen Tagen hatten die DJK-Verantwortlichen viel zu tun. Verkündet wurde mittlerweile, dass Heiner Elseberg und Michael Pöttker das neue Trainergespann der Schlichthorster Frauen sind und somit die Nachfolge von Henrik Meyer antreten.

Als Elseberg vom Vorstand angesprochen wurde, ob er das Amt übernehmen würde, benötigte dieser keine lange Bedenkzeit. „In den vergangenen Jahren war unser Oberliga-Team das Aushängeschild, das hat sich leider gerade geändert“, sagt der Schlichthorster, der die Neuausrichtung als spannende Herausforderung festmacht.

Statt Lüneburg, Meppen, Ahlerstedt oder Geestland heißen die Reiseziele demnächst Voltlage, Fürstenau oder Neuenkirchen.

Mit dem 51-Jährigen übernimmt jemand mit reichlich Stallgeruch und Fußballkompetenz das Kommando. Immerhin steht beim Urgestein die Erfahrung als Jugendtrainer (von 2011 bis 2020) und Vorstandsmitglied (seit 2001) in der Vita. Zwischen 2003 und 2010 bekleidete Elseberg das Amt des DJK-Vorsitzenden.

„Wir gehen die Aufgabe in der 1. Kreisklasse zuversichtlich an. Michael Pöttker, der schon in der Vorsaison für die Zweite verantwortlich war, wird mich dabei unterstützen“, erklärt der C-Lizenz-Inhaber.

Trotz der erforderlichen Kurskorrektur ist es für Elseberg wichtig, dass es in Schlichthorst weiterhin Frauenfußball gespielt wird. Erste Maßnahmen wurden verabredet. Dazu gehört die Runderneuerung einer stark umformierten Damen-Ersten, die sich künftig aus den verbliebenen Spielerinnen sowie der bisherigen Reserve-Kräften zusammensetzt.

Ganz zurück auf null geht es nicht. Aber nach dem freiwilligen Rückzug und dem damit verbundenen Absturz um vier Klassen setzte ein personeller Aderlass ein.

Viele Spielerinnen gehen

Während Kapitänin Carolin Gertken noch unentschlossen in Sachen Vereinswechsel ist, zieht es die meisten Akteurinnen des Oberliga-Kaders zu anderen Clubs.

Sarah Lindenthal stellt sich der Herausforderung bei Regionalligist TSG Burg Gretesch. Alicia Kuhlmann, Luisa Wesselkämper, Jule Gerbus und Lena Boese schließen sich alle Eintracht Neuenkirchen (Kreisliga) an. Hingegen wollen Sophie Borcherding, Kimberley Hübler und Imke Fullenkamp künftig für TuS Neuenkirchen (Landesliga) auflaufen.

Zudem kehren Antonia Röwer (SV Hollenstede, Kreisliga) und Nadine Poll (SV Kettenkamp, Kreisklasse) an alte Wirkungsstätten zurück. Louisa Pösse wird mit dem ehemaligen Oberliga-Rivalen BW Hollage in Verbindung gebracht. Lediglich Hanna Aus dem Moore und Maria Gerbus bleiben in Schlichthorst.

Wenngleich die DJK gerade schwierige Zeiten durchmacht, so bietet der Neustart auch Raum für notwendige Umstrukturierungen, einen Perspektivwechsel und nicht zuletzt Visionen „Besonders am Herzen liegt mir der Unterbau. Ich werde einen besonderen Blick auf unseren Nachwuchs im Juniorinnenbereich haben“, bestätigte Elseberg. Für die neue Saison gehe es indes darum, eine gute Figur in der 1. Kreisklasse abzugeben. In einigen Jahren könne man durchaus wieder mit höheren Ligen liebäugeln.

Aufrufe: 01.7.2022, 15:00 Uhr
Jürgen SchinkeAutor