2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Freut sich auf das schwäbische Hallenfinale in Günzburg: Fabian Wolf.
Freut sich auf das schwäbische Hallenfinale in Günzburg: Fabian Wolf. – Foto: Walter Brugger

Doppelrolle für Wolf

Der 27-Jährige spielt mit den Meitinger Männern und trainiert die Biberbacher Frauen bei der schwäbischen Futsalmeisterschaft

Für Fabian Wolf ist es eine klare Geschichte. „Für einen Amateurfußballer ist es das Größte“, urteilt der Abwehrspieler des Bezirksligisten TSV Meitingen – und meint die Teilnahme an der Endrunde um die schwäbische Futsalmeisterschaft. Der 27-Jährige weiß, wovon er spricht, schließlich war er schon vergangenes Jahr in der Günzburger Rebayhalle am Ball. Weil die Meitinger dort bis ins Finale einzogen, hatten sie die Qualifikation für die am Samstag (ab 12.30 Uhr) stattfindende Neuauflage bereits in der Tasche. Trotz der 1:6-Endspielniederlage gegen den FC Gundelfingen.

Natürlich würde sich Wolf dafür gerne revanchieren, doch seine Gedanken kreisen nicht nur um eine mögliche Neuauflage des Vorjahresfinales. Denn der Meitinger ist diesmal doppelt gefordert, zusätzlich zu seinen Verpflichtungen als Spieler ist er nämlich auch als Trainer im Einsatz. Allerdings nicht bei den TSV-Männern, sondern bei den Fußballerinnen des SC Biberbach. „Das ist schon eine echte Überraschung, dass wir mit Biberbach das Endturnier erreicht haben“, weiß Wolf zu berichten, denn der SCB schaltete in der Qualifikation sensationell den Rekordmeister Schwaben Augsburg aus. „Wir hatten gegen die Schwaben überhaupt nichts zu verlieren und haben sie ins Sechsmeterschießen gezwungen. Da spielt es dann keine Rolle mehr, dass Augsburg in der Bayernliga spielt und wir in der Landesliga am Tabellenende liegen“, so Wolf, der nach einem verkorksten zweiten Halbjahr und einer ernüchternden Niederlagenserie mit den Biberbacherinnen froh ist, „dass wir Selbstvertrauen gesammelt und wieder Spaß am Fußball haben.“ In Günzburg sieht er seine Spielerinnen als Außenseiter. „Wichtig ist, dass sie vor der ungewohnten Kulisse schnell die Nervosität ablegen“, betont der Coach vor dem Duell mit der SpVgg Kaufbeuren, die als Vorjahresvize immerhin schon Endrundenerfahrung hat im Gegensatz zu Biberbach und den beiden weiteren Halbfinalisten SSV Anhausen und SG Dietmannsried.

Weil die Frauen-Halbfinals zwischen den Gruppenspielen und Männer-Halbfinals stattfinden, kann Fabian Wolf seine Doppelrolle gut ausfüllen. „Der Spielplan kommt mir ein Stück weit entgegen“, gesteht er. Wie sich das dann in den Ergebnissen niederschlägt? Seine Meitinger haben mit den beiden Bezirksligisten Türkgücü Königsbrunn und BSK Olympia Neugablonz zwei „dicke Brocken“ zugelost bekommen. Besonders die Neugablonzer, die sich ganz dem Futsal verschrieben haben und in dieser eigenen Sportart in der Bayernliga um Punkte kämpfen, zählt auch Wolf zu den Turnierfavoriten. Vierter Gruppengegner ist Kreisklassist Türk Gücü Lauingen. Nominell stärker besetzt ist die Parallelgruppe, wo mit dem Titelverteidiger FC Gundelfingen und dem 1. FC Sonthofen zwei Landes- sowie mit dem TSV Bobingen und dem TSV Wertingen zwei Bezirksligisten am Start sind.

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Aufrufe: 010.1.2020, 22:03 Uhr
Walter BruggerAutor