2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Pavel Dotchev lässt sich nicht in die Karten schauen.
Pavel Dotchev lässt sich nicht in die Karten schauen. – Foto: Marcel Eichholz

Dotchev erwartet ein Duell zweier hochmotivierter Mannschaften

3. Liga: MSV-Duisburg-Trainer Pavel Dotchev muss Startelf verändern.

Am Mittwoch gastiert der MSV Duisburg beim VfL Osnabrück. Eigentlich hätte diese Partie die Drittliga-Saison eröffnen sollen, doch mehrere Corona-Fälle bei den Zebras führten zur Absage der Begegnung. Nun - nach drei Spieltagen - wird der zweite Versuch gestartet. Beide Mannschaften haben je einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto.

Im Anschluss an die 0:2-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken fehlten Pavel Dotchev die Worte, um die Pleite zu erklären. „Wir sind sehr unzufrieden mit der Leistung gewesen. Es hat mich sehr überrascht, dass die Mannschaft gar nicht ins Spiel gefunden hat“, erklärt der 55-Jährige am Montag. Intern habe man die Ereignisse aufgearbeitet und wolle nun am Mittwoch ein ganz anderes Gesicht zeigen. „Der Mannschaft ist bewusst, was in Saarbrücken falsch gelaufen ist“, sagt Dotchev weiter.

Ausfälle in der Verteidigung

Für das Aufeinandertreffen mit dem VfL Osnabrück wird Dotchev derweil einige Veränderungen in der Start-Formation vornehmen müssen. Marvin Bakalorz fehlt weiter nach seiner Zahn-OP, Stefan Velkov (Prellung im Brustbereich) und Leroy Kwadwo (Lendenwirbel) verließen gegen Saarbrücken vorzeitig den Rasen und werden wohl bis Mittwoch nicht fit werden. Für Kwadwo übernahm Niko Bretschneider die Position des linken Verteidigers, Velkov wurde durch MSV-Urgestein Vincent Gembalies ersetzt.

Aber auch weiter vorne dürfte der Trainer Handlungsbedarf sehen. Gegen Saarbrücken fand die MSV-Offensive nicht statt, Torchancen waren an zwei Fingern abzuzählen. In die Karten schauen lassen will sich Dotchev aber nicht: „Es wird einige Veränderungen geben und ich muss einige Entscheidungen treffen, aber noch habe ich das final nicht getan. Wir haben noch zwei Trainingseinheiten, da werde ich noch einmal genau hinschauen“, verkündet der Duisburger Cheftrainer.

Duell der Hochmotivierten

Wie der MSV ist auch der VfL mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet. Zuletzt kassierte die Elf von Daniel Scherning den bitteren Gegentreffer zur 0:1-Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden in der Nachspielzeit. Für Dotchev ist daher klar: „Wir haben beide unsere letzte Partie verloren. Wir werden zwei hochmotivierte Mannschaften erleben.“ Eine Leistung wie in Saarbrücken darf sich gegen den Zweitliga-Absteiger aus Osnabrück jedenfalls nicht wiederholen, sofern Dotchev noch sein Ziel von mindestens vier Punkten aus der Englischen Woche erreichen will.

Einfach wird es nicht. „Die Mannschaft von Osnabrück hat mich bisher überzeugt“, sagt Dotchev. „Der Last-Minute-Gegentreffer gegen Wiesbaden war sehr unglücklich, aber so ist das im Fußball. Beim Sieg in Unterzahl gegen Saarbrücken konnte man sehen, wie stark der VfL ist“, merkt er weiter an. Im direkten Duell können die beiden Teams dann am Mittwoch zeigen, in welcher Verfassung sie sich zu Beginn der Spielzeit befinden. Auf die Unterstützung der Fans können sich die Zebras derweil verlassen. 180 Tickets gingen bereits über den Tresen, weitere können noch bis Dienstag, 19 Uhr, im Zebrashop erworben werden.

Aufrufe: 016.8.2021, 13:43 Uhr
Marcel EichholzAutor