2024-04-30T13:48:59.170Z

Analyse
Matthias Schuster (links) und der TSV Meitingen überspringen die Hürde Wertingen (rechts Florian Eising.
Matthias Schuster (links) und der TSV Meitingen überspringen die Hürde Wertingen (rechts Florian Eising. – Foto: Georg Fischer

Mit Blick nach oben

Nach dem 3:1-Sieg beim TSV Wertingen macht sich der TSV Meitingen Hoffnung auf Platz zwei +++ Viele Besucher werden wieder nach Hause geschickt, weil wegen Corona nur 200 zugelassen sind

Bereits eine knappe halbe Stunde vor Beginn des Bezirksliga-Derbys zwischen dem TSV Wertingen und dem TSV Meitingen war auf dem Wertinger Judenberg die maximal erlaubte Zuschaueranzahl von 200 Fans erreicht. Nicht nur Wertingens Abteilungsleiter Christoph Krebs ärgerte sich, dass zahlreiche Zuschauer nach Hause geschickt werden mussten. Mehr Fans sind aber in Coronazeiten nicht zugelassen. Der Sportliche Leiter des Kreisligisten SV Holzheim, Tobias Ott, der sich dieses Duell nicht entgehen lassen wollte, ging kein Risiko ein und reiste deshalb schon 45 Minuten vor Spielbeginn an. Während der Partie trug er den vorgeschriebenen Mundschutz, wie auch Christoph Krebs. Sein Meitinger Kollege Torsten Vrazic legte diesen während der Partie übrigens ab. Im Gegensatz zu Krebs verfolgte Vrazic auf der Bank neben Trainer Pavlos Mavros das Geschehen auf dem grünen Rasen und stürmte diesen, als Denis Buja mit einem Traumtor per Kopf das zwischenzeitliche 0:2 erzielte.

„Meitingen war heute klar besser“, erkannte Christoph Krebs die reife Leistung des Tabellenzweiten neidlos an. Vor allem im Mittelfeld, so der Wertinger Funktionär, habe der Gegner ein klares Übergewicht gehabt. Was auch der Matchwinner, Meitingens zweifacher Torschütze Denis Buja, so sah: „Wir haben vieles gut gemacht und vor allem über die Außen gespielt.“ Diese Taktik sei aufgegangen. Schließlich, so Buja, habe man in der Vorbereitung des Derbys gewusst, wo die Wertinger anfällig sind.

Mit 13 Punkten aus den sechs Spielen nach dem Re-Start ist der 33-Jährige absolut zufrieden. Schließlich habe man vier Spiele gewonnen, einmal unentschieden gespielt und nur das andere Derby, das beim SC Altenmünster, mit 1:2 verloren. Im Kampf um Platz zwei sieht Buja seinen TSV Meitingen gegenüber der Konkurrenz durchaus im Vorteil. An Spitzenreiter TSV Gersthofen noch heranzukommen sei hingegen ein schweres Unterfangen. „Die sind einfach zu konstant“, schiebt der Angreifer im Titelkampf den Ballonstädtern die Favoritenrolle zu.


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Aufrufe: 027.10.2020, 10:14 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor