Ein Derby auf Augenhöhe

Gegen Babelsberg ließ Müller Spielerinnen auflaufen, die in der Liga bislang kaum zum Zuge gekommen waren. Enttäuscht wurde der Coach dabei nicht. „Ich hatte schon erwartet, dass wir gegen einen Viertligisten hoch gewinnen. Trotzdem muss man erst einmal die Tore machen“, sagt Müller. „Die Rollen, die ich den Spielerinnen gegeben habe, wurden voll erfüllt. Das hat wieder einmal gezeigt, dass wir ein gefestigtes Team sind.“

Ein Sieg soll her

Durchaus selbstbewusst gehen die Meppenerinnen nun das prestigeträchtige Derby in Cloppenburg an. „Einen Sieg“, antwortet Müller ohne zu zögern auf die Frage, welche Erwartungen er an das kommende Spiel hat. Dennoch ist sich der SVM-Trainer über die Qualitäten des Dauerrivalen bewusst.
Sowohl Meppen als auch Cloppenburg verzeichnen nach drei Spielen sechs Punkte. Der Unterschied: Cloppenburg erzielte elf Tore, der SVM lediglich drei. „Sie haben eine gute Mannschaft. Wir haben Respekt vor ihr“, betont Müller. Der BVC hatte wie Meppen auch ein straffes Auftaktprogramm. Er gewann gegen den VfL Wolfsburg II mit 2:1, beim Spitzenreiter FSV Gütersloh schrammte er nur knapp an einem Punktgewinn vorbei – 3:4.

Jalila Dalaf vor Comeback

Allerdings setzten auch die Emsländerinnen ein Ausrufezeichen durch das jüngste 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Wieder war es Neuzugang Shiho Shimoyamada, die mit ihrem Tor den entscheidenden Unterschied machte. Zusammen mit der ebenfalls neu dazu gekommennen Jalila Dalaf, gehört die Japanerin bereits zum Kreis der Leistungsträgerinnen. Dalaf, die zuletzt verletzungsbedingt fehlte, ist laut Müller „wieder eine Option für Cloppenburg“.