2024-04-30T08:05:46.171Z

Analyse
Die beiden Abteilungsleiter Torsten Vrazic (Meitingen/links) und Christoph Krebs vom TSV Wertingen hielten sich im Vorfeld an die Maskenpflicht. Beide begrüßten sich vor dem Spiel am Hintereingang des Sportgeländes.
Die beiden Abteilungsleiter Torsten Vrazic (Meitingen/links) und Christoph Krebs vom TSV Wertingen hielten sich im Vorfeld an die Maskenpflicht. Beide begrüßten sich vor dem Spiel am Hintereingang des Sportgeländes. – Foto: Günther Herdin

Daumen hoch beim Sieger und Verlierer

Trotz 1:3-Niederlage im Derby gegen den TSV Meitingen sieht Wertingens Abteilungsleiter Christoph Krebs sein Team auf einem guten Weg

Dass der TSV Wertingen das prestigeträchtige Lokalderby in der Bezirksliga Nord gegen den TSV Meitingen mit 1:3 verloren hat, darüber ärgerte sich Abteilungsleiter Christoph Krebs von den Gastgebern kaum: „Meitingen war heute klar besser“, erkannte er die reife Leistung des Tabellenzweiten neidlos an.

Vor allem im Mittelfeld, so der Wertinger Funktionär, habe der Gegner ein klares Übergewicht gehabt. Was auch der Matchwinner, Meitingens zweifacher Torschütze Denis Buja, so sah: „Wir haben vieles gut gemacht und vor allem über die Außen gespielt.“ Diese Taktik sei aufgegangen. Schließlich, so Buja, habe man in der Vorbereitung des Derbys gewusst, wo die Wertinger anfällig sind. Dass der Matchplan aufgegangen sei, lag auch an der guten Form von Mateo Duvnjak, der mit vielen Dribblings und guten Pässen insbesondere Buja immer wieder in Szene setzen konnte.

Mit 13 Punkten aus den sechs Spielen nach dem Re-Start ist der 33-Jährige absolut zufrieden. Schließlich habe man vier Spiele gewonnen, einmal unentschieden gespielt und nur das andere Derby, das beim SC Altenmünster, mit 1:2 verloren. Im Kampf um Platz zwei sieht Buja seinen TSV Meitingen gegenüber der Konkurrenz durchaus im Vorteil. An Spitzenreiter TSV Gersthofen noch heranzukommen, sei hingegen ein schweres Unterfangen. „Die sind einfach zu konstant“, schiebt der Angreifer im Titelkampf den Ballonstädtern die Favoritenrolle zu.

Beim TSV Wertingen blickt man nicht auf die Plätze ganz oben in der Tabelle. Den Klassenerhalt rechtzeitig sichern, das war und ist das Ziel des Aufsteigers. Und da sieht Christoph Krebs mit zehn Punkten aus sechs Begegnungen sein Team fast schon am Ziel: „Noch ein Dreier, dann dürfte nichts mehr schiefgehen“, schaut er auf die fünf noch ausstehenden Spiele im kommenden Frühjahr voraus.

Worüber sich Krebs ärgerte, war die Tatsache, dass zahlreiche Zuschauer nach Hause geschickt werden mussten. Bereits eine halbe Stunde vor dem Anpfiff war die Schallmauer von maximal 200 Besuchern durchbrochen. Mehr Fans sind in Coronazeiten nicht zugelassen. Der Sportliche Leiter des Kreisligisten SV Holzheim, Tobias Ott, der sich dieses Duell nicht entgehen lassen wollte, ging kein Risiko ein und reiste deshalb schon 45 Minuten vor Spielbeginn an. Während der Partie trug er den vorgeschriebenen Mundschutz, wie übrigens auch Christoph Krebs. Sein Meitinger Kollege Torsten Vrazic legte diesen während der Partie übrigens ab. Im Gegensatz zu Krebs verfolgte Vrazic auf der Bank neben Trainer Pavlos Mavros das Geschehen auf dem grünen Rasen und stürmte diesen, als Denis Buja mit einem Traumtor per Kopf das zwischenzeitliche 0:2 erzielte.

Während der TSV Wertingen und der TSV Meitingen in diesem Jahr keine Punktspiele mehr bestreiten müssen, wartet auf den SC Altenmünster Ende November/Anfang Dezember mit den drei Nachholspielen auf eigenem Platz gegen den TSV Nördlingen II, den VfL Ecknach und den FC Stätzling noch jede Menge Arbeit. Vorausgesetzt, die Corona-Fallzahlen gehen in den nächsten Tagen und Wochen zurück. Andernfalls droht sogar eine erneute Zwangspause.

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Aufrufe: 027.10.2020, 09:16 Uhr
Wertinger Zeitung / herAutor