Die Topteams warten

SuS Bad Westernkotten – BV Bad Lippspringe: „Die Tabelle spricht für sich. Es ist ja kein Zufall, dass Westernkotten oben steht“, sieht BVL-Coach Rene Deffek derzeit einen verdienten Tabellenführer. Für sein Team sei es deshalb ein „relativ leichtes Spiel“, obwohl die Kurstädter den Blick nach ganz oben noch nicht komplett abgehakt haben. Bei fünf Zählern Rückstand auf die den Spitzenreiter, der auch noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand hat, wäre es auch utopisch, direkt von dem Titel zu reden. „Wir müssen einfach realistisch sagen, dass der Abstand nach oben momentan zu groß dafür ist“, meint Deffke und führt fort: „Ich spreche immer von Fernglas und Lesebrille. Momentan brauchen wir das Fernglas.“ Nichtsdestotrotz ist der 49-jährige, der nach dem zuletzt enttäuschenden 0:2 im Derby gegen den Hövelhofer SV personelle Veränderungen plant, auf einen Auswärtssieg aus. „Wir fahren dahin, um zu gewinnen. Wir werden das Spiel nicht im Ansatz abschenken“, stellt er klar. Für Bad Lippspringes Toptorjäger Manuel Trost scheint die Saison leider gelaufen zu sein. Es sieht so aus, als ob sein Innenband in Mitleidenschaft gezogen wäre. „Das ist natürlich schade für ihn. Jetzt müssen andere die Tore schießen“ fordert Deffke, der zudem auch den Abgang Florian Hartschwager verkündete. Den Linksfuß zieht es beruflich nach Bielefeld. Deshalb kehrt er im Sommer zu seinem Ex-Verein und Ligakonkurrent SpVg Steinhagen zurück.

Suryoye Paderborn – SC Verl II: Es könnte für Suryoye ein sehr einfaches Spiel sein, wenn der aramäische Verein im Abstiegskampf nicht jeden Punkt dringend benötigen würde. Denn vor dem Heimspiel gegen den aktuellen Tabellendritten und Meisterschaftsanwärter aus dem Kreis Gütersloh steht Suryoye unter enormen Zugzwang. Bei einer eigenen Niederlage droht ein Abstiegsplatz, falls Kirchlengern zeitgleich in Hövelhof gewinnen sollte. „Wir haben mit Verl und Bad Lippspringe zwei schwere Spiele vor uns, sind aber schon in der Pflicht zu punkten“, weiß auch Suryoyes Sportlicher Leiter Gabriel Demir. Er ergänzt jedoch: „Aber auch wenn es in den Spielen nicht klappen sollte, geben wir uns nicht auf. Danach wir nämlich noch einige Spiele gegen Teams von unten. Dann müssen wir auf jeden Fall punkten.“ Gegen Verl hofft er auch auf ein gutes Omen. Denn im letzten Jahr stand es im Heimspiel gegen die Regionalligareserve lange Zeit 0:0. Dann köpfte Daniel Giesbrecht in der 90. Minute den Siegtreffer. „Wir wissen, dass Verl technisch sehr stark ist. Wir müssen Geduld haben und unsere Chancen eiskalt nutzen“, so Demir.