Oberöwisheim feiert direkten Wiederaufstieg

FV Hambrücken II - SV Kickers Büchig II 0:2
In Abwesenheit von Frank Schlegel übernahm Daniel Zeisel am Samstag die Verantwortung beim FVH II. Dieser verlor seine Premiere gegen Büchig II mit 0:2. Im Interview nach der Partie legte Zeisel aber einen passablen Auftritt hin: „Die Vorzeichen für das Spiel standen schon schlecht. Unser Kapitän feierte Junggesellenabschied, da fielen drei Stammspieler aus, die in Prag unterwegs waren. Dennoch hatten wir eine schlagkräftige Truppe, die den sechsten Platz erobern wollte. Das hat leider nicht geklappt. Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen, aber mit der ersten Chance hat der Gegner das Tor gemacht. Das hat uns natürlich ein wenig aus der Bahn geworfen. Wir hatten einige gute Torchancen zum Ausgleich, doch wir kassierten in der Phase das zweite Tor. Das war aus einer Standardsituation, total unnötig. Dann mussten wir in der ersten Halbzeit verletzungsbedingt wechseln und zur Pause musste noch unser Torwart raus. Nach der Pause hatten wir keinen Zugriff mehr auf das Spiel und es plätscherte dann wie das Wetter dahin. Leider konnten wir uns nicht mehr aufraffen.“ Zeisel sprach zudem von einer atmosphärisch sehr angenehmen Spiel: „Ein bisschen schade, dass wir Büchig II nicht mehr treffen. Wir hatten immer ein gutes Verhältnis zu den Jungs von Lukas Lohkemper. Das Spiel war jederzeit fair. Wir werden sicher ein paar Freundschaftsspiele ausmachen. Büchig II war immer ein guter und fairer Gegner. In der Vorrunde haben wir die Kickers-Reserve geschlagen, nun hat es für sie gereicht. So ist der Fußball.“ Zeisel ging dann gleich noch zu einer Gesamtschau über: „Insgesamt sind wir mit der Saison sehr zufrieden, wir haben den siebten Platz belegt mit überwiegend Hambrücker Eigengewächse. Wir sind wirklich ein gutes Team mit einem tollen Zusammenhalt. Alle bleiben zusammen und dann hoffen wir, dass wir nächstes Jahr einen noch besseren Platz erreichen.“

Mit dem 2:0 bei Hambrücken II überholten die kleinen Kickers noch den VfB Bretten II und schnappten sich Rang fünf. „Ein heißer Spieltag. Es war fast klar, dass die Mannschaft gewinnt, der das erste Tor gelingt. Zum Glück waren wir es. Hambrücken II hat ersatzgeschwächt dann zum Glück auch nicht mehr alles reingeworfen. Alles in allem ein wunderbarer Abschluss einer hervorragenden Saison“, freute sich Lukas Lohkemper über den Erfolg. So war er auch mit dem Blick in die Zukunft optimistisch: „Die Mischung in unserem Team ist einfach klasse und wir freuen uns schon sehr auf die kommende Runde.“

VfR Kronau II - TuS Mingolsheim II 2:2
Ein Remis gegen den TuS Mingolsheim II gab es zum Saisonende für die Kronauer Zweitvertretung. „Die Leistung gegen Mingolsheim II war durchaus ordentlich. Leider hat sich das im Ergebnis nicht ganz widergespiegelt. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Sieg für uns verdient gewesen aus meiner Sicht. So hat Mingolsheim II eine seiner wenigen Chancen der zweiten Halbzeit genutzt. Im Gegenzug haben wir es nicht geschafft, den Sack vorher endgültig zuzumachen“, hätte sich Jens Pleger zu gerne einen Dreier im Derby gewünscht.

Ohne Trainer Oliver Jahnke kam die TuS-Zweite zu einem Zähler in Kronau. „So wie ich mir sagen gelassen habe, war es zum Abschluss ein verdienter Punktgewinn. Wir kamen gut ins Spiel, gingen in Führung, dann wurde Kronau II besser, glich aus und ging in Führung. Aber wir wollten das letzte Spiel nicht verlieren. Der Ausgleich war dann die Konsequenz aus der taktischen Umstellung“, berichtete Jahnke, der auch generell die Runde kurz resümierte: „Leider wurden wir nur Elfter, aber es war trotzdem eine geile Runde von uns.“

FC Olympia Kirrlach II - FSV Büchenau 0:1
Um auf einen Oberöwisheimer Ausrutscher zu hoffen, hätte der FC Kirrlach II seine Partie gegen Büchenau gewinnen müssen. Nach der 0:1-Niederlage war das Aufstiegsthema dann aber obsolet. „Dass wir mit einer Niederlage die Runde beendet haben, ist natürlich schade, egal wie das Ergebnis in Neudorf war“, war dann Christoph Klein auch zunächst traurig. Dann blickte er aber zufrieden zurück und schickte auch seine Grüße nach Kraichtal: „Allerdings kann die Mannschaft auf eine sehr erfolgreiche Runde zurückblicken mit einem sehr spannenden Meisterkampf mit Oberöwisheim. Unser Glückwunsch geht natürlich an den Meister.“ Die Pause ist damit für den FCK II erreicht und so blieben Klein noch zwei Abschlussbemerkungen: „Wir werden jetzt erst einmal die fußballfreie Zeit genießen und dann mit viel Motivation in die neue Runde starten. Wir möchten an dieser Stelle alle im Fußballkreis und darüber hinaus zu unserem 100 jährigem Sportfest einladen, das am 19.06. startet.“

Den Kirrlachern raubte der FSV Büchenau die vagen Hoffnungen. Nach dem 1:0-Sieg grüßte FSV-Coach Christian Lamprecht zunächst Meister Oberöwisheim: „Zuerst einmal Glückwünsche an Michael und seine Truppe zum verdienten Aufstieg.“ Dann ging er auf die eigene Partie ein: „Wir wollten mit einen positiven Abschluss der Runde und dem Sichern von Platz drei in die Sommerpause gehen, was uns gelungen ist. Außerdem wollten wir nichts abschenken, um in irgendeiner Art und Weise den Meisterkampf zu beeinflussen, was der ein oder andere vorm Spiel vermutet hat, da uns sechs Spieler aufgrund von Urlaub bzw. eines Junggesellenabschieds gefehlt haben. Kompliment an meine Mannschaft, die das bei den hohen Temperaturen sehr gut kompensiert hat und ein tolles Spiel ablieferte. Man hat gemerkt, dass die Jungs nochmal 90 Minuten Bock auf Fußball hatten und unseren zahlreichen Zuschauern einen guten Abschluss präsentieren wollten, was uns auch gelungen ist.“ Dann kam auch Lamprecht zu seiner generellen Dankesrede: „Zum Abschluss möchte ich mich bei den eben bereits erwähnten Zuschauern für ihre Unterstützung danken sowie bei den Jungs unserer Zweiten und Stand-by-Spielern wie Pusch, Jaqusz Pavlovic und Seeger, die uns bei Engpässen ausgeholfen haben. Danke an Benjamin Stuckert der den Verein leider Richtung Neuthard verlassen wird, für sein Engagement und den Einsatz fürs Team und Verein.“

FC Germania Forst II - SV 62 Bruchsal II 11:0
Ein Traumergebnis fuhr der FC Forst II zum Abschied von Spielertrainer Manuel Uhrich, der selbst auch traf, ein. „Da kann man tatsächlich von einem tollen Abschluss sprechen. Ich bin froh, dass wir uns noch einmal mit einem schönen Spiel und einem Erfolgserlebnis aus der Runde verabschiedet haben. Besonders gefreut hat mich, dass sich die Spieler selbst noch einmal belohnt haben, allen voran Sven ‚Pille‘ Pillein, der immer zuverlässig seine defensiven Aufgaben erfüllt und gleichzeitig unsere Offensive auf der rechten Seite unermüdlich unterstützt. Sein lang ersehntes und hart erarbeitetes Tor war der emotionale Höhepunkt des Spiels“, freute sich Uhrich über das 11:0 über chancenlose Bruchsaler.

Zum Abschluss gab es für den SV 62 II nochmal eine derbe Klatsche. Diese wollte Aldo Esposito aber nicht besonders hoch hängen: „Es ist geschafft. Eine schwierige Saison ist durch. Das Ergebnis in Forst ist zweitrangig. 30 Grad, wenig trainierte Spieler – da brauchst nix erwarten. Aber wir sind angetreten und mit Blick auf die Saison kurios nicht abgestiegen.“ Nun kann man durchatmen und die nächste Runde in Angriff nehmen. Darauf richtete Esposito auch schon den Blick: „Jetzt geht es an den Neuaufbau, der Kader der ersten Mannschaft nimmt Formen an, bei der zweiten ist das auch so. Viele Spieler sehe ich auf dem Papier bisher und jetzt gilt es, diese auch auf den Platz zu bringen. Da sind wir ja nicht alleine im Kreis mit der Problematik.“

FC Huttenheim - TSV Langenbrücken 4:0
Mit 4:0 schaffte der FC Huttenheim ein gutes Ende gegen den TSV Langenbrücken. „Es war ein versöhnlicher Abschluss in einer eher bescheidenen Saison. Bei hochsommerlichen Temperaturen zeigte unsere Mannschaft nochmal, das sie kann, wenn sie will. Der Sieg war verdient, da wir die spielbestimmende Mannschaft waren. Langenbrücken hatte ein paar Chancen, die entweder unser Torwart Timo Bödefeld oder unsere Abwehr geklärt haben. Ansonsten ließen wir hinten wenig zu. Nach vorne waren wir in der ersten Hälfte mal wieder cool und abgeklärt vor dem Tor. Das hätte man sich die ganze Saison über gewünscht. Dann wären wir eventuell in der Tabelle etwas besser postiert. In der zweiten Hälfte merkte man beiden Mannschaften die hohen Temperaturen an und den Umstand, dass das Spiel gelaufen war. Wir machten noch das 4:0 und zum Schluss hin wurde nicht mehr viel investiert. Die Spieler waren dann auch froh, als abgepfiffen wurde und sie im Schatten das ein oder andere eiskalte Bierchen trinken durften“, berichtete Salvatore Mazza vom Spiel, um dann auf die Saison nach zwei Abstiegen einzugehen: „Es war ein schwierige Saison für uns, vor allem zum Ende der Hinrunde und die komplette Rückrunde durch. Wir hatten mit vielen verletzten Spieler zu tun und auch mit Spielern, die einfach nicht mehr Fußball spielen wollten und ihre Kickschuhe mitten in der Saison an den Nagel gehängt haben. Wir danken deshalb einigen AH-Spielern bei uns, die immer mal wieder eingesprungen sind, damit wir eine Mannschaft stellen konnten. Es war nicht leicht für die Spieler, aber auch nicht für uns Verantwortliche. Es ging manchmal schon etwas an die Nerven. Ich bin froh, dass diese Saison nun vorbei ist.“ So richtete Mazza seine Aufmerksamkeit schon in die Zukunft: „Wir schauen nach vorne und freuen uns schon auf die nächste Saison. Die Sommerpause wird uns allen gut tun, um die Akkus aufzuladen, um dann voller Elan in die neue Saison zu starten.“

Nichts zu holen war für den TSV Langenbrücken in Huttenheim. „Ja, leider hat es nicht für etwas Zählbares gereicht“, schaute Dirk Gummert kurz auf das 0:4 zurück. Dann befasste er sich schon mit der anstehenden Spielzeit: „In der Pause wollen wir nun erneut unsere Kräfte sammeln, um in der kommenden Runde mit hoffentlich weniger Verletzungspech an den Start zu gehen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir eine starke Truppe zusammenhaben, um den ein oder anderen Punkt mehr einzusammeln.“

FV Bauerbach - TSV Dürrenbüchig 1:7
Eine harte Niederlage kassierte der FV Bauerbach im Derby gegen Dürrenbüchig. „Man muss sagen, dass wir in der ersten Halbzeit die längere Zeit die bessere Mannschaft waren, jedoch unsere Chancen nicht genutzt und hinten sehr fahrlässig agiert haben. Es war nur eine Frage der Zeit, wann das erste Tor fällt und für wen. Daraufhin hat das Spiel seinen Lauf genommen, Dürrenbüchig kam besser ins Spiel, spielte die Chancen eiskalt zu Ende und gewann dann verdient, wenn man unsere Leistung in Halbzeit zwei betrachtet“, resümierte Serhan Sezer das 1:7 gegen den TSV, um dann noch Grüße an die Konkurrenz zu senden: „Allen Mannschaften wünsche ich an dieser Stelle eine schöne Sommerpause.“

Die starke Rückserie krönte der TSV Dürrenbüchig mit dem 7:1-Sieg in Bauerbach und so war Steffen Haury auch sehr zufrieden mit den Darbietungen: „Das Spiel am Sonntag haben wir auch in der Höhe verdient gewonnen. Ich möchte meiner Mannschaft ein großes Lob für die tolle Rückrunde aussprechen.“

FVgg Neudorf II - TSV Oberöwisheim 0:5
0:5 unterlag die Neudorfer Zweite Meister Oberöwisheim. Mit der Leistung war Thomas Haumann allerdings nicht unzufrieden:„Meine Mannschaft hat sich trotz der enttäuschenden Personalsituation ganz wacker geschlagen. Mit nur einem Ergänzungsspieler, aber drei Spielern, die auch bei diesen Temperaturen das Fasten nicht brechen und trotzdem zum Spiel kommen, da muss ich den Jungs wirklich Respekt zollen. In den ersten 30 Spielminuten war Oberöwisheim doch etwas nervös und spielte nicht unbedingt meisterlich. Wir hätten sogar in Führung gehen können. Doch mit dem 0:1-Rückstand wurde der Druck für mein Team auch wegen den bereits angesprochenen Gründen immer größer.“ So zeigte sich Haumann als fairer Verlierer: „Letztendlich war es dann natürlich ein klarer und verdienter Sieg für den TSV Oberöwisheim. Ich kann zur Meisterschaft und Aufstieg in die Kreisklasse A nur gratulieren.“ Mit der ganzen FVgg-Runde war er indes nicht so recht glücklich: „Ich persönlich kann mit der abgelaufen Saison natürlich nicht zufrieden sein. Ich bin davon überzeugt, dass wir besser sind als Tabellenplatz 14. Aber am Ende des Tages lügt die Tabelle auch nicht. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen.“ Sei es drum, auch Haumann durfte nun abschalten: „Jetzt freuen wir uns aber alle auf die fußballfreie Zeit.“

Den letzten Schritt zur Meisterschaft machte der TSV Oberöwisheim bei Neudorf II. „In Neudorf gewannen wir am Ende verdient mit 5:0 Wir wussten immer über den Spielstand in Kirrlach Bescheid. Trotz allem war ich dann doch überrascht, dass es Büchenau am Saisonende nochmals gepackt hat, in Kirrlach zu gewinnen. Meine Glückwünsche, auch wenn man es vielleicht falsch auffasst, aber es ist absolut ehrlich gemeint, gehen zum FC Kirrlach II, der uns über die komplette Runde hinweg einen stets fairen Kampf auf Augenhöhe lieferte. Ich denke, dass Kirrlach II unter Trainer Christoph Klein in der kommenden Saison schwer zu knacken sein wird. Wie gesagt, Chapeau für eine starke Runde“, beglückwünschte Michael Walch auch den hartnäckigen Verfolger zu einer starken Saison. Dann schaute er noch auf die eigene Spielzeit zurück: „Dies gilt natürlich dann auch für meine Mannschaft. Ich bin jetzt als Trainer das vierte Mal aufgestiegen und es war mit Sicherheit der schwierigste Aufstieg, das kann ich ohne Umschweife sagen. Zweimal erwischte uns Bretten II auf dem falschen Fuß, zweimal verloren wir absolut verdient gegen die Elf von Tiago Alves. Oftmals schlitterten wir an peinlichen Ausrutschern vorbei, da wir gerade gegen die vermeintlich ‚Kleinen‘ teilweise eine Arroganz an den Tag legten, dass uns draußen schon peinlich war. Aber zu den richtigen Zeitpunkten raufte man sich immer wieder zusammen und so klappte es dann doch noch mit dem Aufstieg.“ Auch einen Blick in die Zukunft ließ Walch nicht aus: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und da haben wir noch genügend zu tun.“