2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Sie erzielten drei der fünf Landsberger Tore in Aystetten: Manuel Detmar (links) traf einmal, Felix Mailänder (Mitte) war zweimal erfolgreich.  Archivfoto: Julian Leitenstorfer
Sie erzielten drei der fünf Landsberger Tore in Aystetten: Manuel Detmar (links) traf einmal, Felix Mailänder (Mitte) war zweimal erfolgreich. Archivfoto: Julian Leitenstorfer

Die Offensivmaschine rollt

Langsam, aber sicher wird aus dem TSV Landsberg ein gefürchteter Aufstiegsaspirant +++ Trainer Muriz Salemovic stapelt tief

Achtes Spiel, siebter Sieg für den TSV Landsberg. Es läuft prächtig für den Landesligisten. Das 5:0 in Aystetten am Sonntag war Beweis für den momentanen Leistungsstand, der sich in der Tabelle mit Platz zwei widerspiegelt. Mittlerweile deutet vieles auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Spitzenreiter VfR Neuburg hin, der mit 22 Punkten einen mehr als Landsberg hat. Der Tabellendritte Ichenhausen liegt bereits sechs Zähler zurück. Spielertrainer Muriz Salemovic kann nicht leugnen, dass seine Mannschaft eine entscheidende Rolle im Aufstiegskampf spielt.

„Es sieht ganz nach einem Zweikampf an der Spitze aus, ja. Aber wir haben noch nicht mal ein Viertel der Saison rum. Und uns fehlen noch 19 Punkte bis zu unserem Ziel, den 40 Punkten. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Danach schauen wir weiter.“ Der Trainer stapelt also tief und gibt sich bescheiden. Dabei liest sich die Bilanz des TSV prächtig. Mit 24 Treffern stellt er die beste Offensive der Liga und mit nur fünf Gegentreffern auch die mit Abstand beste Defensive.

Ein Mann, der eigentlich fürs Toreverhindern zuständig ist, avanciert dafür zum Torjäger. Innenverteidiger David Anzenhofer verwandelte in Ichenhausen seine Elfmeter Nummer sieben und acht. Damit führt der Kapitän die Landesliga-Torjägerwertung alleine an. Und sollte seine beeindruckende Serie weitergehen, werden Salemovic und Teamkollege Kevin Gutia demnächst die Fußballschuhe an den Nagel hängen. „Vor zwei Wochen haben wir beim Essen zu Anze gesagt: ’Wenn du die Torjägerkanone holst, hören wir mit dem Fußball auf’.“ Im Sinne der Landsberger Fans bleibt zu hoffen, dass Salemovic weiterkicken darf und auch für den 21-jährigen Gutia wäre es schade, wenn er aufhören müsste…

So lustig es im Team auch zugeht, so hart ist die Auslese. Denn der Ex-Augsburger Gutia musste am Sonntag genauso auf der Bank Platz nehmen wie Jonas Meichelböck und Sebastian Gilg. Dafür rückten Topscorer Manuel Detmar, Lukas Göttle und Martin Hennebach in die Startelf. „Wer am besten trainiert, spielt. Und es will jeder in die Mannschaft“, so Salemovic. Er hat demnächst eine Alternative mehr. Philipp Siegwart will nach seinem Unterarmbruch nächste Woche wieder das Lauftraining aufnehmen.

Aufrufe: 020.8.2018, 22:17 Uhr
Landsberger Tagblatt / Dominic WimmerAutor