2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht
Da jubelt er schon wieder: Patrik Kasel freut sich über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0.
Da jubelt er schon wieder: Patrik Kasel freut sich über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0. – Foto: Sebastian Schwarz

Drei Punkte gewonnen, Stürmer verloren

-Rheinlandliga: FSV Trier-Tarforst schlägt TuS Mayen 3:1, aber Torjäger Nicola Rigoni droht länger auszufallen. VIDEOINTERVIEWS mit den beiden Trainer Tobias Uhrmacher und Holger Lemke.

Dank Saisonsieg Nummer 15 hat der FSV Trier-Tarforst nach einem überzeugenden 3:1 (2:0) gegen den TuS Mayen Tabellenplatz drei gefestigt und die 0:3-Pleite gegen die Schneifel-SG vergessen gemacht. Mann des Spiels war Patrik Kasel, dem zwei Treffer gelangen.

Die gegen den Abstieg spielenden Mayener versteckten sich nicht, sondern hatten sich viel vorgenommen: Über eine defensive Grundstruktur wollte der einstige Oberligist kompakt stehen und dann nach vorne spielen. Dies funktionierte in der Anfangsphase gut, und die Gäste aus der Vulkaneifel hatten die erste Chance des Spiels: Uwe Unterbörsch zirkelte seinen Abschluss nur knapp neben das von Johannes München gehütete FSV-Tor (5.).

Tarforsts Trainer Holger Lemke:

Die Trierer Höhenkicker kamen in der zwölften Minute nach einem ruhenden Ball zur ersten Großchance: Nicola Rigoni führte einen Freistoß an der Strafraumgrenze aus und setzte den Ball gefährlich neben das TuS-Tor – es fehlten nur Zentimeter. Bitter für das Tarforster Team, dass sich Rigoni (in 26 Saisonspielen traf der 27-Jährige 25 Mal und belegt hinter Ahrweilers Almir Porca Rang zwei in der Torjägerliste) bei der Aktion verletzte (Verdacht auf Faserriss) und durch Philipp Hahn ersetzt werden musste.

Die Hausherren waren nicht geschockt, sondern legten vor: Tarforst schloss einen gut vorgetragenen Angriff durch Routinier Patrik Kasel ab, dessen Schuss von TuS-Torwart Kevin Michel nur nach vorne abgeblockt wurde – Nico Neumann war zur Stelle und verwandelte den Abpraller zur 1:0-Führung (17.). Drei Minuten später musste sich München strecken und vereitelte eine Bogenlampe.

Der immer stärker werdende Kasel brachte seine Qualitäten immer mehr ein und traf sehenswert aus schwieriger seitlicher Position zum 2:0 (26.). Mayen war danach am Drücker. München war aus seinem Tor geeilt und schien geschlagen, doch Ruben Herres sprang ein und verhinderte Schlimmeres (28.).

Mayen-Coach Tobias Uhrmacher:

In der zweiten Hälfte agierte Tarforst weiterhin überlegen und feierte vor 110 Zuschauern Kasels Tor zum 3:0 (65.), der verdientermaßen kurze Zeit später Feierabend hatte. Mayen wechselte die beiden Spielertrainer Uhrmacher und Tutas ein und kam durch Matthias Tutas zum Ehrentreffer (88.).

FSV-Trainer Holger Lemke bilanzierte: „Meine Mannschaft hat ein tolles Spiel abgeliefert und war in beiden Spielhälften die bessere Einheit. Wir waren von Beginn an spielbestimmend und haben Ruhe ausgestrahlt. Unschön war die frühe Verletzung, da Rigoni uns wohl eine längere Zeit fehlen wird.“

Mayen-Trainer Tobias Uhrmacher sagte: „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren, da wir an der Chancenverwertung gescheitert sind. Eigentlich hätten wir die erste Hälfte mit einem Unentschieden beenden können. Leider haben wir Tarforst zwei Mal eingeladen und den Anschlusstreffer verpasst.“

FSV Trier-Tarforst – TuS Mayen 3:1 (2:0)

Tarforst: Johannes München – Kader Toure (88. Marc Picko), Noah Schuch (74. Faris Kssouri), Heiko Weber, Mohammad Rashidi, Nico Neumann, Patrik Kasel (69. Lukas Caspar Schwind), Ruben Herres, Bernhard Heitkötter, Adrian Ziewers, Nicola Rigoni (14. Philipp Hahn)

Mayen: Kevin Michel – Tim Schneider, Tim Oliver Gilles, Niklas Weis (80. Tobias Uhrmacher), Philipp Ries, Milen Manchev, Tim Krechel (58. Matthias Tutas), Tobias Loosen, Julian Schäfer (65. Marcel Löhr), Steffen Schmitt, Uwe Unterbörsch (70. Leon Kohlhaas)

Tore: 1:0 Nico Neumann (17.), 2:0, 3:0 Patrik Kasel (26., 65.), 3:1 Matthias Tutas (88.)

Schiedsrichter: Christopher Groß (Nastätten)

Zuschauer: 110

Aufrufe: 09.5.2022, 00:24 Uhr
Vinzenz AntonAutor