2024-04-19T07:32:36.736Z

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Pia Gerbus (am Ball) und die DJK-Kickerinnen stecken trotz ihrer Erfolgsserie noch mitten im Abstiegskampf.
Pia Gerbus (am Ball) und die DJK-Kickerinnen stecken trotz ihrer Erfolgsserie noch mitten im Abstiegskampf. – Foto: Archiv/Rolf Kamper

Das nächste „dicke Brett“ wartet

Fussball: Oberliga-Damen der DJK Schlichthorst begrüßen Andervenne zum Derby

Dreimal 90 Minuten haben die Fußballerinnen der DJK Schlichthorst in der Oberliga West noch zu absolvieren. Wann zurrt Schwarz-Weiß den Klassenerhalt in der Vierten Liga endgültig fest?

Am Sonntag (13 Uhr) steigt das nächste wegweisende Duell gegen den SV Heidekraut Andervenne. Die favorisierten Gäste blicken auf eine zweijährige Zugehörigkeit zur Regionalliga Nord in den Spielzeiten 2015/16 und 2016/17 zurück.

Das nächste „dicke Brett“ also für die Schützlinge von DJK-Trainer Henrik Meyer, den auch vor dem 14. Saisonaufritt massive Personalsorgen plagen.

„Erkrankungen wie Grippe, Verhinderungen durch Verletzungen oder berufliche Verpflichtungen. Zudem noch ein neuer Corona-Fall“, berichtet Meyer. „Bei uns stellt sich die Personalsituation ähnlich dramatisch dar wie in der Vorwoche.“

Erneut ist die „Kader-Decke“ äußerst dünn bemessen. Abermals sollen die Lücken durch Kräfte aus der zweiten Mannschaft oder bereits ausgeschiedene ältere Spielerinnen geschlossen werden.

Normaler, ja gezielter Übungsbetrieb in Schlichthorst? Was ist das? Ein Häuflein von gerade einmal vier aufrechten Verbliebenen begrüßte der Coach bei der jüngsten Einheit. Besonders in der Defensive drückt der Schuh.

„Hier schmerzt der Ausfall von Carolin Gertken gewaltig. Meine laufstärkste und ausdauerndste Spielerin lief mit ihrer Schnelligkeit im Hinspiel viele Räume zu. Und hatte so großen Anteil am 2:1-Sieg in Andervenne“, erinnert sich der Coach.

Meyer flüchtet sich ob der Probleme im Defensivverbund in Galgenhumor und würde dabei notgedrungen zu außergewöhnlichen Mitteln greifen. „Vielleicht sollten wir den Mannschaftsbus im Fünfmeterraum parken. Das wäre eine zu überlegende hilfreiche Maßnahme“, lacht der Coach.

Trotz der Erfolgsserie der letzten Wochen ist der Klassenerhalt für die Schwalben noch nicht fix. Und der aktuelle Vierte reist mit Selbstvertrauen an. Am Sonntag dominierte Andervenne über weite Strecken gegen Spitzenreiter TiMoNo. Nach 90 Minuten trotzte das Heimteam dem Meisterschaftsfavoriten ein 3:3 (2:0) ab.

Gute 70 Minuten lang war Andervenne spielbestimmend. „Das Team legte von Anfang an los wie die Feuerwehr. Eine ähnliche Vorstellung erwarte ich auch bei uns. Ich muss mir noch ein wirksames Pflanzenvernichtungsmittelmittel gegen das Heidekraut einfallen lassen“, sagt Meyer.

Aufrufe: 014.5.2022, 12:00 Uhr
Jürgen Schinke / Bersenbrücker KreisblattAutor