2024-04-29T14:34:45.518Z

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Niklas Grimm (links) übernimmt.  Foto: JeWe/Benoit Wölfel
Niklas Grimm (links) übernimmt. Foto: JeWe/Benoit Wölfel

Die Verunsicherung ist groß

Nach Rücktritt von Julian Weinand übernimmt Niklas Grimm Schott-U15

Mainz. Sechs Spiele, fünf Niederlagen – der Saisonstart in der C-Junioren-Regionalliga hätte für die U 15-Fußballer des TSV Schott Mainz besser laufen können. Und jetzt ist auch noch der Trainer weg. Julian Weinand hat das erst zum Rundenbeginn übernommene Amt aus privaten Gründen niedergelegt. Niklas Grimm, der den Jahrgang aus der Vorsaison kennt und eigentlich aus beruflichen Gründen aufgehört hatte, übernimmt. „Ich habe eigentlich gar keine Zeit dafür, mache es aber erst mal dem Verein und der Mannschaft zuliebe“, sagt Grimm. „Es ist keine Deadline gesetzt. Aber aktiv nach einem Trainer suchen wir auch nicht.“

„Es sind private Gründe, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Vielleicht bleibe ich dem Verein in anderer Form erhalten“, erklärt Weinand. „Die Entscheidung kam überraschend. Wir haben ihn nicht entlassen“, betont Andreas Lemb, Beisitzer im Abteilungsvorstand. „Nun geht es darum, Punkte zu sammeln, um da unten rauszukommen.“ Grimm nimmt aktuell eine gewisse Verunsicherung wahr, die sich auch bei der 1:2-Niederlage gegen den FC Homburg zeigte. Luis Kundel (26.) hatte den TSV mit einem Heber über den Keeper hinweg in Führung geschossen. „Wenn wir das Spiel 5:2 gewinnen, braucht sich Homburg nicht zu beschweren“, berichtet Grimm, „es ist keine schlechte Mannschaft. Was uns fehlt, ist der absolute Goalgetter.“ Nach dem hübsch herausgespielten 1:1 durch Nihat Farajli (38.) gingen die Köpfe runter, Leon Bayers 1:2 (49.) ging ein riskantes Dribbling voraus. Gute Ausgleichschancen danach blieben ungenutzt. So ist das eben, wenn man unten drin hängt und das Selbstvertrauen fehlt.

TSV Schott Mainz – Meisenheim 3:2 (0:1).

Tore: 0:1 Philipp Schneider (18.), 1:1 Maurice Pinger (55.), 2:1 Lukas Fischer (61.), 2:2 Yannick Naujoks (90.), 3:2 Lukas Fischer (90.+3).

Schott-Trainer Alexander Mangiapane: „Eine starke zweite Hälfte führte uns zum zweiten Heimsieg dieser Saison. Schade, dass wir wieder mal eine Halbzeit komplett verschlafen und uns dadurch das Leben gegen einen schwachen Gegner unnötig schwer gemacht haben. Nach dem 2:2 steckten unsere Jungs nicht auf und glaubten weiterhin an den Sieg. Das 3:2 fiel glücklich, aber auch aufgrund der starken zweiten Halbzeit verdient.“

TuS Koblenz – SV Gonsenheim 2:1 (0:1).

Tore: 0:1 Joscha Marzi (45.), 1:1 Lukas Szymczak (80.), 2:1 Muhammed Ilbey (85.).

Gonsenheim-Trainer Marco Jantz: „Auf einem kleinen Platz waren wir in der ersten Halbzeit gut im Spiel und haben zur Pause verdient geführt. Mitte der zweiten Halbzeit waren wir, nach einer Druckphase des Gegners, nah am 2:0, machen das aber nicht. Nach einer Ecke haben wir das 1:1 kassiert. In der Schlussphase haben wir unsere Ordnung verloren und letztlich zu wenig gemacht. Koblenz wollte nach dem Seitenwechsel den Sieg mehr als wir. Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben.“

SV Gonsenheim – Schweich 5:1 (5:0).

Tore: 1:0 Yannik Ischdonat (5.), 2:0, 3:0, 4:0 Nils Kohlbacher (15., 20., 30.), 5:0 Yannik Ischdonat (39.), 5:1 Daniel Zirbes (60.).

Gonsenheim-Trainer Steffen Kaschel: „In der ersten Halbzeit haben wir dominiert. Nach dem frühen Tor haben wir befreit aufgespielt. Da kann man sehr zufrieden sein. Nach dem Seitenwechsel hat es der Gegner normal zu Ende gespielt. Wir haben durchgewechselt, die Spieler, die hinten dran stehen, konnten sich zeigen. Wir haben unsere Chancen nicht mehr gut verwertet. Das Gegentor ärgert mich schwer.“

Saarbrücken – TSV Schott Mainz 5:0 (1:0).

Tore: 1:0 Mike Janikowski (38.), 2:0 Lukas Kran (54.), 3:0 Jonathan Kauf (56.), 4:0 Luca Baur (58.), 5:0 Enrico Saporito (79.).

Schott-Trainer Eckhard Rosenbaum: „30 Minuten lang war es ein Spiel auf Augenhöhe, mit zwei Großchancen für uns, die wir aber erneut leichtfertig vergeben haben. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff fällt das 1:0 für Saarbrücken durch einen Sonntagsschuss in den Torwinkel. In der zweiten Hälfte war Saarbrücken klar überlegen, läuferisch, spielerisch und vor allem kämpferisch. Damit ist es auch eine verdiente Niederlage.“

FSV Mainz 05 II – Schifferstadt 3:0 (1:0).

Tore: 1:0 Paul Nebel (38.), 2:0 Marc Fichtner (46.), 3:0 Birkan Celik (80.+2).

05-Co-Trainer Kevin Hubrath: „Es war eine tolle kämpferische Leistung der Mannschaft. Die Jungs haben wirklich alles investiert, was der Körper hergab. Gegen einen starken, aggressiven Gegner hat die Mannschaft über 80 Minuten sehr gut verteidigt, sodass der Sieg insgesamt verdient ist.“

FSV Mainz 05 – Spvgg. Wirges 6:0 (2:0).

Tore: 1:0 Marlon Roos-Trujillo (4.), 2:0 Dorian Cucchiara (18.), 3:0 Marcel Czepecha (36.), 4:0 Urfan Nassery (44.), 5:0 Danny Schmidt (58., Foulelfmeter), 6:0 Ben Bobzien (66.).

05-Trainer Patrick Kaniuth: „Wir haben sicherlich nicht unsere beste Saisonleistung gebracht. Es war oft zu umständlich und unpräzise. Trotzdem will ich die Jungs für die Art und Weise loben, permanent nach Lösungen gegen sehr kompakte und tiefer stehende Gegner zu suchen.“

TuS Koblenz – SV Gonsenheim 1:2 (1:1).

Tore: 0:1 Marvin Matthiae (21.), 1:1 Ante Serdarusic (30.), 1:2 Marvin Matthiae (56., Foulelfmeter).

Gonsenheim-Trainer Roman Heinrich: „Es war ein ganz enges Spiel, die Koblenzer sind deutlich besser, als es ihr aktueller Tabellenplatz hergibt. Wir haben Mitte der ersten Halbzeit das Heft in die Hand genommen, müssen aber eigentlich das 2:0 und 3:0 nachlegen. Nach der Pause kam Koblenz sehr stark zurück, da hatten wir Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Bei einem Konter wurde Marvin Matthiae elfmeterreif gefoult und konnte selbst verwandeln. Danach ist der Gegner angerannt, aber wir haben hinten gut gestanden. Unsere Kontersituationen haben wir nicht sauber zu Ende gespielt. Ein etwas glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg.“



Aufrufe: 027.9.2017, 08:00 Uhr
Torben SchröderAutor