2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Da sah es noch gut aus für die Wiesenbacher: Robert Steck überwand Rettenbachs Torwart Stefan Bernert nach acht Minuten zum 1:0.  Foto: Radoslaw Polizio
Da sah es noch gut aus für die Wiesenbacher: Robert Steck überwand Rettenbachs Torwart Stefan Bernert nach acht Minuten zum 1:0. Foto: Radoslaw Polizio

Ein Doppelschlag reicht nicht zum Aufstieg

Wiesenbach II führt gegen Rettenbach schnell mit 2:0, doch der Kreisklassist schlägt zurück

Ihre Abwehrschwäche hat der Reserve der SpVgg Wiesenbach den Aufstieg in die Kreisklasse gekostet. Der Zweite der A-Klasse West 2 lag im Relegationsspiel gegen den Elften der Kreisklasse West 2, den FC Reflexa Rettenbach, bereits mit 2:0 in Front. Doch dann riss sich der Kreisklassist am Riemen, drehte das Spiel und sicherte sich vor 400 Zuschauern auf dem Gelände des FC Mindeltal in Kemnat mit 4:2 den Klassenerhalt.
FC Reflexa Rettenbach – SpVgg Wiesenbach II 4:2 (4:2)
Ein Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten brachte den Wiesenbachern die Führung. Zuerst steckte Oldie Wolfgang Rösch den Ball auf Robert Steck durch. Der lief allein auf FC-Torwart Stefan Bernert zu und schob ein (8. Minute). Dann profitierte Hüsseyin Tag von einem Abwehrfehler der Rettenbacher und brachte die Bezirksliga-Reserve mit 2:0 in Front (12.).
Doch dann riss der Faden bei der SpVgg und die Chancen für den FC Reflexa häuften sich. Beim ersten Versuch scheiterte Gabor Deberling noch an Wiesenbachs Schlussmann Wolfgang Urban (20.), nach 25 Minuten trafen die Rettenbacher aber ins Tor. Der eingewechselte Matthias Stürminger nutzte eine Vorlage von Gabor Freud zum Anschlusstreffer (25.), danach profitierte Roland Safran von einem Freud-Pass und markierte den Ausgleich. Der Rettenbacher Torjäger hatte zuvor einen Fehlpass eines Wiesenbacher Abwehrspielers erlaufen (30.).
Safran wurde nun zum entscheidenden Mann: Zuerst bedankte er sich mit dem 3:2-Führungstor für eine weitere Einladung zum Torschuss der Wiesenbacher Abwehrformation (41.). Dann wurde er von Stefan Brunhuber auf die Reise geschickt und schob zu seinem dritten Treffer in diesem Spiel ein (45.).
In der zweiten Halbzeit wollten die Rettenbacher nichts mehr riskieren und zogen sich weit zurück. Die Wiesenbacher hatten deutlich mehr Ballbesitz, die besseren Chancen hatte allerdings zunächst der FCR – vor allem in Person von Gabor Freud. Zunächst prüfte der Torjäger den gegnerischen Schlussmann mit einem Freistoß. Wolfgang Urban parierte (54.). Dann zielte er mit einem Schlenzer knapp neben das Tor (58.). In der 72. Minute hätte der Stürmer fast einen Geniestreich gelandet – und den weit vor dem Tor stehenden Urban mit einem Schuss von der Mittellinie überrascht. Doch der Ball ging knapp neben das Tor.
Wiesenbach hatte in der Schlussphase noch zwei gute Gelegenheiten. Doch Andreas Heiningers Schuss wurde in letzter Sekunde geblockt (82.) und Robert Steck scheiterte an Stefan Bernert im Tor des FC Rettenbach (88.).
Aufrufe: 012.6.2013, 22:12 Uhr
Günzburger Zeitung / ulan / adiAutor