2024-04-29T14:34:45.518Z

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Leroy Kwadwo bejubelt seinen Treffer zum 1:1.
Leroy Kwadwo bejubelt seinen Treffer zum 1:1. – Foto: IMAGO/kolbert-press/Ulrich Gamel

„Der Trainer hat uns gepusht“: TSV 1860 zeigt gegen Sandhausen zwei Gesichter und holt Rückstand auf

1:1 gegen SV Sandhausen

Der TSV 1860 München trennt sich am 23. Spieltag der 3. Liga mit 1:1 vom SV Sandhausen. Die Stimmen von Kwadwo, Guttau und Rieder zum Spiel.

München – Der TSV 1860 München bleibt unter Argirios Giannikis weiter ungeschlagen. Nach dem 4:1-Sieg gegen den MSV Duisburg und dem 1:1 beim VfB Lübeck trennten sich die Löwen am Sonntagabend auch vom SV Sandhausen mit 1:1.

Nach einer schwachen ersten Hälfte, in der die Löwen auch auf den 0:1-Rückstand (Meier 20‘) keine wirkliche Reaktion zeigten, kamen sie schwungvoll und dominant aus der Halbzeitpause. Spätestens ab dem Dreifachwechsel in der 61. Minute (Starke, Ouro-Tagba und Glück für Frey, Zejnullahu und Greilinger) war der TSV 1860 Herr im eigenen Haus. Im Minutentakt ließen Schröter (Abseitstor 63‘), Kwadwo (64‘) und Guttau (65‘) beste Chancen aus. In der 67. Spielminute machte es Innenverteidiger Kwadwo dann besser und köpfte eine von Lakenmacher per Hacke genial verlängerte Ecke zum verdienten Ausgleich ein.

In der Folge gaben sich weder die Münchner noch die Sandhäuser mit dem Punkt zufriedenzugeben, gefährlich wurden beide Mannschaften aber nicht mehr. Und so bleiben sowohl der TSV 1860 als auch der SVS im Jahr 2024 ungeschlagen.

Torschütze Leroy Kwadwo nach dem Spiel des TSV 1860 München gegen den SV Sandhausen über…

… seinen Treffer: Überrascht sicher einige, aber wenn man die Trainings gesehen hat, die ich absolviere, weiß man, dass ich auf jeden Fall weiß, wo das Tor steht. Ich bin froh, dass es heute geklappt hat und umso froher, dass ich der Mannschaft damit helfen konnte.

… die beiden unterschiedlichen Halbzeiten: Wir haben Sandhausen in der zweiten Halbzeit besser kontrolliert. Wir haben es geschafft, dass sie nicht mehr so viel über die Außen kommen wie in der ersten Halbzeit und wir hatten dann selber mehr den Ball.

… seine Gefühlswelt nach fünf Punkten aus den letzten drei Spielen: Ein lachendes Auge und ein weinendes Auge. Also ich glaube, es hätten in Lübeck mehr Punkte sein können. Heute können wir den Punkt gut gebrauchen. Wichtig ist, dass wir im Jahr 2024 noch ungeschlagen sind. Darauf lässt sich aufbauen.

Julian Guttau vom TSV 1860 München über…

… die beiden unterschiedlichen Halbzeiten: Die erste Halbzeit war nicht gut von uns. Wir kamen oft ein Schritt zu spät, haben Sandhausen oft aufbauen lassen, sind nicht richtig in Zweikämpfe gekommen und haben die zweiten Bälle oft verloren. In Halbzeit zwei wollten wir einiges wiedergutmachen und haben versucht alles nach vorne zu werfen. Was wir dann gezeigt haben, war um einiges besser. Wir hatten auch noch zwei, drei dicke Chancen und hätten es auch gewinnen können.

… seine vergebene Großchance: Den Ball muss ich eigentlich machen. Und dann ist der Sieg hier möglich.

… den spielverändernden Dreifachwechsel: Wir haben viele Jungs, die von Anfang an spielen könnten und das zeigen sie dann, wenn sie reinkommen. Die englische Woche hat sehr viel Kraft gekostet. Und dann war klar, dass wenn frischer Wind kommt, heute nochmal einiges geht.

… seine neue Rolle unter Trainer Argirios Giannikis: Er sieht meine Stärken ein bisschen mehr in den Halbräumen, ein bisschen mehr auf der Zehn. Da spiele ich selber auch am liebsten Fußball.

… über die beiden Unentschieden gegen Lübeck und Sandhausen: Wir können gegen Lübeck genauso wie heute als Sieger vom Platz gehen, wenn wir es cleverer machen und vorn die Dinger reinmachen. Wir sind ungeschlagen, darauf können wir aufbauen, aber es hätten auch noch ein paar Punkte mehr sein können.

Tim Rieder vom TSV 1860 München über…

… seine Sichtweise auf das Spiel: Wir sind gut ins Spiel reingekommen. Dann hatten wir ein bisschen einen Hänger drin in der ersten Halbzeit, sind aber sehr gut aus der Halbzeitpause rausgekommen. Dann spielen wir gefühlt nur auf ein Tor, das wir dann auch machen. Wir haben dann noch ein, zwei Treffer liegen lassen, die eigentlich im Training reingehen. Hinten raus war es aber ein verdientes 1:1.

… die Halbzeitansprache von Giannikis: Der Trainer hat uns gepusht. Er hat gesagt, dass wir an uns glauben sollen. Er kann dann schon ein bisschen lauter werden, dann geht aber auch ein Ruck durch die Mannschaft. Er hat dafür ein gutes Gespür. Ich glaube, in der Halbzeit haben wir genau das gebraucht, dass jeder noch mal aufwacht.

… sein Fazit der englischen Woche: Wir sind ungeschlagen. Es macht Spaß. Ich glaube, man sieht die Ansätze des Trainers, sowohl mit Ball als auch gegen den Ball. Darauf können wir aufbauen. (Simon Jacob)

Aufrufe: 028.1.2024, 20:03 Uhr
Simon JacobAutor