Die Meisterfrage war keine

Die Gäste des FCL hätten die Punkte auch per Post auf die „Alm“ schicken können. Die Elf um Boris Becker und Dirk Wittling ließ auf eigenem Platz nichts anbrennen. 14 Siege, ein einziges Remis, so die beeindruckende Bilanz. Ganze sechs Gegentore musste die von Torhüter Tobias Jost und seinem Vordermann Kevin Krämer glänzend organisierte Abwehr bei ihren Heimspielen hinnehmen. Damit legten sie den Grundstein für ihren Erfolg, denn auf fremden Plätzen tat sich der FCL zu Beginn der Saison noch schwer. Bei den ersten vier Auftritten in der Fremde verbuchte man bereits drei der insgesamt fünf Saisonniederlagen. So dauerte es bis zum letzten Spieltag der Vorrunde, bis das Team an der Tabellenspitze angekommen war. Dann aber war der FCL nicht mehr zu bremsen.

Boris Becker, Trainer 1. FC Lautenbach: „Der Schlüssel zum Gewinn der Meisterschaft war letztendlich die hohe Konstanz sowie die taktische und individuelle Flexibilität, die die Mannschaft an den Tag legte. Nach den schrecklichen Ereignissen um Dirk Wittling sind die Jungs noch enger zusammengerückt und haben sich unter anderem mit einer kurzfristigen Systemumstellung sofort arrangieren können. Ein großes Lob von meiner Seite aus geht dafür an die Mannschaft, aber auch an das gesamte Umfeld im Verein, das nicht weniger an diesem großen Erfolg beteiligt gewesen ist.“