2024-06-06T14:35:26.441Z

Interview der Woche
F: Prihoda
F: Prihoda

Dürrenbüchig verabschiedet alten Platz

Heimspiel gegen Kronau II beendet Ära +++ TSV weicht für die Bauzeit nach Diedelsheim aus

Unzählige Geschichte wurden und werden über den ganz speziellen Platz in Dürrenbüchig erzählt, am Dienstag wird dabei das letzte Kapitel geschrieben. Das Heimspiel des TSV Dürrenbüchig gegen den VfR Kronau II ist das letzte auf dem alten Platz, der dann komplett umgebaut wird. Wir haben uns mit dem TSV-Verantwortlichen Sascha Haag über den infrastrukturellen Meilenstein im kleinen Brettener Stadtteil unterhalten.

Hallo Sascha, erinnerst du dich an deine ersten Begegnungen mit dem Dürrenbüchiger Sportplatz?

Sascha Haag: Oh, das ist schon lange her. In der Jugend haben wir ja in Wössingen gespielt, aber nachmittags ging es immer zum Sportplatz und dann rollte die Kugel mit den Kumpeln.

Der Sportplatz in Dürrenbüchig ist berühmt wie berüchtigt. Durch den Umbau wird die Anlage deutlich moderner, der Rasen dürfte aber den speziellen Charme verlieren. Wie siehst du die anstehenden Veränderungen?

Sascha: Ja, das stimmt. Ich habe durchaus ein lachendes und ein weinendes Auge. Gerade mit dem nostalgischen Blick stimmt mich der Umbau ein wenig traurig, denn wirklich jeder im Kreis kennt unser spezielles Geläuf und den TSV Dürrenbüchig. Man muss aber natürlich auch die positiven Aspekte sehen. Der Platz wird zukünftig eben, eine Bewässerungsanlage erleichtert die Pflege ganz entschieden. Zudem bringt das Flutlicht eine infrastrukturelle Verbesserung. Mit Blick auf die wichtigen Errungenschaften ist es mir ein großes Bedürfnis, auch an dieser Stelle unserem rührigen Ortschaftsrat sowie der Stadt Bretten zu danken.

In und um Bretten nimmt der Stadtpokal traditionell einen hohen Stellenwert ein. Wäre das nicht eine hervorragende Einweihungsgelegenheit?

Sascha: Ja, eine schöne Idee, aber ich denke, das wird mit der Einweihung nicht genau passen. Aber prinzipiell streben wir schon an, den Stadtpokal in absehbarer Zukunft mal wieder in Dürrenbüchig austragen zu können. Auf dem dann neuen Platz wird das bestimmt eine tolle Sache.

In der Bauzeit spielt ihr eure Heimspiele auf dem Kunstrasen in Diedelsheim. Welche Auswirkungen erwartest du durch diesen notwendigen Wechsel?

Sascha: Natürlich ist es sehr gut, dass wir da in der Nähe ausweichen können. Unsere Trainingseinheiten finden in der Zeit beim FV Wössingen statt, wofür ich dem FVW herzlich danken möchte. Aber klar ist auch, dass Heimspiele auf dem eigenen Gelände einen anderen Charakter haben als die Spiele, die wir dann in Diedelsheim austragen werden. Ich bin sehr gespannt, wie sich das z.B. mit Blick auf das Zuschauerinteresse entwickeln wird.

Kommen wir zum Schluss zum letzten Spiel: Am Dienstag ist der VfR Kronau II die letzte Mannschaft, die auf dem alten Geläuf gastieren wird. Welche Wünsche hast du für das Abschiedsspiel?

Sascha: Ich freue mich sehr auf die Partie. Vielleicht wird es ja tatsächlich eine denkwürdige Partie. Wir wollen gegen Kronau II natürlich punkten und unseren alten Platz am liebsten mit einem letzten Sieg verabschieden. Das wäre auch ein guter Startschuss für die Feierlichkeiten rund um den Monatswechsel. Zu unserem Fest am 30. April und 1. Mai lade ich an dieser Stelle herzlich ein.

Aufrufe: 029.4.2019, 12:50 Uhr
Florian WittmannAutor