2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
F: Kupferschläger
F: Kupferschläger

Die Trainer in Karken und in Myhl sind sehr zufrieden und ha

Bei Grün-Weiß Karken ist das Trainergespann Mario Lehnen und David Klothen derzeit sehr zufrieden.

Der B-Ligist hat die letzten vier Spiele gewonnen und ist nach dem eher „schleppenden“ Start auf dem richtigen Weg.

„Wir haben unglücklich angefangen“, erinnert sich Mario Lehnen an das 1:1 in Orsbeck. „Da waren wir schon besser“, meinte er. Gegen Schafhausen II hatte man 2:0 geführt, dann aber nach einer frühen Gelb-Roten Karte das Spiel aus der Hand gegeben (2:4). „In Myhl waren wir nicht gut“, sagt der Trainer zur 1:2-Niederlage beim Aufsteiger. Doch mittlerweile hat sich das Team gefangen. „Wir haben vier neue Spieler einbinden müssen“, so Lehnen. Dazu hatten in der Vorbereitung auch die Studenten nicht regelmäßig mitmachen können. Von den vier Neuen konnte Jannik Keimes wegen gleich zwei Verletzungen noch nicht richtig durchstarten. Von ihm erhofft man sich einiges. Markus Nellessen sorgt für sehr viel Stabilität und hat eine gute Technik, flexibel einsetzbar ist Philipp Beumers, der das Team auch spielerisch weiterbringt. Und vorn hat Sven Kuypers Qualität. Andere, die sich in der Liga schon auskennen, haben sich weiterentwickelt. Simon Zaunbrecher hat in den ersten fünf Partien immer getroffen, Mario Lehnen nennt noch Kapitän Marius Zaunbrecher und Andre Jütten, der sehr gute Leistungen zeigt. „Der Konkurrenzkampf ist da“, freut sich der Trainer, der dienstags immer elf bis zwölf Spieler zum Training begrüßen kann. Freitags sind es dann auch häufiger 16 oder 17 Leute. Grundsätzlich dauert eine Übungseinheit bei den Grün-Weißen zwei Stunden. Man ist aber auch einmal eine halbe Stunde darüber hinaus gegangen. „Ohne dass den Jungs das aufgefallen ist“, sagt Mario Lehnen. Der Zusammenhalt ist außergewöhnlich, die monatlichen Mannschaftsabende sind immer sehr gut besucht. Die Spieler unternehmen auch gemeinsam einiges. „Sehr erfreulich“ war für Mario Lehnen der Sieg gegen Waldfeucht-Bocket (4:3). Den hat er aus der Ferne miterlebt, da er zum Abschluss seines Urlaubs noch zu einer Hochzeit in Spanien eingeladen war. Der Trainer weiß, dass man Waldfeucht-Bockets Spielertrainer Alex Küsters nicht 90 Minuten unter Kontrolle halten kann. Ähnliches gelte auch für Maurice Gippert von Concordia Haaren. Qualität hätten aber auch die eigenen Angreifer. Lehnen: „Es hat kein Spiel ohne Torerfolg gegeben“. Sehr gut gefallen hatten Mario Lehnen die ersten 30 Minuten gegen Braunsrath; da hatte man schon 3:0 geführt. Am Sonntag sind die Karkener beim Tabellenzweiten Oberbruch zu Gast und wollen ihre Serie ausbauen. Kirchhoven und Oberbruch hatte Mario Lehnen schon vor der Saison zu den Topteams gezählt, einige andere kommen noch hinzu. Die Karkener wollen „von Spiel zu Spiel“ denken, den Rückstand nach oben bis zur Winterpause so gering wie möglich halten oder noch verkleinern. „Wenn die Jungs 100 Prozent Leistung abrufen und das Trainergespann die richtigen Entscheidungen bei der Aufstellung trifft“, könnte noch einiges möglich sein. „Jede Mannschaft ist schlagbar, das macht die Liga so interessant.“

Beim SC Myhl macht Philipp Schröder die Traineraufgabe viel Spaß. Mit 21 Jahren kann er aufgrund von Knieproblemen nicht mehr selbst spielen. Schröder stand im Kader des FC Wegberg-Beeck, als ihn die Verletzung ereilte. Und als die Myhler vor der Saison kurzfristig auf Trainersuche gehen mussten, weil Benjamin Hauch als B-Juniorentrainer zum FC Wegberg-Beeck wechselte, erinnerte man sich beim SC an Philipp Schröder, der im Ort wohnt. Der ist froh, dass er dem Fußball so erhalten bleiben kann. Die Trainererfahrung fehlt ihm zwar noch etwas. Doch daran arbeitet er und hat sich auch schon für die Trainer-C-Lizenz-Ausbildung ab November in Schwanenberg angemeldet. Überrascht war Schröder in den ersten Trainingseinheiten von den technischen und läuferischen Qualitäten seiner neuen Schützlinge. Die legten dann auch die Schwächen in der Chancenverwertung ab, die in der Vorbereitung das Manko waren. „Statt 10:0 haben wir nur 2:0 gewonnen“, verdeutlicht der Trainer. Mittlerweile sind die Myhler ausgesprochen treffsicher geworden. Als Neuling haben sie die meisten Tore in der Gruppe 2 der Kreisliga B erzielt (28). Der Trainer ist jedenfalls sehr zufrieden. Das gilt auch für die Trainingsbeteiligung, die bei zehn bis zwölf Spielern pro Einheit liegt. „Die Jungs wollen einiges, es macht Spaß, mit ihnen zusammenzuarbeiten“, so Schröder. Als „Highlight“ bezeichnet er den 2:1-Derbysieg gegen Wassenberg-Orsbeck, das personell etwas geschwächt war. Schließlich kam der Gastgeber aus der A-Liga und Myhl aus der C-Liga und hatte es diesen Lokalkampf seit einigen Jahren nicht mehr gegeben. Das kann man nicht vom Derby gegen Effeld behaupten. Dreimal hatte man sich in der vergangenen Saison in der Kreisliga C gegenüber gestanden. Im Entscheidungsspiel um den Gruppensieg hatte sich Myhl mit 3:2 nach Verlängerung durchgesetzt. An diesem Sonntag steht das Derby in Myhl wieder an. Dabei dürfte auch das 4:8 von Schafhausen aus der vergangenen Woche vergessen sein. Da hatte Schröder fast seinen kompletten Abwehrblock ersetzen müssen. Man hatte offensiv gewechselt und war nach dem 1:5 auf 3:5 herangekommen. Da verletzte sich ein Spieler, und die Myhler mussten die letzte Viertelstunde mit zehn Spielern durchstehen. Sie riskierten noch einiges, liefen aber ins „offene Messer“. In einem Spiel, so verrät der Trainer, waren die Myhler an ihre Grenzen gestoßen – bei der 2:3-Niederlage in Oberbruch. Doch auch da sei mehr drin gewesen. Ein Saisonziel hat sich der SC nur intern gesteckt, nach außen denkt man „von Spiel zu Spiel“.

Aufrufe: 028.10.2017, 15:30 Uhr
AZ/ANAutor