2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Hans Jürgen Kohl

Direkt ins kalte Wasser

Natürlich ist Mathias Eckert kein unbeschriebenes Blatt auf der Trainerbank. Fast eineinhalb Jahre war er Coach beim FC Wacker 1914 Teistungen in der Thüringenliga.

Zuletzt braucht er ein wenig Ruhe und Zeit für die Familie, wie er sagt. Doch ab sofort steht Mathias Eckert wieder an der Seitenlinie – beim VfB Bischofferode.
Und dort steigt er direkt ins kalte Wasser. Am letzten Sonntag leitete er ein erstes Training, am gestrigen Dienstag gab es ein Testspiel gegen Altengottern und am Samstag wartet das Lokalduell mit Brehme zum Ligastart. Und dann ist da noch das Pokalfinale gegen den SV 1911 Dingelstädt am 12. September. Es geht also direkt in die Vollen für Eckert. „Ich versuche die Arbeit meines Vorgängers weiterzuführen und will die Mannschaft spielerisch und taktisch weiterentwickeln“, fasst er seine grobe Marschrichtung zusammen.

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Sein Engagement in Bischofferode kam recht kurzfristig zu Stande. Beim Quoten-Meister der Vorsaison, der aber auf den Landesklasse-Aufstieg verzichtete, trennten sich die Wege von Verein und Trainer Mohamed Alayan. Mit Eckert fand der Klub einen jungen, engagierten Nachfolger. Das 2:6 gegen Altengottern war dann sein erstes Spiel an der Seitenlinie. „Ich denke in dem Spiel hat jeder gesehen, dass der Aufstiegsverzicht die richtige Entscheidung war. Altengottern war da doch noch einmal ganz anders unterwegs. Dennoch haben wir das nicht schlecht gemacht. Am Ende war es um ein, zwei Tore zu hoch“, analysiert er das Spiel.

Nun geht es erstmal darum, dass der Trainer die Mannschaft und die Mannschaft den Trainer kennenlernt. Mit den Böttcher-Brüdern und Kay Dornieden sind drei Spieler im Kader, die Eckert noch aus seiner Zeit in Teistungen kennt. „Der Rest ist Neuland. Es gilt jetzt die Mannschaft und das Niveau kennenzulernen und dann schnell Schritte nach vorne zu machen. Wenn wir das erste Spiel gewinnen, würde das natürlich beleben“, blick der neue VfB-Trainer voraus. Dabei nimmt er das Wort „Derby“ nicht so gerne in den Mund, wenn er auf das Spiel gegen Brehme zum Saisonstart blickt. „Ich kenne Brehme gut, habe dort im Nachwuchs gespielt und einen guten Draht zu vielen Spielern. Für mich ist es ein Fußballspiel und wir wollen es gewinnen. Was am Ende bei rum kommt, wird man sehen“, sagt Mathias Eckert mit Blick auf das erste Pflichtspiel an der Seitenlinie in Bischofferode.



Das erste Ligaspiel ist gleich ein Besonderes, denn der neue Kunstrasenplatz in Bischofferode wird in dem würdigen Rahmen eingeweiht. „Das sind gigantische Bedingungen, die hier in Bischofferode herrschen. Und das für die Kreisoberliga“, kommt der neue Trainer förmlich ins Schwärmen. Und das einmal auch Landesklasse-Fußball in Bischofferode geboten wird, ist auch ein Ziel von Eckert. "Die junge Mannschaft soll sich jetzt weiterentwickeln und dann wird man zu gegebener Zeit auch diesen Schritt gehen können. In der neuen Saison wollen wir wieder oben mitspielen", formuliert er mittel- und langfristige Ziele.

Sein zweites Pflichtspiel ist direkt ein Finale. Am 12. September geht es gegen Dingelstädt im Pokal um einen Titel. „An das Spiel denken wir erst nach dem Ligaspiel. Aber ich weiß aus Erfahrung wie schön es ist Titel zu gewinnen. Mit Teistungen kam ich zweimal in Folge in den Genuss“, wagt er dennoch einen kleinen Ausblick auf das Pokalendspiel.

Aufrufe: 02.9.2020, 16:15 Uhr
André HofmannAutor